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“Schließt die Menschen in Euer Herz”

“Schließt die Menschen in Euer Herz”
Sascha Schmitz aus Harzheim (Stadt Mechernich) wurde gemeinsam mit seinem niederrheinischen Mitbruder Thomas Schlütter in der Eifelbasilika Steinfeld zum Diakon geweiht
Das Bistum Aachen hat zwei neue Diakone: In einem feierlichen Pontifikalamt weihte Bischof Karl Borsch am Samstag den Mechernicher Sascha Schmitz (Harzheim) und Thomas Schlütter aus Niederkrüchten (Aachener Bistumsregion Kempen-Viersen) in der Steinfelder Eifelbasilika. Beide Priesterkandidaten sind Absolventen des gemeinsamen Priesterseminars der Deutschen Bischofskonferenz in Lantershofen bei Ahrweiler (Bistum Trier).
Für sie ist die Diakonenweihe, im Gegensatz zu den Ständigen Diakonen, Durchgangsstation auf dem Weg zum Priesteramt. Sascha Schmitz und Thomas Schlütter sollen am 26. Mai 2012 von Diözesanbischof Dr. Heinrich Mussinghoff im Hohen Dom zu Aachen zu Priestern geweiht werden.
Weihbischof Karl Borsch faltete in seiner Predigt vor der Weihe explizit die Aufgaben des “Dieners” aus, so die Übersetzung des urchristlichen Diakonenamtes. In der Versorgung der Witwen und Waisen, der Krankenpflege, dem Besuch der Einsamen und Gefangenen, in der würdigen Bestattung der Toten, aber auch und gerade in der Verkündigung des Evangeliums in seinen ganz konkreten Lebensbezügen sah und sieht die Kirche ihre Aufgaben.
“Wer Diakon wird, muss wissen, was er will”, sagte Weihbischof Borsch laut bischöflichem Pressedienst “iba”: “Nicht damit es gelingt, sondern um mit Jesus Christus bei den Menschen zu sein.” Neun Trimester lang sowie in Praktika und geistlichen Übungen bereiteten sich der Niederkrüchtener Schlütter und der Harzheimer Schmitz (Stadt Mechernich) auf die Weihe durch die Handauflegung Weihbischof Karl Borschs vor. Der betonte: “Nicht der Bischof ist es, der mit vollen Händen austeilt. Sondern Gott, der seine Geistesgaben in seine Hände gelegt hat.”
Vor der Weihe, die in völliger Stille vonstatten geht, der Überreichung von Stola und Dalmatik als liturgische Gewänder des Diakons und der noch wichtigeren Überreichung des Evangeliars an die neuen Diakone als ordentliche Verkünder der Frohen Botschaft, streckten sich die Weihekandidaten traditionsgemäß zur Anrufung aller Heiligen flach auf dem Fußboden des Altares aus.
Die in der Weiheliturgie obligatorischen Versprechen der Kandidaten für die Diakonenweihe schloss für die unverheirateten Priesteramtskandidaten auch den Zölibat mit ein. Weihbischof Borsch ermutigte die neuen “Diener”, nicht sich selbst, sondern Christus zu verkündigen. Und wenn sie irgendwann ratlos sein sollten, wie sie ihr Diakonenamt ausfüllen sollen, so Borsch, dann sollten sie sich an den heiligen Augustinus halten, der einem an seinem Amts-Sinn zweifelnden Diakon einst geraten hatte: “Schließe die Menschen einfach in dein Herz ein!”
Die Eifelbasilika war proppenvoll und es waren nicht nur Eifeler, sondern auch einige Hundert Niederkrüchtener, die zum Weiheritus in die Eifel gereist waren. An der Seite des Bischofs konzelebrierten und assistierten in der Basilika des Salvatorianerklosters Steinfeld unter anderem dessen Superior Pater Hermann Preußner, Basilikapfarrer Pater Wieslaw Kaczor, Dr. Peter Blättler, der Regens des Aachener Priesterseminars, Spiritual Georg Lauscher, Dr. Michael Bollig, der Chef des Lantershofener Seminars , und der Ständige Diakon Professor Dr. Aloys Buch aus Mönchengladbach.
Musikalisch gestaltet wurde das feierliche Pontifikalamt vom Kirchenchor Niederkrüchten unter der Leitung von Volker Mertens. Auch Eifeldekan Erik Pühringer (Mechernich), Weihbischof em. Karl Reger, Generalvikar Manfred von Holtum, Domprobst Helmut Poquet, die Mechernicher Subsidiare Felix Dörpinghaus und Josef Kraus sowie zahlreiche andere Priester, Diakone und Priesteramtskandidaten wohnten der feierlichen Weiheliturgie bei.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

11.04.2011