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Frohe Botschaft gegen Zukunftssorgen

Über 200 junge und junggebliebene Christen feierten in St. Rochus, Strempt, Gottesdienst „New Key“, den 16 Mechernicher Firmlinge mit Hardy Hawinkels vorbereitet hatten – Boxring als Zukunftsarena und Musik von „Rainer Wahnsinn“

Mechernich-Strempt – Es war keine Karnevalssitzung, die am Sonntagabend in der Strempter „City“ für zugeparkte Straßen sorgte. Es war die Eifeler Wanderkirche „New Key“, die einmal mehr Station im örtlichen, – sehr markanten, weil turmlosen – Gotteshaus St. Rochus machte, um Jugendgottesdienst zu feiern.

Bei allen Zukunftsängsten überwog der Optimismus. Vor der Eucharistiefeier versprach Jugendpfarrer Hardy Hawinkels der „New Key“-Gemeinde in der proppenvollen Strempter Sankt-Rochus-Kirche: „Gott will Euch Kraft und Leben schenken – in jedem Gottesdienst.“  Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Bei allen Zukunftsängsten überwog der Optimismus. Vor der Eucharistiefeier versprach Jugendpfarrer Hardy Hawinkels der „New Key“-Gemeinde in der proppenvollen Strempter Sankt-Rochus-Kirche: „Gott will Euch Kraft und Leben schenken – in jedem Gottesdienst.“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Vorbereitet hatten die Liturgie 16 Firmlinge um die Katechetin Agnes Peters und den Jugendpfarrer Hardy Hawinkels, der bekanntlich ein „Händchen“ dafür besitzt, mit jungen Christen Gottesdienste so vorzubereiten und zu inszenieren, dass sie am Ende deren eigener Intention und Wollen entsprechen. Das Thema waren Zukunftssorgen – davon ist das Herz junger Erwachsener voll, davon läuft der Mund über.

Wie einen Boxring hatten die Jugendlichen aus dem Vorbereitungsteam eine „Zukunftsarena“ zwischen Altar und Kirchenbänken aufgebaut, in dem sich als Sparringspartner Angst, Mut, Heimat, gesellschaftliches Ansehen und Motivation begegneten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Wie einen Boxring hatten die Jugendlichen aus dem Vorbereitungsteam eine „Zukunftsarena“ zwischen Altar und Kirchenbänken aufgebaut, in dem sich als Sparringspartner Angst, Mut, Heimat, gesellschaftliches Ansehen und Motivation begegneten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Ausgetragen wurden die Wortgefechte um die Zukunft in einer Art Boxring, der so genannten „Zukunftsarena“, die die jungen Frauen und Männer zwischen Altar und ersten Mittelschiffsbänken aufgebaut beziehungsweise mit Flatterband abgesteckt hatten. Dort wurden nacheinander Sparringspartner aufgerufen, die im Kampf um eine gelingende persönliche Zukunft eine Rolle spielen.

Auch Heimat und gesellschaftliches Ansehen spielen große Rollen

Mut, Motivation, aber auch die permanente Angst, den Ansprüchen der Erwachsenenwelt nicht zu genügen und zu versagen, spielten eine Rolle. Auch die Bedeutung des Sparringspartners „Heimat“ ist bei jungen Eifelern anscheinend nicht zu unterschätzen: „Was wird aus meinem Freundeskreis, wenn ich weit weg muss zur Berufsausbildung? Wie komme ich ohne Familie, Bindung im Verein und ohne meine Kumpel daheim klar?“

16 Firmlinge hatten den Jugendgottesdienst vorbereitet und schlüpften während der Liturgie in aktive Rollen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
16 Firmlinge hatten den Jugendgottesdienst vorbereitet und schlüpften während der Liturgie in aktive Rollen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Interessant war auch, dass die 16- und 17-Jährigen, die am Freitag, 5. Mai, von Weihbischof Dr. Johannes Bündgens gefirmt werden sollen, ihre „gesellschaftliche Situation“ als zukunftsrelevant ins Feld führten. Hatten ihre Eltern womöglich noch nach Autonomie um jeden Preis gestrebt und es als irrelevant verworfen, was andere über sie denken, so macht sich die aktuell erwachsen werdende Generation anscheinend mehr Gedanken, ob der Job, den sie ergreifen, auch genügend Geld und  gesellschaftliches Ansehen einbringen wird.

Blick von der Orgelempore auf das Gottesdienstgeschehen in der Strempter Pfarrkirche St. Rochus am Sonntagabend. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress.
Blick von der Orgelempore auf das Gottesdienstgeschehen in der Strempter Pfarrkirche St. Rochus am Sonntagabend. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress.

Der Sparringspartner „Träume“ stand in der Zukunftsarena freilich dagegen und machte Mut, eigene Ideen und Visionen zu verwirklichen. Und zwischen den gegensätzlichen Polen bauten Ängste ein zusätzliches Spannungsfeld auf, die sich im Jugendgottesdienst „New Key“ am Sonntagabend in Strempt vor allem als Versagensängste artikulierten: „Habe ich Potenzial oder werde ich scheitern und enttäuschen.“ Was ist von Lehrern und Berufsberatern zu halten, die suggerieren: „Du bist nicht begabt, andere sind besser als Du?“

Hunderte Gottesdienstbesucher umlagerten die Zukunftsarena, in der konstruktive und destruktive Kräfte zum Widerstreit um die Zukunft der jungen Christen antraten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Hunderte Gottesdienstbesucher umlagerten die Zukunftsarena, in der konstruktive und destruktive Kräfte zum Widerstreit um die Zukunft der jungen Christen antraten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Im Gottesdienst schälten die 16 Firmlinge, die alles mit Hardy Hawinkels und Agnes Peters vorbereitet hatten, für ihre Altersgenossen und auch die vielen schon Erwachsenen im proppenvollen Strempter Gotteshaus heraus, worauf es wirklich ankommt im Leben: Dass es einen Gott gibt, der bedingungslos „Ja“ zu uns sagt, dass es Menschen gibt, die zu einem stehen – unabhängig vom Grad des eigenen Erfolges. Hardy Hawinkels: „Das ist im Leben und in jedem Gottesdienst so: Gott will uns Kraft und Leben schenken.“

Die Musik kam einmal mehr von dem Mechernicher Kirchenmusiker Rainer Pütz und seinem gemischten Ensemble „Rainer Wahnsinn“, Chor und Sacro-Pop-Band, die mit zeitgemäßen Klängen und guten Texten zu unterlegen wussten, was da von jungen Christen für junge Christen verkündigt wurde. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Die Musik kam einmal mehr von dem Mechernicher Kirchenmusiker Rainer Pütz und seinem gemischten Ensemble „Rainer Wahnsinn“, Chor und Sacro-Pop-Band, die mit zeitgemäßen Klängen und guten Texten zu unterlegen wussten, was da von jungen Christen für junge Christen verkündigt wurde. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Musik kam einmal mehr von dem Mechernicher Kirchenmusiker Rainer Pütz und seinem gemischten Ensemble „Rainer Wahnsinn“, Chor und Sacro-Pop-Band, die mit zeitgemäßen Klängen und guten Texten zu unterlegen wussten, was da von jungen Christen für junge Christen und für solche, die jung geblieben sind, verkündigt wurde: Frohe Botschaft!

pp/Agentur ProfiPress