„Für uns ist das Ehrensache“
Nach Benefizkonzert überreichten Mitglieder der Band „Von Stülp Revival“ einen Spendenscheck über 2050 Euro an den Vorsitzenden der „Mechernich-Stiftung“ – Kultband spielt auch bei Besuch von Pierre Combes im September
Mechernich – Die Band „Von Stülp“ gibt es nun seit rund 50 Jahren, mittlerweile unter dem Namen „Von Stülp Revival“. Gegründet hat sie sich im Jahre 1973 bei einem Besuch in der Mechernicher Partnerstadt Nyons in Frankreich. Nun spielte die am Bleiberg und darüber hinaus wohlbekannte Band vor rund 300 Gästen im Mechernicher Restaurant „Magu“ ein Benefizkonzert, worüber die Agentur ProfiPress hier bereits berichte.
Willi Schmitz (Keyboards, Gesang), Günther Rau (Bass, Gesang), Frank Weiermann (Schlagzeug), Rainer Pütz (Gitarre, Gesang) und Eric Guicherit (Gitarren, Gesang) spielten dort Hits von „The Sweet“, „Manfred Mann“, „Smokie“, „Free“, „Eric Clapton“, „Deep Purple“, „CCR“ und Anderen.
Zwar war der Eintritt kostenlos, doch wurde im Vorfeld um Spenden für die „Mechernich-Stiftung“ gebeten. Zusammengekommen sind dabei 2050 Euro, die Schmitz, Rau und Weiermann dem Stiftungsvorsitzenden Ralf Claßen, der gleichzeitig auch als Stadtkämmerer und Dezernent in der Stadtverwaltung tätig ist, übergaben.
Benefizveranstaltungen sind „Von Stülp Revival“ nicht unbekannt. Des Öfteren spielten sie schon für die „Mechernich-Stiftung,“ die Kaller „Hilfsgruppe Eifel“ und zahlreiche weitere gemeinnützige Verbände und Vereine. „Gerade in unserer Heimatstadt ist das für uns Ehrensache“, so Rau. Sein Bandkollege und -gründer Schmitz erklärte: „Mit Mechernich sind wir dadurch natürlich besonders verwurzelt. Hier sind wir aufgewachsen und haben in unserer damaligen Schülerband am GAT Mechernich gespielt.“
Weiermann und Pütz wohnen noch bis heute am Bleiberg. Schmitz und Rau leben schon lange Zeit in Bonn, rücken aber immer wieder gerne zum Musizieren in die Eifel an.
„Viele alte Freunde wiedergesehen“
Vor der Übergabe schwelgten die „alten Bekannten“ in Erinnerungen von früher und revidierten den gelungenen Abend im Sinne der Gemeinschaft.
„Das Konzept »Oldies für Oldies« ging gut auf. Bis halb zwei in der Nacht war an ein Ende noch gar nicht zu denken“, freute sich Frank Weiermann. Und so spielte die Band immer weiter, bis sie rund 50 Lieder zum Besten gegeben hatte. „Es war eine wirklich sehr schöne Veranstaltung“, betonte auch Ralf Claßen. Und Günter Rau konnte ihm dabei nur zustimmen: „Wir hatten Spaß, das Publikum war begeistert und wir haben viele alte Freunde wiedergesehen, mit denen wir endlich wieder feiern konnten.“
„Der Platz war optimal genutzt, sodass rund 300 Gäste der tollen Musik lauschen, mitsingen und tanzen konnten. Wenn dann dabei noch eine so tolle Summe »von Mechernichern für Mechernicher« zusammenkommt, macht mich das natürlich umso glücklicher“, so Claßen weiter.
So sei das Publikum bis zum Schluss begeistert gewesen. Und das, obwohl die „Hilfsgruppe Eifel“ zeitgleich ihre große „Oldienacht“ und die Mechernicher Löschgruppe ihr 125-jähriges Bestehen mit einer „Blaulichtparty“ feierten.
Historie und Zukunft
Auf ihren ungewöhnlichen Namen kamen die Gründer mit 17 Jahren, nach einer fröhlichen Nacht und viel Rotwein. „Erst wollten wir uns nur »Stülp« nennen, was uns nüchtern betrachtet aber doch nicht mehr so gut gefallen hat. Und so kam schließlich das »Von« dazu“, erklärte Bandgründer Willi Schmitz. In den darauffolgenden Jahrzehnten spielten sie oftmals bunt gemischte Tanzmusik auf Partys, „um jedem gerecht zu werden“. Im Repertoire hatten sie teils sogar 246 Lieder. Davon haben sie sich mittlerweile gelöst und spielen mit dem Namenszusatz „Revival“ nur noch Oldies und legendäre Rockstücke.
Ihren nächsten Auftritt hat die Band zum Anlass des Festes „1000 Jahre Lessenich“. Am Samstag, 9. September, hat die Kultband dann wieder einen großen Gig, wenn der neue Mechernicher Ehrenbürger und Bürgermeister von Nyons, Pierre Combes, zu Besuch kommt. Dieses schöne Wiedersehen wird die Band musikalisch begleiten und somit in der Mechernicher Barbaraschule für gute Stimmung und schwingende Tanzbeine sorgen.
Sie selbst waren im Jahre 2009 sowie im vergangenen Jahr in Nyons und spielten ein laut Rau „fulminantes Konzert“. Im Repertoire werden sie zehn bis zwölf besondere und kulturübergreifende Lieder für die deutsch-französische Freundschaft haben. Anlässlich ihrer Gründung in Nyons vor 50 Jahren „eine runde Sache“ für Ralf Claßen.
pp/Agentur ProfiPress