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Besuch bei Ministerin Verheyen

Besuch bei Ministerin Verheyen
Schüler des Gymnasiums Am Turmhof besichtigten mit ihren Lehrern Brüssel und ließen sich dort aus erster Hand über die Probleme in der Europapolitik informieren – Drei Fachlehrer begleiteten die Studienreise
Mechernich/Brüssel – 30 Schüler der Sozialwissenschafts-Kurse der Stufen 11 bis 13 sowie drei Fachlehrer des Gymnasiums Am Turmhof machten sich kürzlich auf, um sich direkt in Brüssel über die Europapolitik zu informieren. Die Reise fand im Rahmen des von Micha Kreitz initiierten Europakonzeptes statt. “Nach witterungsbedingt verzögerter Ankunft in Brüssel fiel zunächst der Kontrast zwischen dem größtenteils bewohnten und dem repräsentativen Teil der Stadt ins Auge, heruntergekommene Straßenschluchten auf der einen Seite und eindrucksvolle EU-Gebäude sowie ansehnliche Versicherungsniederlassungen auf der anderen Seite”, berichtet jetzt die Schülerin Manuela Trapp.
Dem Bus entstiegen traf man sich vor der Börse mit Alexandra Pitscheider, einer Praktikantin der Abgeordneten Sabine Verheyen, die mit der Aufgabe betraut worden war, die Gruppe in einer minimalistischen Stadtführung mit den wichtigsten Plätzen und Gebäuden Brüssels bekannt zu machen. Der erste Anlaufpunkt, der Grand Place mit dem gotischen Rathaus und anderen Prunkbauten mit barocken Fassaden, gilt nicht nur als einer der schönsten Plätze Europas, dieser im Zentrum Brüssels gelegene Platz wurde darüber hinaus bereits zum Kulturerbe erklärt. Auf dem Weg zum Manneken-Pis, dem Wahrzeichen Brüssels, passierte man ein bronzenes Wandkunstwerk, dessen abgegriffene Oberfläche in der Hoffnung auf ein gutes Abitur von vielen wenigstens verschämt gestreift wurde. Der Stadtrundgang endete schließlich am Gebäudekomplex der Europäischen Union.
“Nach einem Mittagessen in der Besucherkantine erwartete die Delegation aus Mechernich mit großer Spannung den Vortrag der Abgeordneten Sabine Verheyen, tätig in den Ausschüssen Kultur und Bildung sowie Regionale Entwicklung und Mitglied der EVP-Fraktion (Fraktion der Europäischen Volkspartei) im Europäischen Parlament”, berichtet Manuela Trapp weiter.
Frau Verheyen habe über ihre Arbeit in den Ausschüssen berichtet, wobei sie ein aktuelles Problem besonders hervorgehoben habe: die Urheberrechte im Internet. Am Beispiel einer Filmproduktion, in der mit urheberrechtlich geschützter Musik gearbeitet wurde, habe sie erklärt, wie kompliziert die Rechtslage in solchen Fällen ist, dabei habe sie nicht vergessen zu erwähnen, warum dies der Fall ist: “Bei dem immensen Datenklau per illegalem Download wird eines Tages der Punkt erreicht sein, an dem sich Innovation rein finanziell gesehen nicht mehr lohnen wird.”
Im anschließenden offiziellen Frageteil habe jemand wissen wollen, wie sie zur Politik gekommen sei. Ihre Antwort habe gelautet, dass sie nicht nur immer meckern wolle. Die meisten erstaunten Gesichter habe sie auf ihre Aussage hin erhalten, dass die weiteste wöchentliche Anreise der Abgeordnete aus Neukaledonien (einer französischen Inselkolonie östlich von Australien) habe.
Manuela Trapps Fazit: “Im Anschluss besichtigte man zu guter Letzt den Plenarsaal, erhielt noch einige weitere Informationen und Möglichkeiten, um Fragen zu stellen, und hielt darauf zielstrebig auf den Busparkplatz zu, um die Heimreise anzutreten. Obwohl die Busfahrt insgesamt wesentlich länger dauerte als der eigentliche Aufenthalt, war doch auf dem Rückweg eine positive Grundstimmung festzustellen. Die zeitliche Investition hat sich gelohnt.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

23.02.2010