Parken in Mechernich und Satzvey
Planungsausschuss beriet über bauliche Konsequenzen entlang der Bahnlinie, wenn 2026 Elektrifizierung und S-Bahn-Anschluss kommen
Mechernich – Den Bau einer Park-and-Ride-Anlage am Bahnhof Satzvey und eines Parkhauses am Bahnhof Mechernich haben SPD und Linke im Stadtrat ins Gespräch gebracht. Der von Michael Averbeck geleitete Planungsausschuss stellte sich dem Ansinnen am Dienstag nicht in den Weg, stellte aber entsprechende Schritte bis zum Vorliegen eines Parkraumkonzeptes zurück.
Bertram Wassong argumentierte, durch die S-Bahn-Anbindung und Elektrifizierung sei nicht nur eine bessere Nutzung des ÖPNV zu erwarten, sondern auch eine wesentlich höhere Parkplatzauslastung an den beiden Mechernicher Bahnhöfen.
Auch Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick konstatierte in der Sitzung, man brauche zukünftig mehr Parkfläche an den Übergängen des Individualverkehrs in den öffentlichen Nahverkehr. Der Verwaltungschef plädierte für eine möglichst zügige Umsetzung einer entsprechenden Studie. Was das Parkhaus in Mechernich betrifft, hielt er eine zweigeschossige Bauweise für ausreichend. Dies müsse mit dem Fördergeber erörtert werden.
Ein dritter Vorschlag aus dem SPD/Linke-Paket wurde ebenfalls diskutiert, nämlich eine Machbarkeitsstudie zu einer weiteren Querung der Bahnlinie zwischen oder jenseits der verbliebenen Bahnübergänge im östlichen Teil der Stadt und der Bahnunterführungen im Westen.
36 Minuten pro Stunde Schranken zu
Der frühere Ratsherr, Kreistagsabgeordnete und Vize-Landrat Hans Schmitz aus Kommern-Süd (SPD) rechnet damit, dass nach Elektrifizierung und S-Bahn-Anschluss die Schrankenanlagen in Mechernich mindestens 36 Minuten in der Stunde geschlossen sein werden: „Damit wäre die Mechernicher Innenstadt quasi abgeriegelt…“
Er empfahl der Stadt, „gefüllte Fördertöpfe“ in Anspruch zu nehmen, die den Bau einer weiteren Bahnquerung im Osten der Stadt fast kostenneutral ermöglichen. Der Ausschuss sanktionierte den Antrag in seiner Gesamtheit mit den erwähnten Einschränkungen einstimmig.
pp/Agentur ProfiPress