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Busse statt Bahn

Busse statt Bahn
Mechernicher Traditions-Busunternehmen “Schäfer-Reisen” übernahm zeitweise den Schienenersatzverkehr für täglich 5000 Bahnreisende zwischen Kall und Mechernich – Engagierte Busfahrer verhängten sich selbst eine Urlaubssperre
Mechernich – Zurzeit sind zwar Herbstferien, doch beim Mechernicher Bus-Reiseunternehmen “Schäfer-Reisen” musste eine Urlaubssperre ausgesprochen werden. Der Grund: Vom 20. bis einschließlich 28. Oktober war die Bahnstrecke zwischen Mechernich und Kall wegen der Arbeiten an den beiden Bahnunterführungen in Strempt gesperrt. Und das bedeutete, dass täglich 5.000 Bahnreisende auf die Schäfer-Busse umsteigen mussten, die ersatzweise zwischen den Bahnhöfen in Kall und Mechernich verkehrten.
“Das ist schon eine logistische Herausforderung. Um diese zu meistern, benötigen wir jeden verfügbaren Mann”, sagte “Schäfer.Reisen”-Geschäftsführer Guido Bauer. Je 36 Fahrten in jede Richtung fanden statt, die erste um kurz nach fünf Uhr morgens, die letzte eine halbe Stunde vor Mitternacht. Für die Touren im Halbstunden- bis Stundentakt in diesem langen Zeitraum mussten die Fahrer mehrmals täglich ausgewechselt werden.
Da die Lahmlegung des Bahnverkehrs jedoch von langer Hand geplant war, traf der Sondereinsatz die Buspiloten nicht unvorbereitet. “Trotzdem sind wir unseren Leuten dankbar dafür, dass sie ihre Urlaubswünsche zurückgestellt haben und unser Unternehmen bei der Bewältigung dieser Aufgabe unterstützen”, lobt Bauer das außerordentliche Engagement der Fahrer.
In Spitzenzeiten setzte die Firma Schäfer bis zu acht Busse gleichzeitig ein, damit alle Reisenden und Pendler rechtzeitig zu den Zügen gelangten. Wegen der Ausbesserungsarbeiten auf der Strecke zwischen Euskirchen und Mechernich am vorvergangenen Wochenende verkehrten die Busse am Samstag und am Sonntag sogar zwischen Euskirchen und Kall und machten dabei Station auch in Satzvey und Scheven.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

10.11.2011