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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Investitionen in den Fuhrpark

Ehrungen, Berichte und gute Stimmung bei der Jahreshauptversammlung des Rotkreuz-Ortsvereins Euskirchen – Zum Verpflegungsmobil umgebauter Ranger hat sich bereits bewährt – Daniel Pöthmann hört als Gemeinschaftsleiter auf

Euskirchen – Ein Prototyp, viele passionierte Mitstreiter und ein Pöthmann, der seine Nachfolge regelt – das war die Jahreshauptversammlung des DRK Ortsvereins Euskirchen in Kurzform. Doch dahinter verbirgt sich natürlich viel, viel mehr.

Zum Beispiel ein engagierter Vorstand, der unter der Führung von Angelika Gräber-Stupp die zahlreichen Mitglieder im Rotkreuz-Zentrum begrüßen konnte. „Es ist schön, dass wir wieder so normal zusammenkommen können und endlich auch wieder normal arbeiten können“, betonte die Ortsvereins-Vorsitzende, die allen Engagierten für die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit dankte.

Ein engagierter Vorstand konnte zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Euskirchener Roten Kreuz ehren. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Ein engagierter Vorstand konnte zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Euskirchener Roten Kreuz ehren. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

In diesen Dank stimmte auch Karl Werner Zimmermann mit ein. Der Kreisvorsitzende des Roten Kreuzes berichtete zudem über zahlreiche Investitionen in den Euskirchener Standort. So sei das Rotkreuz-Zentrum zum Beispiel mit einem Notstromaggregat ausgestattet worden, um in Krisen autark arbeiten zu können. Auch ihn freue es, dass sich das Rotkreuz-Leben nach Corona wieder normalisiere. „Es ist richtig schön zu sehen, dass das Rotkreuz-Zentrum am Wochenende wieder intensiv mit Leben gefüllt ist“, so Zimmermann.

Solch ein Fahrzeug gibt es so kein zweites Mal in Deutschland: Mit dem umgebauten Ranger können die Rotkreuzler Einsatzkräfte versorgen. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Solch ein Fahrzeug gibt es so kein zweites Mal in Deutschland: Mit dem umgebauten Ranger können die Rotkreuzler Einsatzkräfte versorgen. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Nachfolger einarbeiten

Nach dessen Grußwort übernahm Gemeinschaftsleiter Daniel Pöthmann die Regie. Er kündigte an, dass er in zwei Jahren seine Position als Gemeinschaftsleiter aufgeben werde. „Dann bleibt genügend Zeit, um einen geeigneten Nachfolger zu finden und einzuarbeiten“, betonte der 30-Jährige, der im DRK natürlich auch darüber hinaus engagiert mitarbeiten wird.

Mit Blick auf das Jahr 2022 hatte Daniel Pöthmann durchaus gute Nachrichten zu verkünden.

Eine besondere Auszeichnung des Kreisverbands für 40-jährige Mitgliedschaft überreichte der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Daniel Heinz gemeinsam mit der Ortsvereins-Vorsitzenden Angelika Gräber-Stupp (l.) an Margarete Haag. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Eine besondere Auszeichnung des Kreisverbands für 40-jährige Mitgliedschaft überreichte der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Daniel Heinz gemeinsam mit der Ortsvereins-Vorsitzenden Angelika Gräber-Stupp (l.) an Margarete Haag. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

So habe sich insbesondere die Anschaffung eines individuell ausgerüsteten Rangers zur schnellen mobilen Versorgung von Einsatzkräften bereits bewährt. „Das ist ein Prototyp, den es so kein zweites Mal gibt“, berichtet der Gemeinschaftsleiter im Gespräch mit der Agentur ProfiPress. Das Fahrzeug sei mit Kaltgetränken, Kaffeemaschine und Kühlbox ausgestattet, um etwa die Feuerwehr bei Einsätzen schnell und autark verpflegen zu können. Auch ein Hygienebecken sei im Auto, damit sich die Einsatzkräfte vor Ort zum Beispiel Hände waschen können. Erste Einsätze waren ein Waldbrand in Kirchheim oder die Explosion im Euskirchener Kanalsystem, die einige Gullydeckel in die Luft schleuderte.

