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Kunst im Vorgarten

Kunst im Vorgarten
Lessenicher “priv-ART” vor zahlreichen Zuschauern eröffnet – 17 Künstler stellen an 23 Orten im ganzen Dorf verteilt aus
Lessenich – Ein Dorf, das seine Türen und Tore ganz im Sinne der Kunst öffnet: Das konnte man am vergangenen Wochenende in Lessenich erleben. Dort wurde die “Lessenich priv-ART” eröffnet. Das einzigartige Kunstevent bot 17 Künstlern die Gelegenheit, ihre Werke in 23 Gärten, Höfen oder Scheunen auszustellen.
“Wir wollen nicht nur unter uns bleiben, sondern freuen uns auf neue Gesichter”, sagte Lessenichs Ortsvorsteher Uwe Pagenhardt zur Begrüßung. Zuvor hatte der Musikverein die Vernissage mit festlichen Klängen eingeleitet. “priv-ART”-Macher und Erfinder Hubert Schmitt, der in Lessenich sein Atelier hat, stellte fest: “Diese Ausstellung ist die gemeinsame Arbeit der Künstler und der Lessenicher Bürger.” Damit legte der 59-jährige Bildhauer, der für die Vorbereitung der Aktion ein halbes Jahr Arbeit investiert hatte, gleich die Marschrichtung fest: Bei der “priv-ART” gehe es nicht nur um die Kunst an sich, sondern um das Miteinander.
Über den Austausch über die ausgestellten Werke sollen die Menschen ins Gespräch kommen, so Schmitt. Ein weiterer Nebeneffekt der Aktion: “Das ist eine neue Kommunikationsplattform, um Kunst auch einmal anders zu präsentieren.” Wer wo ausstellte, war auf einem Infoblatt mit Lageplan ausgearbeitet. Zudem erleichterten Hinweisschilder die Orientierung.
Das Ziel ‚Kommunikation‘ wurde voll erreicht: In den Gärten und an den insgesamt 23 Ausstellungsstätten herrschte trotz des launischen Wetters reger Besucherverkehr. Die Künstler waren vor Ort und standen den Besuchern Rede und Antwort. Den Lessenichern wiederum war der Stolz auf “ihre” Künstler anzumerken. So gab es bei Erna und Rudolf Lorre, in deren Garten der Euskirchener Künstler Ralph Kleiner seine Holzarbeiten ausstellte, für die zahlreichen Neugierigen nicht nur selbstgepflückte Äpfel, sondern auch ein Tässchen Kaffee. “Wir haben, ohne lange zu überlegen, ‚Ja!‘ gesagt”, meinte Rudolf Lorre.
Hermann J Kassel, der sein Atelier in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat hat und ebenfalls in Lessenich ausstellte, machte auch seine Erfahrungen mit den Lessenichern. Für seine Installation “es ist angerichtet”, mit der er sich kritisch über den Umgang des Menschen mit der Natur auseinandersetzt, hatte sich Kassel unter anderem einen Buchenstamm als Kunstobjekt ausgesucht. Dabei sollte der Stamm eigentlich zu Brennholz verarbeitet werden. Der Besitzer, ein Lessenicher Landwirt, stellte seine Absicht nicht nur zurück, sondern lieferte Kassel das schwere Holzstück auch gleich noch an.
Die Arbeiten können noch am 10./11. September, samstags von 15 bis 18 Uhr, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr, an den 23 Orten im Dorf besichtigt werden. Die Finissage findet am Sonntag, 11. September, um 17 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus statt. Weitere Infos finden sich auch im Netz unter
www.lessenich-privart.de.

pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

01.09.2011