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An einem Strang ziehen

An einem Strang ziehen
Mechernicher Verwaltung, Schulen und Politik am runden Tisch – Offener Austausch über Entwicklung Schullandschaft – Kooperationen mit Nachbarkommunen sind möglich – Mechernich soll Schulstadt bleiben
Mechernich – Die Schulstruktur befindet sich im Wandel. Um sich diesem Wandel optimal anzupassen, haben sich auf Einladung von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick die zuständigen Mitarbeiter der Verwaltung mit den Leitern der weiterführenden Schulen in Mechernich sowie den politischen Fraktionen getroffen, um im Rahmen eines “Runden Tisches” die zukünftige Entwicklung der Mechernicher Schullandschaft zu erörtern.
Im Zuge des demografischen Wandels, so zeigte Holger Schmitz, Fachbereichsleiter Bildung und Soziales, anhand von aktuellen Zahlen und Prognosen aus dem aktuellen Schulentwicklungsplan auf, werden auch in Mechernich die Schülerzahlen deutlich zurückgehen. Gab es im aktuellen Schuljahr 2011/12 noch 283 Schulanfänger, werden es 2019/20 nur noch rund 200 sein. Von den derzeit 300 bis 350 Schülern auf weiterführenden Schulen, so Schmitz, werde man bis 2015 rund 80 verlieren. Das wird zwangsläufig auch Einfluss auf das Schulangebot haben. Wie allerdings die Stadt sich dann schulisch optimal aufstellt, hänge sehr stark auch davon ab, was “in der Nachbarschaft” passiere, so Schmitz. Sprich, wo welche Schulen weiter bestehen oder eine neue Schulform angeboten wird.
Es gehe darum, so der Bürgermeister, den Schülern die optimalen Voraussetzungen anbieten zu können. Und auch darum, dies in Mechernich zu können. Denn, darin waren sich alle einig, der Schulstandort Mechernich solle auf jeden Fall erhalten bleiben. Neue Konstruktionen und Überlegungen wirft da auch die so genannte “Sekundarschule” als Alternative zur Gesamtschule auf, deren Einführung die Landesregierung gerade beschlossen hat. Gemeinsam mit den Schulleitern Willy Krause (Realschule), Heinz Wolfgarten (Hauptschule) und Josef van de Gey (Gymnasium am Turmhof) spielten Politik und Verwaltung sehr offen verschiedene Szenarien durch, die auch über das Stadtgebiet hinaus gehen könnten.
Deutlich wurde im Verlauf des Gesprächs, in dem auch die Schulleiter ihren Sorgen und Nöten Ausdruck verleihen konnten, dass in Sachen Schulbildung letztlich alle an einem Strang ziehen. Der offene Austausch soll im Januar beim nächsten runden Tisch fortgesetzt werden. Und nicht nur das: Zu gegebener Zeit, so der Schulausschussvorsitzende Robert Ohlert, sei es auch wichtig, “die Eltern mit ins Boot zu holen”.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

28.10.2011