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Starkmacher auf vier Pfoten

Die Bergheimerin Sabine Hansen hat ihren Labrador-Mischling Cuba zum Therapiehund ausgebildet – Einmal pro Woche sind sie bei den Vorschulkindern der AWO-Kita Glehn zu Gast – Bürgerantrag für eine Befreiung von der Hundesteuer – Ein Pressespiegel

Mechernich-Bergheim – Er hat vier Pfoten, ein kuscheliges Fell und hört auf den Namen Cuba. Sie ist staatlich anerkannte Erzieherin, seit 23 Jahren im Job und heißt Sabine Hansen. Gemeinsam sind sie in der AWO-Kita Glehn aktiv, um Kinder stark zu machen.

„Ich bin kein Therapeut und der Hund auch nicht. Aber zusammen sind wir ein starkes Team“, sagt die Bergheimerin im Gespräch mit der Kölnischen Rundschau und dem Kölner Stadt-Anzeiger. Dort berichtet Redakteur Thorsten Wirtz über die Arbeit der beiden Starkmacher und über ihren Einsatz für eine Hundesteuer-Befreiung von Therapiehunden in Mechernich.

Laut dem Artikel war es bei Hund und Frauchen die viel beschworene „Liebe auf den ersten Blick“: Als Sabine Hansen bei einer Pflegestelle im Ruhrgebiet Labrador-Mischling Cuba kennenlernte, da war es um sie geschehen: „Das hat sofort gepasst“, erinnert sich die Bergheimerin. Obwohl sie vor Cuba noch nie einen eigenen Hund hatte, war klar: „Mit Cuba will ich die Ausbildung zum Therapiehund machen.“

Tätigkeit berreichern

Das alles geschieht während der Corona-Pandemie. Die Arbeit im Kindergarten hat sich dadurch stark verändert. Sabine Hansen sucht nach einer Möglichkeit, ihrem Beruf neue Seiten abzugewinnen, ihre Tätigkeit zu bereichern. „Es gab in einigen Einrichtungen meines Arbeitgebers bereits tiergestützte Pädagogik, und ich wollte ebenfalls gerne mit einem Therapiehund zusammenarbeiten“, wird die Erzieherin im Zeitungsbericht zitiert.

Jeder für sich ist kein Therapeut, aber zusammen sind sie ein starkes Team, um Kita-Kinder stark zu machen: die Bergheimerin Sabine Hansen und ihr Labrador-Mischling Cuba. Foto: Thorsten Wirtz/pp/Agentur ProfiPress

Tatsächlich absolviert sie zusammen mit Cuba eine entsprechende Fortbildung bei einer Ausbilderin in Monheim. „Mir war wichtig, dass die Ausbildung des Hundes allein nach dem Prinzip der positiven Verstärkung abläuft“, sagt Hansen dem Redakteur Thorsten Wirtz. Die AWO-Regionalverband Rhein-Erft & Euskirchen übernimmt einen Teil der Ausbildungskosten. Seit Abschluss der rund anderthalbjährigen Ausbildung kommt Cuba nun regelmäßig in der Kita in Glehn zum Einsatz.

Feinfühlige Fellnase

Dort ist die feinfühlige Fellnase einmal pro Woche eine Stunde lang bei den Vorschulkindern der Kita zu Gast. Im Rahmen eines mehrwöchigen Projekts lernen die Kinder zunächst grundlegendes Wissen über Hunde, ist in dem Artikel der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft zu lesen. „Da gibt es zum Beispiel die Streichellandkarte, die zeigt, wie und wo man einen Hund streichelt“, erklärt Hansen. „Die Kinder werden im Umgang mit dem Tier gestärkt. Ziel der Unterrichtsreihe ist es, die Stärken jedes Einzelnen herauszuarbeiten“, so Hansen.

Anders als etwa anerkannte Blindenhunde sind Therapiehunde wie Cuba in Mechernich bislang nicht von der Hundesteuer befreit. „Im konkreten Fall sind das zwar nur 69 Euro pro Jahr“, sagt Sabine Hansen gegenüber Rundschau und Stadt-Anzeiger: „Aber als Erzieherin habe ich kein sehr üppiges Gehalt, und den größten Teil der Ausbildungskosten habe ich selbst getragen.“ Sie hat sich daher mit einem Bürgerantrag an die Stadtverwaltung gewandt, um eine Steuerbefreiung zu erreichen.

Im Haupt- und Finanzausschuss wurde zuletzt über den Antrag beraten. Grundsätzlich unterstützen die Fraktionen das Ansinnen von Sabine Hansen. Diskutiert wurde lediglich über den Wortlaut der künftigen Satzung. Die Verwaltung hat die Anregungen aufgenommen und zugesagt, bis zur nächsten Ratssitzung einen angepassten Entwurf zu präsentieren. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick wird dazu im Zeitungsartikel wie folgt zitiert: „Wichtig ist, dass über den therapeutischen Einsatz des zertifizierten Hundes eine entsprechende Bestätigung der jeweiligen Einrichtung vorliegt.“

pp/Agentur ProfiPress