„Tantensystem“ der Elefanten erforscht
Projektkurs Biologie des städtischen Gymnasiums „Am Turmhof“ (GAT) in Kölner Zooschule – Erste Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten – Forschungsarbeiten zu zoologischen Themen
Mechernich/Köln – Zwecks Forschungsarbeiten besuchten die Schüler der Jahrgangsstufe Q1 des Mechernicher Gymnasiums „Am Turmhof“ (GAT) die Kölner Zooschule. Dort beschäftigten sich die Schüler mit der Untersuchung des so genannten Tantensystems bei den asiatischen Elefanten oder des Raumnutzungsverhaltens bei den Flusspferden.
„Seit zwei Jahren gibt es in der gymnasialen Oberstufe in NRW die Möglichkeit, Projektkurse anzubieten“, erklärt Biologielehrer Andreas Maikranz vom GAT. Diese Kurse sind zwar an ein Referenzfach (in diesem Fall Biologie) angebunden, setzen sich aber mit Themen auseinander, die im normalen Fachunterricht nicht behandelt würden.
In der Kölner Zooschule hatte die Gruppe aus acht Gymnasiasten nun die Möglichkeit, sich mit Forschungsarbeiten zu zoologischen, evolutiven, ethnologischen und ökologischen Themen zu befassen. Ziel sei es dabei gewesen, das Verfassen einer eigenen Forschungsarbeit vorzubereiten, die methodisch vergleichbar mit einer universitären Hausarbeit sei, so der Biologie-Lehrer.
An zwei Kompakttagen führte Andreas Maikranz, der auch selbst als Zooschullehrer tätig ist, seine Schüler in allgemeine Fachmethoden sowie in die Verhaltensforschung ein. Der Vorteil der Zooschule: Viele theoretisch besprochene Aspekte konnten durch Beobachtungen vor Ort auch gleich überprüft werden.
Am Ende der Kompakttage zogen alle Beteiligten ein positives Fazit. Einer Wiederholung der Forschungsarbeiten an diesem spannenden Lernort dürfte auch für den nächsten Projektkurs nichts im Wege stehen. „Zoologisch interessierte Schüler können hier erste Erfahrungen im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens sammeln“, so der GAT-Lehrer. Darüber hinaus sei es aber auch für die weitere Schullaufbahn von Vorteil, eine Forschungsarbeit selbst zu verfassen. „Das bereitet unsere Schüler außerdem auf ein mögliches Studium vor.“
Bernhard Karst/pp/Agentur ProfiPress