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Von Kommern nach Trier in vier Tagen

Von Kommern nach Trier in vier Tagen
Fußpilger der St. Matthias-Bruderschaft starteten zur 25. Jubiläumswallfahrt – Von Donnerstag bis Sonntag legen die Teilnehmer 121 Kilometer zurück – Ziel ist das Grab des hl. Apostels Matthias in der Benediktinerabtei in Trier – Am Sonntag empfangen Vereine, Angehörige und Meßdiener die Pilger beim Einzug in Kommern
Kommern – Das Grab des heiligen Apostels Matthias in Trier ist zum 25. Mal das Ziel der Pilgergruppe der St. Matthias-Bruderschaft aus Kommern. Vier Tage lang werden die Teilnehmer singend und betend unterwegs sein und insgesamt 121 Kilometer zu Fuß zurücklegen, bis sie am Sonntag ihr Ziel, die Benediktinerabtei St. Matthias in Trier erreicht haben.
Am frühen Donnerstagmorgen versammelten sich 38 Fußpilger in der Kommerner Pfarrkirche St. Severinus, wo Pastor Burkhard Möller die Messe las. Von dort setzte sich die feierliche Jubiläumsprozession mit dem jeweiligen Kreuzträger und Brudermeister Karl-Günther Fuß an der Spitze über Bergheim und Lorbach nach Vollem in Bewegung. An der Vollemer Mühle hatten in gewohnter Manier Kommerns Ortsvorsteher Johannes Ley und dessen Frau Marlies sowie Bürgervereins-Vorsitzender Rolf Jaeck mit Ehefrau Conny ein zünftiges Pilgerfrühstück vorbereitet. In diesem Jahr gab es dazu ein Glas Sekt für jeden Teilnehmer. Damit stieß man nicht nur auf das Jubiläum der Pilgerreise an, sondern auch auf das von Susanne Fuß und Walter Schäfer, die beide zum 25. Mal mit dabei sind. “Außerdem freuen wir uns, auch drei Erstpilger in unseren Reihen begrüßen zu können”, sagte Brudermeister Fuß beim Zwischenstopp in Vollem.
Nach gerade einmal 15-minütiger Pause ging es strammen Schrittes weiter nach Nettersheim und – nach dortiger Mittagsrast im Pfarrheim – über Blankenheimerdorf nach Blankenheim. Dort steht im Wald das Pilgerkreuz, dass die St. Matthias-Bruderschaft 1991 errichtet hat. Am frühen Abend wird Ripsdorf das erste Etappenziel auf dem Weg nach Trier sein, dann haben die Kommerner Pilger bereits 30 Kilometer zurückgelegt. “Wir sind überwiegend geübte Wanderer, bieten aber für weniger trainierte Teilnehmer ab März Trainingseinheiten an”, sagte Fuß im Hinblick auf das stramme Pensum, das es täglich zu absolvieren gilt. Die Last des Kreuzes teilen sich die Pilger. Fuß: “Das wird abwechselnd getragen – auch von den Frauen, da herrscht bei uns Gleichberechtigung.”
Etappenziel des zweiten Tages wird der Ort Kopp in der Nähe von Birresborn sein. In Basberg bereitet den Pilgern seit vielen Jahren die 88-jährige Johanna Klinkhammer einen herzlichen Empfang. In deren hergerichteter Scheune überstanden die Prozessionsteilnehmer schon so manche Regenschauer.
Die letzte Nacht der Pilgerreise von Samstag auf Sonntag verbringen die Kommerner auf Burg Ramstein im Kylltal. Von dort aus startet die Gruppe um sechs Uhr in der Früh, um rechtzeitig die Trierer Abtei St. Matthias zu erreichen, wo sie Pilgerpater Hubert Wachendorf empfangen wird, um gemeinsam mit den zwischenzeitlich aus Kommern eingetroffenen Buspilgern das feierliche Hochamt zu begehen.
Damit ist die Wallfahrt aber noch nicht beendet. Denn die Rückfahrt endet in Mechernich, und vom Bahnhof aus wird sich die Prozession ein letztes Mal in Bewegung setzen und nach Kommern einziehen, wo die Pilger am Ortseingang bereits von ihren Angehörigen, den Dorfvereinen und Meßdienern mit Musik empfangen werden. Gemeinsam werden alle zur Pfarrkirche St. Severinus ziehen, wo um 16 Uhr die Abschlussandacht stattfindet.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

26.05.2011