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Mitarbeiter des Materialdepots “hoch motiviert”

Mitarbeiter des Materialdepots “hoch motiviert”
Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit optimiertes Lagersystem erstellt – “optimiertes Eigenmodell besser als Öffentlich-Private-Partnerschaft”
Mechernich – Das Materialdepot Mechernich gehört keineswegs zum alten Eisen, wie die Logistiker der Untertageanlage bewiesen haben. In den vergangenen zwei Jahren haben die Mitarbeiter ein völlig neues, computergestütztes Lagersystem entwickelt. Viele Überstunden waren dazu möglich, wozu das Team aber gerne bereit war.
Denn alle wissen, dass einiges für den Erhalt des jetzigen Materialdepots getan werden muss: Spätestens seitdem Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung eine mögliche private Kooperation mit dem Materialdepot ausgeschrieben hat, fürchten viele um ihre Arbeitsplätze.
Der stellvertretende Kommandant Major Rainer Lammers sagte über das neue System: “Es war ein wahrer Kraftakt der Beschäftigten.” Personalrat Hans Mießeler betonte: “Allen Unkenrufen zum Trotz haben wir es nach zwei Jahren Vorbereitungszeit ans Laufen gebracht.”
Dazu war allerdings einige Handarbeit nötig: Jedes Lagerstück, von der kleinsten Schraube bis zu riesigen Bauteilen für das Transall-Flugzeug musste einzeln vermessen und gewogen werden. Außerdem haben die Verantwortlichen das Lager mit Regalen aus anderen Depots erweitert.
Die Mitarbeiter des Mechernicher Materialdepots wollen beweisen, dass ein optimiertes Eigenmodell besser ist als eine Öffentlich-Private-Partnerschaft, wie der Journalist Ronald Larmann in der “Kölnischen Rundschau” berichtet. Dabei kann das Team auch auf Erfahrungen in sehr speziellen Bereichen zurückgreifen, wie etwa bei Lagerware mit radioaktiven Rückständen.
Aber auch im eigentlichen Bereich der Logistik seien die gut ausgebildeten Mitarbeiter ebenso kompetent wie hoch motiviert, wie Major Rainer Lammers berichtet. Die Ersatzteile würden schon beim Eintreffen genau untersucht und auf ihre Eignung überprüft werden, wodurch die Mitarbeiter eine hohe Verantwortung tragen. Lammers: “Ein Düsenjet kann eben nicht mal eben rechts ranfliegen, wenn etwas defekt ist – alles muss vorausgeplant sein.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

24.09.2008