Gemeinschaftsleiter Daniel Pöthmann berichtete über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Zudem kündigte er an, seine Position in zwei Jahren an einen Nachfolger übergeben zu wollen.  Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Gemeinschaftsleiter Daniel Pöthmann berichtete über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Zudem kündigte er an, seine Position in zwei Jahren an einen Nachfolger übergeben zu wollen.  Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

112 ehrenamtliche Helfer

Insgesamt sechs solcher Einsätze habe man in 2022 gefahren, dazu seien fünf weitere Verpflegungsdienste in Blankenheim und Bad Münstereifel hinzugekommen. Zudem unterstützen die Euskirchener Rotkreuzler bei fünf Evakuierungen nach Bombenfunden, absolvierten 48 Sanitätsdienste und führten 153 Krankenhaus-Transporte durch.

„Absolviert wurden diese Einsätze von 112 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Einsatzdienst“, so Daniel Pöthmann, der auch ein Resümee der Blutspendedienste zog. So wurden sechs große Aktionen im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum durchgeführt, acht weitere in Kuchenheim und Kirchheim. Daran nahmen insgesamt 2329 Blutspender, davon 262 Erstspender, teil.

„Es ist schön, dass wir wieder so normal zusammenkommen können und endlich auch wieder normal arbeiten können“, betonte die Ortsvereins-Vorsitzende Angelika Gräber-Stupp. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
„Es ist schön, dass wir wieder so normal zusammenkommen können und endlich auch wieder normal arbeiten können“, betonte die Ortsvereins-Vorsitzende Angelika Gräber-Stupp. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

35 Helferinnen und Helfer rund um Edeltraud Engelen („Das Gesicht der Blutspende“) stünden immer wieder bereit für Verpflegung, Aufbau, Abbau, Organisation, Einkauf und vieles mehr. Insgesamt könne der Ortsverein auf 155 aktive Helfer in den Bereichen Jugendarbeit, Einsatzdienst, Vorstand, Blutspende oder Seniorenarbeit zurückgreifen. „Dafür gilt allen unser herzlichster Dank“, so Daniel Pöthmann, der zudem mit Angelika Gräber-Stupp zahlreiche Mitglieder ehren konnte.

Einen Rückblick auf Einnahmen und Ausgaben sowie einen Ausblick auf den Haushaltsplan 2024 präsentierte der dritte Vorsitzende Dirk Bergheim. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Einen Rückblick auf Einnahmen und Ausgaben sowie einen Ausblick auf den Haushaltsplan 2024 präsentierte der dritte Vorsitzende Dirk Bergheim. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Haushaltsplan genehmigt

Für fünfjährige Mitgliedschaft wurden Kevin Cremer, Cornelia Voß, Lothar Käpplinger und Susanne Rarey ausgezeichnet. Seit 15 Jahren sind Miriam Lux und Tobias Pohl im Roten Kreuz. Auf eine 30-jährige Mitgliedschaft kann Marco Voigt zurückblicken und eine Auszeichnung für 45-jährige Mitgliedschaft erhielt Dirk Kristahl. Eine Ehrung des Kreisverbands für 40-jährige Mitgliedschaft überreichte anschließend der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Daniel Heinz an Margarete Haag.

Über die Arbeit des Jugendrotkreuzes berichtete Angelina Hallmann. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Über die Arbeit des Jugendrotkreuzes berichtete Angelina Hallmann. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Zuvor hatte der dritte Vorsitzende Dirk Bergheim den Finanzbericht von Schatzmeister Christian Schmitz präsentiert. Mit eine der größten Positionen darin war der Ranger. Eine Investition, die sich bereits bewährt habe. Auch künftig wolle man weiter in den Fuhrpark investieren, so Bergheim. Der von ihm vorgestellte Haushaltsplan für 2024 wurde dann ebenso einstimmig beschlossen wie zuvor die Entlastung des Vorstands, der die Mitglieder am Ende der Versammlung zu einem leckeren Buffet einlud, für das Tobias Pohl verantwortlich zeichnete.

pp/Agentur ProfiPress