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AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

Zwölf Zimmer, zwölf Kalender

Fotograf Jürgen Reuter erstellt Jahr für Jahr ein beeindruckendes Unikat mit Mechernicher Motiven – Kürzlich hat er erneut ein Dutzend Exemplare an das Hospiz Stella Maris übergeben

Mechernich – Dass er Mechernicher mit Leib und Seele ist, braucht er eigentlich nicht auszusprechen. Bei Jürgen Reuter ist das einfach zu offensichtlich. Er liebt seine Heimatstadt einfach und das zeigt er in vielfältiger Weise. Zum Beispiel dann, wenn er sehr engagiert, fundiert und gewissenhaft die Facebook-Gruppen „Alles Mechernich aktuell“, „Du bist aus Mechernich wenn…“ oder „Mechernich“ administriert.

Seine Leidenschaft für seine Heimatstadt am Bleiberg wollte der 58-Jährige aber nicht nur in der digitalen, sondern auch in der analogen Welt zum Ausdruck bringen. „Eigentlich wollte ich einen Kalender mit Mechernicher Motiven nur für mich selbst machen“, sagt der engagierte Fotograf. Doch es kam anders. Das Interesse bei Freunden und Bekannten war so groß, dass er einige Exemplare mehr drucken ließ. Eine sympathische Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf.

Strahlende Gesichter: Jürgen Reuter hat erneut seine Mechernich-Kalender an die Hospiz-Mitarbeiterinnen Barbara Massong (v.l.), Ingrid Brehm-Möbus, Tatjana Falkenberg, Adelheid Beyer und Schwester Rose übergeben. Foto: Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Strahlende Gesichter: Jürgen Reuter hat erneut seine Mechernich-Kalender an die Hospiz-Mitarbeiterinnen Barbara Massong (v.l.), Ingrid Brehm-Möbus, Tatjana Falkenberg, Adelheid Beyer und Schwester Rose übergeben. Foto: Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Das Hospiz Stella Maris fragte bei Jürgen Reuter an, ob er nicht zwölf Kalender für die zwölf Gästezimmer anfertigen könne. Und natürlich konnte er. „Ich habe mich sehr geehrt gefühlt“, sagt der gebürtige Mechernicher, der inzwischen in Weiler am Berge lebt. Über den Erlös durch die Hausauflösung bei seinen Eltern konnte er Ende 2023 die ersten gesponserten Kalender für das Jahr 2024 an die Sozialeinrichtung der Communio in Christo überreichen. Mehr noch. Er konnte auch noch rund 190 Euro spenden.

Spenden beim Kickerturnier

„Das Geld stammt aus einer Sammlung beim Kickerturnier in Strempt, das Sarah und Gerd Kratz immer organisieren, und bei dem ich regelmäßig mitspiele“, so Jürgen Reuter. Wenn der Hut rumgeht, wird er regelmäßig von Timo Ott, dem Vorsitzenden des Bürgervereins Strempt, tatkräftig unterstützt. Aus eigener Tasche finanzierte er noch 38 Weihnachtskarten für die gesamte Belegschaft, die er natürlich auch selbst gestaltet hat. „Die machen einfach eine unfassbar tolle Arbeit hier“, sagt Jürgen Reuter, der in diesem Jahr an diese Aktion anknüpfen wollte.

Bereits im September machte er sich daran, seine zwölf Bilder für den Kalender 2025 auszusuchen. Keine leichte Aufgabe. Schließlich ist seine Kamera fast immer mit dabei, wenn er in „seiner“ Stadt unterwegs ist. Seine Festplatten sind daher voller jahreszeitlicher Mechernich-Motive. Sein Lieblingsmotiv? Da braucht der Hobby-Fotograf nicht lange überlegen: „Die Alte Kirche. Sie ist für mich einfach das Wahrzeichen unserer Stadt.“ Kein Wunder also, dass der zweischiffige, unregelmäßige Bruchsteinbau in romanisch-gotischen Formen auch im Kalender für das Jahr 2025 erneut verewigt ist. „Neben der Alten Kirche ist auch die Barbara-Kapelle jedes Jahr fester Bestandteil des Kalenders“, sagt Jürgen Reuter, dem am Ende wieder tolle Auswahl an Fotos gelungen ist.

Sehr erfolgreich war auch die erneute Spendensammlung beim Strempter Kickerturnier. Mit dem Geld und Spenden, die aus einem Aufruf bei Facebook-Freunden stammen, konnte Jürgen Reuter zuletzt nicht nur die zwölf schönen Kalender für die zwölf Hospiz-Zimmer überreichen, sondern auch noch 300 Euro an Spenden übergeben. Zudem hat er aus eigener Tasche erneut 40 Weihnachtskarten für die Belegschaft drucken lassen. Dass er Mechernicher mit Leib und Seele ist, ist auch auf dem Titelblatt verewigt. Denn dort heißt es: „Meine Heimat! Ich liebe mein Mechernich.“ Und so ist es gar nicht unwahrscheinlich, dass die wunderbare Kalender-Aktion auch im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet.

pp/Agentur ProfiPress