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Hl. Josef diente lange als Vorbild

Kolpingsfamilie Mechernich beleuchtete in ihrem „Religiösen Gespräch“ den bescheidenen Zimmermann aus Nazareth

Mechernich – Von Josef aus Nazareth kann man in der Bibel nur wenig lesen. Dem bescheidenen Zimmermann widmete der pensionierte Religionslehrer Friedrich C. Klinkhammer aus Hellenthal einen Vortrag bei der Kolpingsfamilie in Mechernich.

„Ein Leben frei von Zumutungen ist eine Illusion“, stellte Klinkhammer in seinem Vortrag deutlich heraus. Diese Erkenntnis sei das Bindeglied zwischen dem in der Bibel überlieferten Leben des Zimmermanns Josef und den heute lebenden Menschen. Vor allem ging Klinkhammer bei der Veranstaltung im Rahmen des jährlich stattfindenden „Religiösen Gesprächs“ die Vorbildfunktion des Heiligen Josefs in der heutigen Zeit ein. „Er war kein klassischer Held, sondern ein ganz bescheidener älterer Herr, der sich mit Maria, der Mutter Jesu, um die Erziehung von Jesus kümmerte“, führte der Referent aus.

Der pensionierte Religionslehrer Friedrich C. Klinkhammer aus Hellenthal mit Heiligem Josef und Hildegard Wielspütz, der Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Mechernich. Foto: Werner Zeyen/pp/Agentur ProfiPress
Der pensionierte Religionslehrer Friedrich C. Klinkhammer aus Hellenthal mit Heiligem Josef und Hildegard Wielspütz, der Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Mechernich. Foto: Werner Zeyen/pp/Agentur ProfiPress

Diesem Josef sei in seinem Leben manches aufgebürdet worden. So hatte er das Jesuskind, das nicht von ihm gezeugt wurde, als das eigene zu akzeptieren, es zu ernähren und zu erziehen in einem Alter, in dem man gewöhnlich bereits heranwachsende Kinder hat. Diese und andere Zumutungen habe Josef über sich ergehen lassen, ohne auch nur einmal dagegen aufzubegehren. Seine Durchsetzungskraft und sein festes traditionelles, geistiges und moralisches Fundament könne auch in der heutigen Zeit Richtschnur sein.

Noch weit bis in die Jugendzeit des 1932 geborenen Referenten hatte gerade diese biblische Gestalt eine so überragende Vorbildfunktion, dass Josef der am häufigsten verwendete Vorname für das männliche Geschlecht war. „Dass dieser Name in der modernen Gesellschaft keinen Platz mehr hat, ist ein deutliches Anzeichen eines fundamentalen Paradigmenwechsels, dem in der Folge auch noch ganz andere christliche Werte zum Opfer gefallen sind“, folgerte Klinkhammer in seinem Vortrag.

pp/Agentur ProfiPress