St.-Leonhard-Straße wird ausgebaut
Stadt Mechernich investiert zusätzlich 110.000 Euro in den Hochwasserschutz in Breitenbenden
Mechernich-Breitenbenden – Am Montag, 17. Juli fällt in Breitenbenden der Startschuss für den Ausbau der St.-Leonhard-Straße in ihrer vollen Länge von 370 Metern. Zu Kosten in Gesamthöhe von etwas mehr als einer Million Euro werden hier die Wasserleitungen (172.000 Euro), der Kanal (318.000 Euro) und die Straße erneuert (450.000 Euro). Zusätzlich wird in den Hochwasserschutz mit rund 110.000 Euro investiert.
Im Zuge der umfangreichen Maßnahme erhält die Straße auch einen noch nicht vorhandenen, einseitigen Gehweg. Dadurch verkleinert sich die ohnehin schon schmale Fahrbahnbreite zwar auf 4,75 Meter, das ist aber durchaus gewollt, wie Helmut Schmitz, der zuständige Fachbereichsleiter bei der Stadt, und Bauleiter Rudi Mießeler erklären. „Die Straße wird nämlich gerne als Abkürzung zur B 477 genutzt, das möchten wir unterbinden“, so Schmitz. Verschwenkungen und Aufpflasterungen sollen ebenfalls dazu beitragen, dass sich die Straße als Schleichweg nicht mehr lohnt.
Ausgeführt werden die Arbeiten von der Firma Backes, die Leitung vor Ort hat Polier Mario Peter. Veranschlagt ist eine rund einjährige Bauzeit, in der die Straße ausschließlich von den Anliegern befahren werden darf. In einer Anliegerversammlung Ende Januar wurden die Bürger informiert – unter anderem auch darüber, dass einige Hecken, die sich bis auf städtischen Boden ausgedehnt hatten, dem Straßenausbau weichen müssen.
Außerdem wird in Breitenbenden die Oberflächenentwässerung an der Straße „Am süßen Bäumchen“ erheblich verbessert, damit es in diesem Bereich künftig nicht mehr zu verheerenden Überschwemmungen kommt, wie es im vergangenen Jahr der Fall war. Dazu lässt die Stadt Mechernich im Verlauf der Karlsburger Straße eine 110.000 Euro teure Entlastungsleitung bauen, die teilweise die St.-Leonhard-Straße tangiert und dort in den Veybach mündet. Im Falle eines Unwetters werden die Wassermassen, die sich bisher den schmalen Weg durch den Vorfluter „Am süßen Bäumchen“ suchten, schadlos abgeleitet. Schmitz: „Bei der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr hatte Geröll den Rechen am Einlauf verstopft, so dass zwei unterhalb gelegene Grundstücke und Häuser völlig überschwemmt wurden.“
Ein Eigentümer hat zwischenzeitlich in Eigeninitiative eine Mauer entlang der Grundstücksgrenze errichtet, die das Wasser im Ernstfall besser ableiten soll.
pp/Agentur ProfiPress