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Cyberangriffe bedrohen Mittelständler

Informationsveranstaltung mit IT-Experten im Mechernicher Rathaus – Schutz und Notfallmanagement bewahren vor Unternehmenskollaps

Mechernich – „Viele Mittelständler glauben, dass lediglich Konzerne wie Siemens und BMW vom Technologiediebstahl betroffen sind. Dabei sind in etwa 96 Prozent der Fälle kleine und mittlere Betriebe das Ziel von Spionageattacken, schätzt Verfassungsschutz-Chefin Mathilde Koller. Für Mittelständler ist der Datenklau besonders gefährlich: Ihr Erfolg basiert oft auf nur einem Patent. Stiehlt jemand diese Informationen, kann das den wirtschaftlichen Ruin bedeuten.“ Das berichtet das Online-Portal des führenden Wirtschaftsmagazins „WirtschaftsWoche“ am Dienstag, 9. Januar.

Diesen Umstand nimmt die Wirtschaftsförderung der Stadt Mechernich zum Anlass, in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Aachen und dem Kreis Euskirchen zu einer Informationsveranstaltung in den Ratssaal des Mechernicher Rathauses einzuladen. Experten informieren am Dienstag, 30. Januar, ab 15 Uhr, rund um das brisante Thema Schadsoftware.

Vor einem Jahr ging es im gut besuchten Mechernicher Rathaus um die Digitalisierung im Groß- und Einzelhandel. Diesmal informieren die Wirtschaftsförderung der Stadt Mechernich und des Kreises Euskirchen in Zusammenarbeit mit der IHK Aachen über den Datendiebstahl in Unternehmen. Foto: Renate Hollermann/pp/Agentur ProfiPress

Beatrice Lange, Managerin des Euskirchener Unternehmens „tetraguard systems“, erklärt, wie sich Unternehmen vor Datendiebstahl schützen können. Wie die praktische Bekämpfung eines Erpressungstrojaners aussieht, erläutert Norbert Gerhards, IT-Manager der Aachener Wirtschaftskanzlei „Daniel Hagelskamp & Kollegen – Rechtsanwälte Steuerberater GmbH“. Anschließend stellt Philipp Rothmann, Berater bei der bundesweit tätigen sowie auch in Euskirchen ansässigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dhpg und früherer Mitarbeiter des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, ein IT-Notfallmanagement zum Schutz vor Cyber-Angriffen vor. Er zeigt auf, wie man sich schützen, einen akuten Angriff erkennen und so behandeln kann, dass ein möglicher Schaden minimiert wird. Ein besonderes Highlight stellt die Vorstellung eines Cybersicherheitsdienstes dar, der – vergleichbar eines Pförtners oder Werkschutzes – die Firmen-IT vor Einbrüchen schützt.

Philipp Rothmann, Berater bei dhpg und früherer Mitarbeiter des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, wird ein IT-Notfallmanagement zum Schutz vor Cyber-Angriffen vorstellen. Foto: Bernd Roselieb/pp/Agentur ProfiPress

Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit Fragerunde und Handlungsempfehlungen. Die Veranstaltung endet gegen 17.30 Uhr mit der Gelegenheit zum Austausch bei einem kleinen Imbiss.

Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung bis zum 28. Januar an Varvara.Stegarescu@kreis-euskirchen.de wird gebeten.

pp/Agentur ProfiPress