Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

Dörries-Gläubiger gesucht

Dörries-Gläubiger gesucht
Nach Abschluss des Konkursverfahrens sollen jetzt nach 14 Jahren 16 Prozent der Forderungen gezahlt werden – Verein um Hans Josef Schmitt hilft bei der Suche nach den verschollenen Gläubigern
Mechernich – 14 Jahre ist es her, als die Dörries-Scharmann AG in Vussem Konkurs anmeldete. Aber das Verfahren ist erst jetzt beendet worden. Wie der zuständige Konkursverwalter Friedrich-Wilhelm Metzeler aus Düsseldorf den Gläubigern bekannt gibt, hat der Schlusstermin am 12. und 25. März vor dem Amtsgericht Mönchengladbach stattgefunden. “Neben der Abnahme der Schlussrechnung und der Erledigung von Formalien ist festgelegt worden, dass eine Quote von 16 Prozent auf die festgestellten einfachen Konkursforderungen ausgezahlt werden kann”, so der Konkursverwalter in einem Schreiben an den ehemaligen Dörries-Mitarbeiter Wilhelm Mausbach. Mit anderen Worten: Gläubiger erhalten 16 Prozent ihrer Forderung. Eine sich danach ergebende liquide Masse (zum Beispiel aus Rechtsstreitigkeiten) soll in einer Nachtragsverteilung ausgeschüttet werden.
Doch der Konkursverwalter hat ein Problem: Viele Gläubiger und ehemalige Mitarbeiter, die noch Geld und Lohn zu bekommen haben, sind nicht mehr unter ihrer damals bekannten Anschrift zu erreichen. Der Konkursverwalter hat daher den “Verein zur Förderung und Erhaltung der Werkzeugmaschinentradition in der Eifel” um Unterstützung gebeten.
Vorsitzender des Vereins ist Hans Josef Schmitt aus Dahlem. “Der Verein wurde 1998 von den ehemaligen Mitarbeitern im Werk Vussem gegründet. Er hat sich außer der im Namen genannten Aufgabe auch vielen Aufgaben gewidmet, die sich aus dem Konkurs und der Schließung des Werkes Mechernich durch die Firma DS Technologie GmbH in Mönchengladbach ergeben haben. Besonders ist hier die betriebliche Altersversorgung zu nennen, die vom Pensions-Sicherungs-Verein (PSVaG) in Köln getragen wird”, berichtet Mitglied Wilhelm Mausbach, der von 1965 bis 1998 als Diplom-Ingenieur in der Firma arbeitete, zuletzt in den Werken Bielefeld und Mönchengladbach.
Mausbach sucht Personen, die noch Anspruch auf Konkursforderungen haben und bisher nicht vom Konkursverwalter über die Zahlung von 16 Prozent informiert wurden. Sie sollen sich beim Konkursverwalter oder beim Verein melden.
Außerdem seien noch Rechtstreitigkeiten offen, die gegebenenfalls zu weiteren Zahlungen führten. “Bei der letzten Sitzung vor dem zuständigen Gericht in Mönchengladbach im Februar 2007 wurde berichtet, dass die gerichtliche Klärung bis zehn Jahre dauern kann”, so Mausbach.
Es handelt sich nach Aussagen von Mausbach dabei um ein Verfahren mit der Firma GEA. Die Firma GEA sei Nachfolgerin der Metallgesellschaft in Frankfurt. Diese Gesellschaft habe die Firma Schiess AG 1994 an den Bremer Vulkan AG verkauft, zu der die Firma Dörries Scharmann AG in Mönchengladbach gehörte und damit auch das Werk in Mechernich-Vussem.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

04.05.2010