Musiker von Weltrang in Strempt
Das „1. Eifel Musik- und Kunstfest“ bietet höchsten Konzertgenuss
Mechernich-Strempt – Auf ein echtes Highlight dürfen sich Freunde klassischer Musik freuen: Von Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. Oktober, findet in der Strempter Pfarrkirche St. Rochus zum ersten Mal das „Eifel Musik- und Kunstfest“ statt.
Die Aufführenden sind international renommierte Musiker. Dass diese in den kleinen Ort am Bleibach kommen, ist Matthias Diener und seiner Frau Ava Rebekah Rahman zu verdanken. Denn der Cellist und die Geigerin, die als „Aditya Duo“ konzertieren und zu den führenden Interpreten zeitgenössischer Musik zählen und weltweit auftreten, haben Freunde zum gemeinsamen Musizieren eingeladen. Mit dem Minguet-Quartett, dem Bassbariton Klaus Mertens und weiteren international renommierten Musikern haben sie ein spannendes Festival-Programm entwickelt.
Wenn Ava Rebekah Rahman über das nahende Wochenende spricht, ist ihre Begeisterung unverkennbar. „Wir holen die Welt in die Eifel und die Eifel in die Welt“, sagt sie. Mit ihrer bengalischen Herkunft und der klassischen Geigenausbildung stellt sie selbst eine Brücke zwischen der indischen und der europäischen Musiktradition dar.
„Wir wollen Austausch schaffen und Brücken bauen“, ergänzt Matthias Diener. Seine Frau und er leben seit zwei Jahren in einem alten Hof gegenüber St. Rochus in Strempt, wenn sie nicht gerade zu Konzertterminen in der ganzen Welt unterwegs sind. Weil sie sich in ihrer Wahlheimat so gut aufgenommen fühlen, möchten sie der Eifel etwas zurückgegeben – in Form des außergewöhnlichen Musikwochenendes. „Normalerweise wären das Gagen im mittleren fünfstelligen Bereich“, sagt Felix Thiedemann, Cellist und Mitorganisator des „Vielklang“-Festivals in Tübingen. Denn zur Selbstverwirklichung brauchen die Weltstars den Auftritt in der Strempter Kirche nicht. „Wir spielen rund 150 Konzerte im Jahr, wir müssen das nicht machen“, so Diener.
An den drei Tagen wird ein klassisches Konzertprogramm mit einer orientalischen Soiree kombiniert. „Wir wollen die Kulturen nicht im Sinne von Globalisierung und Gleichmacherei nebeneinanderstellen, sondern Unterschiede thematisieren und Andersartigkeit schätzen lernen“, erklärt Diener. Auch das Publikum solle miteinbezogen werden, wünscht sich Rahman. „Die Leute sollen uns ansprechen, mit uns reden und gemeinsam feiern“, sagt sie.
Zwischen dem klassischen und dem orientalischen Konzert warten im Bürgerhaus in Strempt indische und syrische Gaumengenüsse auf die Festivalbesucher. Hier ist die Platzzahl auf 50 Essen begrenzt, so dass eine Voranmeldung erforderlich ist.
Karten für das Festival und weitere Informationen über Ausführende und das Programm sind im Internet erhältlich: www.eifelmusik.org.
pp/Agentur ProfiPress