„Wir waren nie allein“
Purvi Patel berichtet im WDR-Fernsehen über Simone und Simon Opladen, deren Haus in Kommern erst in der Flut überschwemmt wurde und dann abbrannte – Große Hilfsaktion von Stadt und Mechernich-Stiftung
Mechernich-Kommern – Mit dem Wunsch, dass das Glück jetzt auf ihrer Seite sein möge, beendet die Fernsehjournalistin Purvi Patel einen WDR-Beitrag über Simone und Simon Opladen, deren Haus 2021 in der Juli-Flut überschwemmt wurde – und wenig später abbrannte.
Ortsbürgermeister Rolf Jaeck und Stadtverwaltungs-Dezernent Ralf Claßen, der Vorsitzende der gemeinnützigen Mechernich-Stiftung, organisierten seinerzeit eine Spendenaktion, bei der nicht weniger als 130.000 Euro für den Wiederaufbau eines Hauses für die Kommerner Familie zusammenkamen.
Jetzt standen Jaeck und Claßen sowie die Eheleute Opladen wieder vor der Kamera, um über den erfolgreichen Wiederaufbau und auch über die Hochwasserfolgen in der Stadt Mechernich zu berichten. Mit den Worten „Wir waren nie alleine“ bedankte sich Simone Opladen für die Solidarität der Nachbarn und Freunde. „Selbst wildfremde Menschen aus Berlin haben gespendet“, berichtete Ortssheriff Rolf Jaeck.
Ralf Claßen berichtete Purvi Patel von über 100 konkreten Hochwasserschutzmaßnahmen, wovon die ersten und wirksamsten 21 Projekte die Stadt Mechernich ganz aktuell einzuleiten beschlossen hat. Eine Karte des Mechernicher Stadtgebiets mit 100 rosafarbenen Punkten entlang von Bleibach, Rotbach und Veybach war gerade im städtischen Planungsausschuss vorgestellt worden – lauter Maßnahmenvorschläge, um die Folgen künftiger Starkregen- und Hochwasserereignisse abzumildern.
Mehrere Hochwasserrückhaltebecken
Ausgearbeitet wurden diese Vorhaben von der Stadtverwaltung gemeinsam mit der Okeanos Smart Data Solutions GmbH. Deren Mitarbeiter Dr. Benjamin Freudenberg stellte im Ausschuss für Planung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz die ersten 21 Maßnahmen vor, die angegangen werden sollen. „Mit der stufenweisen Einreichung dieser Maßnahmen hoffen wir darauf, bessere Erfolgsaussichten bei der Förderung zu haben“, betonte er.
Erste Maßnahme ist ein Rückhaltebecken oberhalb von Kallmuth. Weitere Hochwasserrückhaltebecken sind verteilt an allen Wasserläufen im Stadtgebiet vor Bleibuir, bei Glehn, Kalenberg oder Denrath. Das größte Becken mit einem Retentionsvolumen von über 20.000 Kubikmetern hat alleine das geplante Hochwasserbecken vor Firmenich. Weiteren Maßnahmen, die der Experte vorstellte, waren ein Regenrückhaltebecken an der Panzerstraße bei Firmenich und eines bei Vussem oder die Aufweitungen am Bahndamm Satzvey, die sich bereits in der Umsetzung befinden.
www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/bonn/kommern-hausaufbau-nach-hochwasser-und-brand-100.html
pp/Agentur ProfiPress