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Ein Herzstück für Breitenbenden

Richtfest gefeiert: erstes Dorfgemeinschaftshaus entsteht mit viel Eigenleistung und großem Zusammenhalt – Treffpunkt für verschiedene Generationen

Mechernich-Breitenbenden – Lange hatten die Bürgerinnen und Bürger von Breitenbenden gewartet – nun nimmt das neue Dorfgemeinschaftshaus Form an. Wo früher die Dorfkneipe ein fast schon selbstverständlicher Ort der Begegnung war, fehlt nämlich seit Jahren ein Treffpunkt.

Beim Richtfest des neuen Dorfgemeinschaftshauses in Breitenbenden schauten die Anwesenden neugierig auf zu Ortsbürgermeister Bernd Wienand (o. l.) und Heinz Loosen (o. r.), der die Federführung bei der Eigenleistung innehatte. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Beim Richtfest des neuen Dorfgemeinschaftshauses in Breitenbenden schauten die Anwesenden neugierig auf zu Ortsbürgermeister Bernd Wienand (o. l.) und Heinz Loosen (o. r.), der die Federführung bei der Eigenleistung innehatte. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Die alte Wirtschaft wurde verkauft und es gab keinen Versammlungsraum mehr“, betonte Ortsbürgermeister Bernd Wienand beim sonnigen Richtfest, das man bei Leckereien vom Grill und kühlen Getränken zwischen bunten Ballons feierte: „Jetzt schaffen wir ein schönes, barrierefreies Zentrum neben dem Kinderspielplatz mitten im Dorf, wo sich die Menschen endlich wieder begegnen können!“

Im Rohbau der neuen Räumlichkeiten tauschte man sich angeregt aus, bevor es Leckeres vom Grill gab. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Im Rohbau der neuen Räumlichkeiten tauschte man sich angeregt aus, bevor es Leckeres vom Grill gab. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Es ist das erste Dorfgemeinschaftshaus von Breitenbenden. Möglich wurde der Bau durch einen Fördertopf zur Dorfentwicklung, den die Mechernicher Stadtverwaltung vor fünf Jahren eingeworben hatte. 60 Prozent der Kosten von rund 400.000 Euro übernimmt dabei das Land, die restlichen 40 Prozent trägt die Stadt.

Treffpunkt für Jung und Alt

Mit von der Partie waren auch der Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, der Erste Beigeordnete Thomas Hambach und Dezernent Ralf Claßen. Einen großen Teil haben die Dorfbewohnerinnen und -Bewohner aber auch in Eigenleistung erbracht. Federführend waren dabei Heinz Loosen und Ehefrau Sandra Stürzenberger, die erste Vorsitzende des Bürgervereins.

Bernd Wienand (l.): „Wir schaffen ein schönes Zentrum, wo sich die Menschen wieder begegnen können!“ Loosen (r.): „Fast alles entsteht in Eigenleistung und das ganze Dorf packt mit an.“ Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Bernd Wienand (l.): „Wir schaffen ein schönes Zentrum, wo sich die Menschen wieder begegnen können!“ Loosen (r.): „Fast alles entsteht in Eigenleistung und das ganze Dorf packt mit an.“ Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Loosen: „Fast alles entsteht in Eigenleistung und das ganze Dorf packt mit an.“ Den Rohbau hatte die Firma „Lorbach“ im Auftrag der Stadtverwaltung errichtet, um ein dichtes Dach hatte sich der gelernte Dachdecker höchstpersönlich gekümmert. Nun fehlen nur noch eine Küchenzeile, sanitäre Anlagen, eine Fußbodenheizung, Estrich sowie Boden- und Wandbeläge. Los ging´s im März, fertig sein soll alles in den ersten Monaten des kommenden Jahres.

Den Baufortschritt hielt man genau fest. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Den Baufortschritt hielt man genau fest. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Genutzt werden kann das Haus künftig vielfältig. Beispielsweise für Hochzeiten, Kommunionen, Geburtstage oder auch Trauerfeiern: „Von jung bis alt – hier kommen alle zusammen.“ So könnte auch die Kirmes „wiederbelebt“ werden. Der Platz vor dem Haus bietet nämlich die Möglichkeit für größere Feste. Laufende Kosten sollen durch Mieteinnahmen und die Mitwirkung der örtlichen Vereine gedeckt werden.

„Genau passend“

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick sieht in den Bürgerhäusern einen wichtigen Ersatz für die wegfallenden Kneipen: „Früher gehörten die Gaststätten, wie die Kirche, selbstverständlich zum Ort – heute gehen sie im Generationswechsel nach und nach verloren. Mit neuen Bürgerhäusern schaffen wir deswegen umso wichtigere Treffpunkte für die Gemeinschaft. Natürlich ist das immer eine Herausforderung, aber wenn ich so großes Engagement wie hier in Breitenbenden sehe, dann weiß ich, dass es sich lohnt.“

In den ersten Monaten des kommenden Jahres soll dann alles fertig sein. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
In den ersten Monaten des kommenden Jahres soll dann alles fertig sein. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Das Haus sei „genau passend für den Ort – groß genug, um Geburtstage und Vereinsfeste zu feiern, aber kein überdimensionierter Klotz“. Und sei mit Terrasse und optionalem Zelt umso flexibler nutzbar. Schließlich wandte sich Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick an alle Beteiligten: „Ein ganz herzliches Dankeschön an die Menschen hier im Ort. Dieses Engagement würde ich mir in all unseren Dörfern wünschen. Das habt Ihr gut gemacht!“

pp/Agentur ProfiPress