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Strempt hat jetzt ein Bergbaudenkmal

Strempt hat jetzt ein Bergbaudenkmal
“Gruppe Spatenstich” hält Bergbauvergangenheit des Eifeldorfes lebendig – Kindergarten in “Glück Auf” umbenannt – Eifeldekan Erik Pühringer segnete Erinnerungsstätte ein
Mechernich-Strempt – “Unser Kindergarten heißt ab heute »Gück-Auf-Kindergarten«”, verkündete der Mechernicher Ratsherr und Strempter Ortsvorsteher Wulf Dietrich Simon sichtlich stolz, als er am vergangenen Samstag das Bergbaudenkmal in Strempt mit einweihte. Simon ist auch Mitglied im Verein Spatenstich, der dafür sorgt, dass die Bergbau-Vergangenheit in Strempt nicht in Vergessenheit gerät.
1200 Stunden haben die rührigen Bergbaufans damit verbracht, am St.-Rochusplatz ein Bergbaudenkmal zu errichten. Beim Aktionstag am Samstag enthüllte die “Gruppe Spatenstich” dann die Lokomotive mit Lore, das Herzstück des Denkmals. Auch wenn dies eine Torflok aus Norddeutschland ist: Genau der Typ tat auch unter dem Bleiberg seinen Dienst. In liebevoller Kleinarbeit restaurierten und lackierten die Spatenstich-Mitglieder das Zuggerät und stellten es auf ein Gleisstück.
Der Eifeldekan und Mechernicher Pastor Erik Pühringer segnete das Denkmal ein und erinnerte auch an die vielen Bergleute, die unter Tage ihr Leben gelassen haben. Zuvor hielt er eine Messe in der gut gefüllten Strempter Pfarrkirche, die keinen Turm hat – denn wegen der vielen Bergbaustollen unter dem Ort Strempt wäre die Einsturzgefahr zu groß. Danach ging es in einem Festumzug mit Fackelschein zum neu gestalteten Rochusplatz.
Begonnen hatte der Strempter “Bergbautag” mit einer geführten Wanderung durch das Bergschadensgebiet, in dem man die Abbautätigkeiten, die schon seit der Zeit der Kelten am Bleiberg nagten, immer noch gut erkennen kann.
Rund 16 000 Euro hat das Denkmal gekostet, 2 000 Euro hat die Gruppe Spatenstich aus eigener Tasche beigetragen. Auch der Förderverein des Mechernicher Bergbaumuseums und die St. Barbara-Bruderschaft beteiligten sich und spendeten alte Arbeitsgeräte der Bergarbeiter.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

27.10.2008