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Ruhiges Jahr trotz gestiegener Zahlen

Brandmeisterdienstbesprechung der Stadtfeuerwehr Mechernich – 2019 steht Brandschutzbedarfsplan ganz oben auf der Liste – Ehrungen und Beförderungen

Mechernich – Auch wenn die Zahl der Einsätze der Mechernicher Feuerwehr im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 43 auf 396 gestiegen ist, spricht Wehrleiter Jens Schreiber von einem im Vergleich zu den Vorjahren unspektakulären Jahr. Zu 74 Brandeinsätzen, 105 technischen Hilfeleistungen, 67 ABC-Einsätzen und 20 überörtlichen Einsätzen rückte die Feuerwehr im Stadtgebiet aus. Hinzu kommen 46 Fehlalarme und 84 Brandsicherheitswachen.

Diese Zahlen wurden bei der jüngsten jährlichen Brandmeisterdienstbesprechung im Bürgerhaus in Floisdorf vor mehr als 100 Feuerwehrleuten vorgetragen. Neben der Wehrleitung, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick sowie einigen Ratsvertretern waren alle Brandmeister und Brandinspektoren eingeladen.

Das Jahr 2018 nutzte die Mechernicher Stadtwehr deshalb unter anderem dafür, mit der Neuorganisation, Planung, Beschaffung und Einrichtung einer Koordinierungsstelle voranzukommen. Diese ist bei Großschadenereignissen der Kreisleitstelle untergeordnet, aus ihr können Einsätze direkt gesteuert werden. Bislang wurde die Koordinierungsstelle aus einem Einsatzleitwagen heraus betrieben, ab Mitte 2019 soll diese im Gerätehaus Mechernich eingerichtet sein.

Die Mechernicher Feuerwehr bestand 2018 aus 670 Mitglieder: 399 (24 Frauen) in der Einsatzabteilung, 134 (20) in der Jugendfeuerwehr und 137 in der Ehrenabteilung. Nach wie vor stellt die Stadt Mechernich die größte Jugendfeuerwehr im Kreis Euskirchen. Deshalb dankte Jens Schreiber den Jugendwarten, ohne deren Engagement und Einsatz keine Nachwuchssicherung betrieben werden könne, aber auch Max Jenniches und Nadja Reitz, die sich um die Kameradschaft und die Förderung des Ehrenamtes verdient gemacht haben.

Zahlreiche Kameraden wurden bei der Brandmeisterdienstbesprechung geehrt und befördert. Foto: Marco Kaudel/pp/Agentur ProfiPress

Auch Bürgermeister Schick dankte der Jugendwehr und deren Ausbildern für das unermüdliche Engagement. Schick resümierte ferner, dass die Mechernicher Bevölkerung stolz auf ihre Feuerwehr sein könne, die täglich freiwillig den Dienst am Nächsten versieht.

Zentrales Thema für 2019 ist die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes. Bis Mitte dieses Jahres sollen alle Berichte, Konzepte und Pläne fertiggestellt sein. Erneut wollen Feuerwehr, Verwaltung und Politik es verhindern, eine Ausnahmegenehmigung bei der Bezirksregierung zu erwirken, um eine Hauptamtlichkeit zu verhindern. Schick mahnte diesbezüglich an, dass der ein oder andere Prozess zukünftig noch frühzeitiger angestoßen werden müsse. Denn nur so könne man gemeinsam sicherstellen, dass die Anforderungen rund um den Brandschutzbedarfsplan und die Erteilung der Ausnahmegenehmigung erreicht werden.

Seitens der Führungskräfte der Feuerwehr wurden Arbeitskreise gebildet, um das Soll-Konzept zu prüfen und um gemeinsam mit Verwaltung und einer Gutachterfirma Änderungsvorschläge zu erarbeiten. Grundvoraussetzung für die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung sind eine große Freiwillige Feuerwehr und das Erreichen der Einsatzstellen im Rahmen der geforderten Hilfsfristen von acht Minuten. Im Durchschnitt hielt die Feuerwehr die Hilfsfristen im vergangenen Jahr in etwa 80 Prozent der Einsätze ein.

Die große Herausforderung der Zukunft liegt nach Ansicht von Bürgermeister Schick einerseits im Themenfeld der technischen Wartung sowie in der Erreichung der Hilfsfristen gerade tagsüber. „Gerade hier wird es sich zeigen, wie wichtig es ist, eine gut funktionierende Feuerwehr zu besitzen“, so Schick weiter.

Die Mechernicher Wehrleitung plant darüber hinaus die Gründung eines eigenen Stadtfeuerwehr-Verbandes, um weitere Maßnahmen zum Erhalt und zur Förderung des Ehrenamtes in Angriff nehmen zu können.

Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Wehrleiter Jens Schreiber nahmen die Ehrungen und Beförderung der Kameraden vor. Foto: Marco Kaudel/pp/Agentur ProfiPress

Ehrungen und Beförderungen

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Stadtbrandinspektor Jens Schreiber ehrten zum Ende der Brandmeisterdienstbesprechung folgende Kameraden (in Klammern die Löschgruppen) für ihre langjährige Treue zur Feuerwehr:

Für 60 Jahre: Johannes Lückenbach (Floisdorf), Alfred Mießeler (Eiserfey). Für 50 Jahre: Theo Franke (Mechernich), Hans-Theo Linden und Rolf Sistig (Vussem). Für 35 Jahre: Uwe Strunk (Eiserfey), Dirk Cilesik (Glehn), Dieter Hostel (Harzheim), Günter Miehseler (Kommern). Für 25 Jahre: Thomas Reinhardt (Mechernich), Klaus Stockhausen und Ulli Breuer (Bleibuir), Jörg Schmitz (Glehn), Markus Winkel und Stephan Brauner (Floisdorf), Christian Anders (Obergartzem), Michael Cuvelier (Wachendorf), Rolf Stracki (Eiserfey).

Befördert wurden: Zum Brandmeister: Tobias Massong und Kevin Hembach (Mechernich), Nico Dreßen (Bleibuir), Jürgen Dissemond (Wachendorf); zum Oberbrandmeister: Uli Zender, Erik Schneider und Axel Ehlke (Vussem); zum Hauptbrandmeister: Husseine Yassine (Mechernich), Jona Kremer (Strempt), Marius Blum (Obergartzem), Michael Hochgürtel (Weyer); zum Brandinspektor: Axel Dreßen (Vussem); zum Stadtbrandinspektor: Markus Kurtensiefen (Mechernich), Thomas Wolff (Obergartzem), Ralf Groß (Eiserfey).

Neue Funktionen bzw. Aufgaben innerhalb der Löschgruppenführungen übernehmen Guido Esser (Löschgruppenführer Bleibuir), Ulli Breuer (stellvertretender Löschgruppenführer Bleibuir), Florian Wolf (Löschgruppenführer Glehn), Christian Schmitz (stellvertretender Löschgruppenführer Glehn), René Dederichs (stellvertretender Löschgruppenführer Weiler am Berge), Gerd Dederichs (Löschgruppenführer Weiler am Berge), Guido Keischgens (stellvertretender Löschgruppenführer Weiler am Berge).

Veränderungen innerhalb der Jugendfeuerwehr

Sebastian Heitmann (Jugendwart Floisdorf), Jürgen Dissemond (Jugendwart Wachendorf), Stefan Ahrens (Jugendwart Vussem), Kevin Lüttgen (Jugendwart Eiserfey), Connor Frings (stellvertretender Jugendwart Eiserfey).

pp/Agentur ProfiPress