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Herzblut fürs Auge und die Ohren

Fulminantes Sommerkonzert des Dietrich-Bonhoeffer-Chores in der Aula am Turmhof riss 300 Zuhörer von den Stühlen, rührte sie zu Tränen und spielte nebenbei Hunderte Euros für die Mechernich-Stiftung ein

Mechernich – Zwei mitreißende Stunden bescherte der Dietrich-Bonhoeffer Chor einem begeisterten Publikum am Sonntag in der frisch renovierten Aula am Turmhof. Das Ensemble verzauberte seine Zuhörer im wahrsten Sinne – und riss sie im Wortsinn von den neuen Stühlen.

Der Dietrich-Bonhoeffer-Chor Mechernich gab in der Aula des Turmhofes ein fulminantes Sommerkonzert. Hier singt das Duo Kathrin und Roger Herbst „Endless Love“ von Lionel Richie. Foto: g&f media/privat/pp/Agentur ProfiPress
Der Dietrich-Bonhoeffer-Chor Mechernich gab in der Aula des Turmhofes ein fulminantes Sommerkonzert. Hier singt das Duo Kathrin und Roger Herbst „Endless Love“ von Lionel Richie. Foto: g&f media/privat/pp/Agentur ProfiPress

Das Repertoire kam aus unterschiedlichen Stilrichtungen und reichte von „Sister Act“, Rod Stewart, einem Medley aus dem Musical „Tanz der Vampire“ bis zu „Lacrymosa“ von W.A. Mozart. Stimmgewaltig und taktsicher präsentierte das Ensemble von Pascal Lucke die anrührenden Stücke auf brillante Weise.

Dirigent Pascal Lucke begleitet seinen Chor am Klavier zum mitreißenden Song „I will follow him“ aus dem Kinofilm „Sister Act“. Foto: g&f media/privat/pp/Agentur ProfiPress
Dirigent Pascal Lucke begleitet seinen Chor am Klavier zum mitreißenden Song „I will follow him“ aus dem Kinofilm „Sister Act“. Foto: g&f media/privat/pp/Agentur ProfiPress

Für die bisherigen Konzerte des Bonhoeffer-Chores neu und imposant war die Gestaltung des Raumes mit Licht. DJ Sven und Jonas Gaspers installierten mit ihren Scheinwerfern Lichtbäume. Die farbigen Strahler tauchten die Bühne einmal in sphärisches Blau, dann wieder in ein romantisches Rot. Als die Solisten Kathrin und Roger Herbst „Endless Love“ von Lionel Richie anstimmten, war ihr Herzblut sinnlich zu spüren mit Ohren und Augen. Manchen im 300 Gäste fassenden Auditorium standen die Tränen in den Augen.

Es war wie Andrea Bocelli und Cèline Dion in der Eifel: Das Duo Herbst performt „The Prayer“ und begeistert das Publikum. Foto: g&f media/privat/pp/Agentur ProfiPress
Es war wie Andrea Bocelli und Cèline Dion in der Eifel: Das Duo Herbst performt „The Prayer“ und begeistert das Publikum. Foto: g&f media/privat/pp/Agentur ProfiPress

In Schwerelosigkeit enthoben

Das Orchester war mit neun Instrumenten – Geigen, Bratsche, Cello, Klarinette und Bass – hervorragend besetzt. In exzeptioneller Weise bestach das legendäre „The Godfather“ von Nino Rota aus dem Kultfilm „Der Pate“. Das Publikum wurde von den ruhigen Passagen getragen und von den expressiven Stücken gleichsam in die Schwerlosigkeit entrückt.

Die Basis der professionellen Show war und blieb der Chor selbst. Die 30 Sängerinnen und Sänger im Alter von 19 bis 64 Jahren proben dienstags im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Mechernich.

Nebel und Lichteffekte von Jonas Gaspers und DJ Sven ließen das Konzert in der Aula des Gymnasiums am Turmhof im städtischen Schulzentrum Mechernich zu einem farbigen Event werden. Foto: g&f media/privat/pp/Agentur ProfiPress
Nebel und Lichteffekte von Jonas Gaspers und DJ Sven ließen das Konzert in der Aula des Gymnasiums am Turmhof im städtischen Schulzentrum Mechernich zu einem farbigen Event werden. Foto: g&f media/privat/pp/Agentur ProfiPress

Erstmalig war ein Konzert des Dietrich-Bonhoeffer-Chores als Benefiz-Veranstaltung für die gemeinnützige Mechernich-Stiftung angekündigt worden. Pfarrer Dr. Michael Stöhr, der den Chor begleitet, konnte bereits am Abend verkünden, dass abzüglich der anfallenden Kosten mehrere Hundert Euro für diese Bürgerstiftung übrigblieben.

Die Mechernich-Stiftung, zu deren Vorstand Dr. Michael Stöhr seit der Gründung gehört, unterstützt unschuldig in Not geratene Menschen aus dem Stadtgebiet.

Das Orchester war mit neun Instrumenten - Geigen, Bratsche, Cello, Klarinette und Bass - hervorragend besetzt. Das Publikum wurde von den ruhigen Passagen getragen und von den expressiven Stücken gleichsam in die Schwerlosigkeit entrückt. Foto: g&f media/privat/pp/Agentur ProfiPress
Das Orchester war mit neun Instrumenten – Geigen, Bratsche, Cello, Klarinette und Bass – hervorragend besetzt. Das Publikum wurde von den ruhigen Passagen getragen und von den expressiven Stücken gleichsam in die Schwerlosigkeit entrückt. Foto: g&f media/privat/pp/Agentur ProfiPress

Die Entwicklung des Chores weist in eine positive Richtung, hieß es am Rande des Konzertes: musikalisch und als Gemeinschaft. Das sei auch im Angesicht mancher Krisen zu betonen. Der Chor bleibe einladend für neue Gesichter und Stimmen. Im Ensemble herrsche eine freundliche, vertrauensvolle Stimmung. Weiter so! Gemeinde und Stadt dürfen sich auf weitere glanzvolle Darbietungen freuen!

FMS/pp/Agentur ProfiPress