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FAIRPLAY CAMP mit Sternfahrt

Startschuss für das FAIRPLAY CAMP – Start- und Ziel der Sternfahrten für rund 100 junge Teilnehmer ist die Gesamtschule Eifel in Blankenheim – VR-Bank Nordeifel befürwortet als Hauptsponsor Sport in Verbindung mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Blankenheim – Lange haben die Organisatoren der FAIRPLAY TOUR vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie um die seit 1999 jährlich ausgetragene Radtour gebangt – jetzt fiel am Samstag der Startschuss für die rund 100 jungen Teilnehmer aus zehn Schulen. Blankenheims Bürgermeisterin Jennifer Meuren eröffnete die mittlerweile 22. Fahrradtour zusammen mit ihrer Stellvertreterin Gisela Caspers, Gründer Herbert Ehlen und Kai Zinken vom Vorstand der VR-Bank Nordeifel eG, die Hauptsponsor des FAIRPLAY CAMPS ist.

„Als meine Stellvertreterin mich vor einigen Monaten angesprochen hat, ob ich die Durchführung für realistisch halte, war ich äußerst skeptisch“, berichtete die erste Bürgerin der Gemeinde. „Ich konnte mir eine Veranstaltung wie diese kaum vorstellen – wenn ich es natürlich auch sehr gehofft habe.“ Der Optimismus und die engagierten Vorbereitungen des Planungsteams, zahlreiche an die derzeitige Situation angepasste Ideen und aktuell niedrige Inzidenzzahlen machten die Traditionsveranstaltung schließlich möglich.

21 Jahre lang stiegen bei der FAIRPLAY TOUR jeweils in der letzten Woche vor den Sommerferien rund 300 Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Belgien, Luxemburg und Frankreich auf ihre Fahrräder, um gemeinsam eine Runde durch die Großregion zu radeln. In acht Etappen legten sie dabei Jahr für Jahr zwischen 800 und 900 Kilometer zurück.

Rund 100 Schüler aus insgesamt zehn Schulen beteiligen sich seit Samstag am FAIRPLAY CAMP in der Gesamtschule Eifel in Blankenheim. Foto: Cedric Arndt/pp/Agentur ProfiPress

Radtour mit pädagogischen Ansätzen

Zwar mussten die Veranstalter, die Europäische Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports e. V., mit dem Organisationsteam aus Herbert Ehlen und Klaus Klaeren die Zahl der Teilnehmer dieses Mal deutlich reduzieren, dennoch sieht Ehlen als Gründer der FAIRPLAY TOUR sogar Vorteile in dem kleineren Starterfeld. „Als pensionierter Lehrer hatte ich schon lange geplant, die Rundfahrt mit pädagogischen Ansätzen zu verbinden.“

Habe man bisher an den jeweiligen Etappenzielen kaum Gelegenheit gehabt, sich mit seiner Umgebung vertraut zu machen, solle sich dies nun ändern. Statt einer weitreichenden Runde quer durch die Großregion sei man daher auf ein Campkonzept mit Sternfahrt umgestiegen. Dabei werden die Teilnehmer eine Woche lang in der Gesamtschule Eifel in Blankenheim untergebracht.

„Von diesem Start- und Zielpunkt aus fahren wir historische Orte und Sehenswürdigkeiten an und nehmen uns die Zeit, uns vor Ort mit der Geschichte vertraut zu machen. Dies fällt in den drei kleinen Gruppen, die täglich zu unterschiedlichen Zielen aufbrechen, deutlich leichter als mit einem riesigen Trupp von 300 Schülern“, so Ehlen. Für die jungen Radsportler stehen tägliche Fahrten von 80 bis 100 Kilometern auf dem Programm.

