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Realschüler besuchen Biogasanlage

Strom und Wärme aus Gülle, Mist und Mais

Mechernich-Kommern – Passend zum Thema der Unterrichtsreihe „Wir haben Energie! – Unsere Umwelt – Unsere Zukunft!“besichtigten die Technik-/Informatik-Schüler der städtischen Realschule im Feytal aus Mechernich mit ihrem Lehrer Peter Schick die Biogasanlage von Dr. Heinrich Weidenfeld, Landwirt aus Kommern. Bei durchwachsenem Wetter starteten sie mit ihren Mofas und Fahrrädern, um zur etwas außerhalb von Kommern gelegenen Anlage an der Eickser Straße zu gelangen.

Der Kommerner Landwirt Dr. Heinrich Weidenfeld (4.v.r.) erklärte den Mechernicher Realschülern und ihrem Lehrer Peter Schick, wie die Biogasanlage auf seinem Hof funktioniert. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Der Kommerner Landwirt Dr. Heinrich Weidenfeld (4.v.r.) erklärte den Mechernicher Realschülern und ihrem Lehrer Peter Schick, wie die Biogasanlage auf seinem Hof funktioniert. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Die Führung übernahm Dr. Weidenfeld persönlich, der die Schüler zu Beginn mit hofeigenen Erdbeeren überraschte. Zu der Anlage, die 2011 gebaut wurde, gehören ein Fermenter, ein Gärrestelager und ein Blockheizkraftwerk. Das Substrat wird im Fermenter vergärt und das entstehende Gas wird dann in einem 250-KW-Gasmotor verwertet. Als Substrate verbraucht die Anlage, die rund um die Uhr läuft, pro Jahr 1.800 Kubikmeter Gülle aus den angrenzenden Ställen mit 1.500 Schweinen, 500 Tonnen Festmist sowie täglich neun Tonnen Mais. Diesen baut der Landwirt zur Hälfte selbst an. Die andere Hälfte kommt von Landwirten aus Gehn, Hostel oder Scheven.

Im Fermenter werden rund 1,1 Millionen Kubikmeter Biogas produziert. Dieses Gas wird durch Rohre zu einem Blockheizkraftwerk geleitet. Der dort erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Über eine Fernwärmeleitung wird die Wärme im angrenzenden Gewerbegebiet genutzt.

Die Gärreste, als Endprodukt dieser energieliefernden Vergärung werden als Wirtschaftsdünger auf den eigenen Acker- und Grünlandflächen und auf Flächen der Kooperationsbetriebe umweltfreundlich und gewinnbringend ausgebracht.

Peter Schick/pp/Agentur ProfiPress