Camp St. Agnes abgeblasen
Auflagen wegen Covid-19-Pandemie verhindern ein gewohnt ungezwungenes Zeltlagerleben – Widdauer Pfadfinderplatz nun für 2022 umgebucht – 2021 soll es an den „Finger Gottes“ nach Dollendorf gehen
Mechernich/Monschau – Lange sah es so aus, als würden die ehrenamtlichen Betreuer des jährlichen Pfarrjugendzeltlagers „Camp St. Agnes“ trotz Corona an ihren Plänen für das Zeltlager 2020 auf dem Pfadfinderplatz in Monschau-Widdau direkt an der Rur festhalten. Doch jetzt streckte die Crew um Anna Lang, Holger Stürmer und Peter Heimbach die Waffen.
„Die Auflagen wie Hygiene und Abstandsregelungen sind so streng, dass an einen normalen ungezwungenen Zeltlagerbetrieb, wie wir es gewohnt sind, überhaupt nicht zu denken wäre“, formulierte es Holger Stürmer. Diakon Manni Lang, der geistige Mentor des Camps, stärkt den Betreuern den Rücken: „Es ist jammerschade und es ist das erste Mal in über 25 Jahren, dass wir vor irgendetwas kapitulieren, aber wir müssen die Lage wohl so akzeptieren, wie sie ist.“
Fürs kommende Jahr hat „Camp St. Agnes“ bereits den Jugendzeltplatz am „Finger Gottes“ in Blankenheim-Dollendorf gebucht, für die erste Ferienwoche 2022 wurde die jetzt stornierte Buchung für Widdau angenommen.
Eifel, Hunsrück, Niederrhein
Seit über 25 Jahren verbringen Kinder und Jugendliche aus der GdG Mechernich-West und der GdG St. Barbara eine abenteuerliche Sommerwoche im Camp St. Agnes. Benannt ist das Lager nach der Bleibuirer Pfarrpatronin, der heiligen Agnes.
Der Standort des Camps wechselt jährlich, meist zwischen Niederrhein und Hunsrück. Bevorzugt ist die Eifel – vor drei Jahren verbrachte die Pfarrjugend zwei erlebnisreiche und menschlich bewegende Wochen in Mechernichs polnischer Partnerstadt Skarszewy.
Nachwanderung, Mutprobe, Gottesdienst, Gebete und Meditationen, Fußball, Volleyball und eine Lagerolympiade (Aktionstag) gehören immer mit zum Programm. Es wird ein Lagerfeuer unterhalten, Stockbrotbacken und Kartoffelgaren in der Glut sind Teil der Selbstversorgung. Eine vorzügliche Lagerküche sowie freiwilliges Küchen- und Betreuungspersonal kümmern sich um die Kinder und Jugendlichen.
Wer 2021 und/oder 2022 jeweils in der ersten Sommerferienwoche als ehrenamtlicher Betreuer mitfahren möchte, sollte sich an Anna Lang, (0177) 83 44 843, wenden.
pp/Agentur ProfiPress