Dreigestirn sorgte für volles Haus
DRK-Blutspende-Termin in Kommern erzielte sehr gutes Ergebnis – Prinz Günter I. (Schmitz), Bauer Thomas (Metzen) und Jungfrau Bruni (Björn Schäfer) hatten aufgerufen – Termine schon vorher ausgebucht
Mechernich-Kommern – „Das war ein Top-Termin mit einer außergewöhnlichen Blutspenderzahl. 164 Spender, darunter 17 Erstspender – das war absoluter Highscore für Kommern!“, freute sich Rolf Klöcker, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Euskirchen und Vorsitzender des Mechernicher Ortsvereins.
Zuvor hatte er die große Blutspendenaktion des Kommerner Dreigestirns in der Kommerner Bürgerhalle begleitet: Prinz Günter I. (Schmitz), Bauer Thomas (Metzen) und Jungfrau Bruni (Björn Schäfer) riefen hier zum Adlerlass auf, der für viele Menschen die letzte Rettung in verschiedensten Not-Situationen bedeutet – von Chemo-Patienten bis hin zu Unfallverletzten.
Termine ausgebucht
„Mit einem so großen Andrang haben wir nicht gerechnet. Gut, dass wir genug Material dahatten“, freute sich Klöcker und ergänzte: „die Bürgerhalle ist dazu auch super. Die haben wir wie immer kostenlos vom Bürgerverein Kommern bekommen, dafür gilt ihm auch großer Dank!“
Passend zur hohen Zahl an Erstspendern lag auch Jungfrau Bruni zum ersten Mal auf der Liege. Begleitet hatte Schäfer die Aktion aber schon oft, denn das ist Ehrensache für die Greesberger. So waren auch an diesem Tag viele Mitglieder in ihren markanten roten Jacken erschienen, um dem Aufruf ihrer Tollitäten Folge zu leisten.
Rolf Klöcker: „Viele Mitglieder der Greesberger sind regelmäßige Blutspender, darum haben wir ihnen eigens ein paar Plätze im Terminplan reserviert.“ So waren die 145 Termine schon vergeben, bevor es überhaupt losging. Dennoch kamen viele Menschen spontan vorbei, um zu helfen. Da störten auch längere Schlangen nicht, denn das Rote Kreuz belohnte die Spender mit Leckereien, Getränken und einer schicken Emaille-Tasse.
„Euch zu verdanken!“
Vor genau zehn Jahren hatte man die Prinzenblutspende in Kommern ins Leben gerufen und jedes Jahr, außer zu Corona, wiederholt. Über 20 Haupt- und Ehrenamtler des Ortsvereins sowie des DRK-Blutspendedienstes West halfen dabei in diesem Jahr mit – vom Auf- und Abbau bis hin zur Blutabnahme.
Bevor es schließlich an die Nadel ging, gab es – wie es sich im Karneval gehört – erst einmal den Blutspende-Orden des Roten Kreuzes für die närrischen Herrscher. Klöcker: „Wir finden es echt super, dass Ihr Euch mit uns für die gute Sache einsetzt und helft, solche einzigartigen Termine auf die Beine zu stellen. Die Bude ist voll und das haben wir Euch zu verdanken!“
„Im Heimatort helfen“
Prinz Günter I. erklärte: „Wir wissen, wie rar Blutspenden heute geworden sind. Gerade auch in der jetzigen Erkältungszeit, da Kranke leider nicht spenden können. Darum freuen wir uns umso mehr, hier in unserem Heimatort helfen zu können!“ Er hat schon beeindruckende 45-mal gespendet, sein Vater Helmut sogar unglaubliche 152(!)-mal. Der Narrenherrscher überreichte schließlich auch der Leiterin des Kommerner Blutspendeteams, Ina Terne einen Orden, die sich riesig freute. Rolf Klöcker hatte den Orden des Dreigestirns schon anlässlich des Bürgermeisterempfangs der närrischen Tollitäten verliehen bekommen, wo er zur Prinzenblutspende aufgerufen und kräftig die Werbetrommel gerührt hatte.
Erstspender Björn Schäfer, alias Jungfrau Bruni, war nicht aufgeregt. Ganz im Gegenteil: „Wir sind schon guter Dinge. Jetzt ist es an der Zeit, Gutes zu tun!“ Auch Bauer Thomas habe schon oft gespendet, verhindert bisher nur durch einen Auslands-Aufenthalt. Umso mehr freue er sich, nun wieder „mit von der Partie“ zu sein und helfen zu können, wo es „wirklich wichtig“ ist.
Bevor es „ans Eingemachte“ ging, sprach man ein gemeinsames „Kommere Alaaf, Prinzenblutspende Alaaf, Greesberger Alaaf!“ Dann war es auch schon so weit. Ein Formular ausgefüllt, beim medizinischen Check gewesen und schon lagen sie nebeneinander auf der Liege – natürlich in voller Montur und mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Ein Blickfang für den ganzen Saal, der an diesem Tag für eine sehr hohe Resonanz und ein entsprechend gutes Spendenergebnis gesorgt hatte.
pp/Agentur ProfiPress