Schulbauprojekt in Ostafrika

„Zu Gast in der eigenen Heimat sind wir wahrlich zu selten“, begrüßte Bürgermeisterin Jennifer Meuren die Idee. „Die Philosophie der FAIRPLAY TOUR ist vorbildlich, das hat uns die Pandemiezeit mehr denn je offenbart. Wir müssen zusammenhalten, Teamgeist leben, Hilfsbereitschaft zeigen, an einem Strang ziehen und über die Grenzen hinweg kooperieren.“

Blankenheims Bürgermeisterin Jennifer Meuren (v. r.) eröffnete zusammen mit Kai Zinken vom Vorstand der VR-Bank Nordeifel eG sowie dem Gründer der FAIRPLAY TOUR, Herbert Ehlen, und Gisela Caspers (stellvertretende Bürgermeisterin und Vorstandsassistentin bei der VR-Bank Nordeifel eG) das FAIRPLAY CAMP, das sich mit gezielten Denkanstößen auch für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt. Foto: Cedric Arndt/pp/Agentur ProfiPress

Über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, sei genau das Ziel, das die Veranstalter den jungen Radsportlern vermitteln wollten. Aus diesem Grund verfolge man auch in diesem Jahr mit den Ausflügen in das Kommerner LVR-Freilichtmuseum, zum Radioteleskop Effelsberg oder auch zum Internationalen Platz Vogelsang im Eifeler Nationalpark nicht nur pädagogische Aspekte, sondern setze sich erneut für Mitmenschen im ostafrikanischen Burundi ein, betonte Herbert Ehlen.

„In den 22 Jahren seit der Gründung der FAIRPLAY TOUR konnten wir in Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe und dem Land Rheinland-Pfalz mehr als drei Millionen Euro für Aufbauhilfe sammeln.“ Insgesamt 18 Schulen konnten so bereits in dem ebenfalls in Ostafrika gelegenen Binnenland Ruanda finanziert werden. „Seit zwei Jahren konzentriert sich die Welthungerhilfe nun auf den Nachbarstaat Burundi, und auch wir haben unsere Unterstützung dorthin verlagert“, so Ehlen.

Jeder Teilnehmer spendet 50 Euro – also ein Viertel seines Teilnehmerbeitrags – an das Schulbauprojekt. Darüber hinaus können sich die Teilnehmer Sponsoren suchen, die ihre geradelten, gelaufenen oder gewanderten Kilometer mit einer Spendensumme belohnen, die ebenfalls dem Schulbauprojekt zugutekommt.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Nach mehr als einem Jahr Isolation endlich wieder das Gemeinschaftsgefühl genießen zu können, freute auch Kai Zinken vom Vorstand der VR-Bank Nordeifel. Als Hauptsponsor beteiligte sich die Genossenschaftsbank am Samstag mit einer Spende in Höhe von 3.000 Euro am Gelingen der diesjährigen Radtour. „Die Kombination mit den unterschiedlichen Bildungsthemen ist hochinteressant. Sport in Verbindung mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind Themen, mit denen sich auch die VR-Bank Nordeifel identifizieren kann.“

Dies seien nämlich die Schwerpunkte, mit denen sich die Schüler an den einzelnen Etappenzielen auseinandersetzen sollten, bestätigte Herbert Ehlen. „Wir möchten den Jugendlichen Denkanstöße mitgeben, die in der Schule oder im Alltag oft zu kurz kommen. Bewegungen wie „Fridays for Future“ existieren nicht nur im Fernsehen, sondern beschäftigen sich mit Themen, die uns alle angehen. Dies müssen wir den Kindern und Jugendlichen ins Bewusstsein bringen.“

An Begeisterung mangelte es den rund 100 jungen Teilnehmern jedenfalls nicht, wie der elfjährige Jonas betonte, der schon zum fünften Mal an der FAIRPLAY TOUR teilnimmt. „Es ist schön, immer neue Freunde zu treffen und zusammen viel über die Umwelt und Fairplay anderen Menschen gegenüber zu lernen.“

www.fairplaytour.de

pp/Agentur ProfiPress