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Mit dem „Ribbel“ nach Berlin

Regenstart in Hostel war am Mittwochmorgen, schon am Sonntag wollen Volker Zart (Schützendorf) auf seiner NSU Quickly und Ingo Hochgürtel (Hostel) mit seiner „Miele K 52“ durch Brandenburger Tor fahren – Mehr Ersatzteile als Unterhosen an Bord: Züge, Reifen, Zylinderköpfe

Mechernich-Hostel/Berlin – Einmal mit den Mopeds von Vater und Großvater durchs Brandenburger Tor fahren wollen am Sonntag Volker Zart aus Schützendorf und Ingo Hochgürtel aus Hostel. Ihren Start im Schnürlregen am Mittwochmorgen an der Hosteler St.-Hubertus-Kapelle hat der Mechernicher „Bürgerbrief“ mit der Kamera begleitet.

„Maht et joot“: Im Schnürlregen nahmen Ingo Hochgürtel (l.) und Volker Zart am Mittwochmorgen in Hostel Abschied von der Eifel. Fünf Etappen a 130 Kilometer später wollen sie am Sonntag durch das Brandenburger Tor in Berlin fahren. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
„Maht et joot“: Im Schnürlregen nahmen Ingo Hochgürtel (l.) und Volker Zart am Mittwochmorgen in Hostel Abschied von der Eifel. Fünf Etappen a 130 Kilometer später wollen sie am Sonntag durch das Brandenburger Tor in Berlin fahren. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

636 Kilometer Landstraße lagen vor ihnen, denn Mopeds mit 40-50 km/h Höchstgeschwindigkeit dürfen keine Autobahnen und Schnellstraßen benutzen. Volker Zart: „Zum Brandenburger Tor im Phantasieland Brühl wäre es kürzer gewesen, aber das hat man unlängst abgebaut…“ Zart, Geburtsjahr 1970, der aus Voißel stammt, ist auf einer NSU Qickly von 1958 unterwegs: „Das gleiche Modell, das mein Großvater Wilhelm Zart seinerzeit gefahren hat!“

Die Maschine hat 50 Kubikzentimeter Hubraum, 1,3 PS und bringt es – je nach Steigung und Gefälle – auf eine Höchstgeschwindigkeit von 40 bis 50 Stundenkilometern. Ingo Hochgürtels (*1977) Miele K 52 ist das Originalmoped seines Vaters Alfred, Baujahr 1960, hat ebenfalls 50 ccm, 1,25 PS und einen Sachs-Motor. Für die Restaurierung hat der Hosteler Jahre aufgewendet.

Volker Zart (r.), Geburtsjahr 1970, der aus Voißel stammt, ist auf einer NSU Qickly von 1958 unterwegs: „Das gleiche Modell, das mein Großvater Wilhelm Zart seinerzeit gefahren hat!“ Ingo Hochgürtels (*1977) „Miele K 52“ ist das Originalmoped seines Vaters Alfred, Baujahr 1960. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Volker Zart (r.), Geburtsjahr 1970, der aus Voißel stammt, ist auf einer NSU Qickly von 1958 unterwegs: „Das gleiche Modell, das mein Großvater Wilhelm Zart seinerzeit gefahren hat!“ Ingo Hochgürtels (*1977) „Miele K 52“ ist das Originalmoped seines Vaters Alfred, Baujahr 1960. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Obwohl die Oldtimer-Maschinchen als „unkaputtbar“ gelten, haben Volker Zart und Ingo Hochgürtel jede Menge Ersatzteile an Bord: „Mehr als Unterhosen“, scherzt der Hosteler: Denn bereits am Sonntag wollen sie an der Spree sein und unter dem Brandenburger Tor hindurchfahren. Für alle Fälle sind Bowdenzüge, Reifen, Schläuche und sogar Zylinderköpfe zum Austauschen mit dabei.

Stopp im Miele-Museum Gütersloh

Die ersten 130 von insgesamt 636 Kilometern ausschließlich über Landstraßen brachten die Mechernicher bis Witten bei Dortmund. Als zweite Etappe war Gütersloh vorgesehen, wo Hochgürtels „K 52“ 1960 bei Miele gebaut wurde. „Wir haben unsere Ankunft bereits im Miele-Museum angekündigt“, so Volker Zart.

Botschaften an die Hinterherfahrenden haben sich Ingo Hochgürtel und Volker Zart auf die Rückenteile ihrer T-Shirts drucken lassen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Botschaften an die Hinterherfahrenden haben sich Ingo Hochgürtel und Volker Zart auf die Rückenteile ihrer T-Shirts drucken lassen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Sonntag ist die Ankunft in Berlin geplant, wo die besseren Hälften Sonja Zart und Diana Hochgürtel sie bereits mit Anhängergespann für den Rücktransport in die Eifel erwarten wollen. Von der Reise unterwegs berichten Volker und Ingo unter „mitmielenachberlin“ auf Instagram. Von der Ankunft in der Hauptstadt sind dann wieder neue Bilder und Infos für den Mechernicher „Bürgerbrief“ zu erwarten.

Die „Kapelle zum Heiligen Hubertus und zu den drei Heiligen Mauren“ in Hostel ist eine der schönsten und ältesten Kirchen der Nordeifel. Hier passieren auf der Durchreise nach Berlin zwei „Flöppchen“ das Gemäuer. Volker Zart: „Zum Brandenburger Tor im Phantasieland Brühl wäre es kürzer gewesen, aber das hat man unlängst abgebaut…“Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Für die Verwirklichung einer solchen Idee müsse man „schon ein bisschen bekloppt sein“, räumt der Schützendorfer ein, der im Berufsleben Regionaldirektor einer Sparkasse ist und als Hobby Saxophon spielt und den Taktstock beim Musikverein Bleibuir schwingt. Die Moped-Freundschaft zwischen ihm und Ingo Hochgürtel kam durch die Söhne Louis und Philipp zustande.

pp/Agentur ProfiPress