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Ausbildung zum Hospizbegleiter

Ausbildung zum Hospizbegleiter
Caritas und Hospiz Stella Maris vernetzen ihre Arbeit und stellen gemeinsames Kursangebot vor – Am Montag, 16. Mai Informationsabend – Lehrgang beginnt Ende Juni, Aufbaukurs folgt Anfang 2012
Schleiden/Mechernich – Der Caritasverband für die Region Eifel e.V. und das Sozialwerk Communio in Christo e.V. kooperieren in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen und bieten für Interessierte eine Ausbildung zum Hospizbegleiter an. Bereits am kommenden Montag, 16. Mai, findet um 19 Uhr eine Einführungsveranstaltung im Caritas-Haus Mechernich statt, bei der sich Interessenten unverbindlich zum Kursangebot informieren können. Beginnen wird der Grundkurs am 27. Juni und läuft mit sieben Einheiten bis Jahresende. Ein Aufbaukurs beginnt im Januar 2012 und endet nach sechs Monaten mit einer Zertifizierung.
Die Kursteilnehmer werden in Seminaren und einem praktischen Einsatz mit den Themen des Abschiednehmens vertraut gemacht und auf die Aufgabe einer hospizlichen Begleitung – sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich – vorbereitet. Auch Interessierte, die diese Seminarreihe für sich persönlich oder als Ergänzung zu ihrem beruflichen Engagement besuchen möchten, können den Kurs gerne belegen, denn eine anschließende Bindung an einen Träger ist nicht verbindlich.
Mit dem ambulanten Hospizdienst der Caritas für die Region Schleiden und dem stationären Hospiz Stella Maris in Mechernich verstehen sich beide Träger als wichtige Teile einer vernetzten Versorgungsstruktur im regionalen Gesundheitssystem. Ziel der Kooperation ist eine würdige, nahtlose und institutionsübergreifende Begleitung von Menschen auf ihrem letzten Lebensweg sowie die Befähigung zur Begleitung von ehrenamtlichen Hospizbegleitern.
Der Caritasverband für die Region Eifel erreicht mit seinen Einrichtungen und Angeboten rund 3.000 Menschen. Alle vier ambulanten Pflegestationen bieten bereits die spezielle palliative Pflege durch ausgebildete Mitarbeiter an. Der ambulante Hospizdienst mit Sitz in Schleiden begleitet unentgeltlich schwerstkrankte und sterbende Menschen sowie deren Angehörige, unabhängig von Religion und Herkunft.
“Die ehrenamtlichen Hospizhelfer unterstützen die Menschen in der individuellen Gestaltung ihrer letzten Lebensphase”, so die Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes Ute Braun. “Sie stärken und entlasten Angehörige, sei es durch die Bereitschaft zum offenen Gespräch oder einfaches Dasein.”
Wenn aus medizinischen, pflegerischen oder sozialen Gründen eine Versorgung zuhause nicht mehr möglich ist, dann bietet das Hospiz Stella Maris mit zwölf Gästezimmern eine Herberge für Schwersterkrankte und deren Familien. Aufrichtige Zuwendung und eine fürsorgliche Begleitung auch der Angehörigen zeichnen die Arbeit im Hospiz aus. Das Team des Hospizes ist fachlich kompetent ausgebildet und setzt sich unter anderem aus Palliativfachkräften, Ärzten, Seelsorgern und ehrenamtlichen Hospizbegleitern zusammen.
“Jedoch die innere Haltung und Bereitschaft sich auf einen jeden Gast wirklich einzulassen ist mindestens ebenso wichtig wie die fachliche Qualifikation”, ergänzt die leitende Palliativmitarbeiterin des Hospizes, Sonja Plönnes. Der gemeinsame Hospizgedanke, das gemeinsame Einzugsgebiet und die gemeinsame Verantwortung für Menschen in schweren Lebenssituationen veranlassen die beiden Träger, eine Brücke zu schlagen. Gespräche und ein intensives Kennenlernen gingen der Kooperationsvereinbarung zur integrierten Versorgung in der Hospizbegleitung voraus.
Ulrike Müller, Heimleitung des Sozialwerk Communio in Christo: “Die Hospizarbeit vermag es, Türen über Grenzen hinweg zu öffnen, sie macht Mut mit neuen Freunden neue Wege zu gehen und die Augen für die Bedürfnisse von Menschen in unserer Mitte noch weiter zu öffnen.”
Mehr Information und eine Programmübersicht erhalten Interessierte beim Caritasverband Schleiden, Tel. 0 24 45/85 07-138 und im Hospiz Stella Maris, Tel. 0 24 43/98 14-805..
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

10.05.2011