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Faible fürs Museum

Faible fürs Museum
Dankeschön-Brunch für Freunde und Förderer des LVR-Freilichtmuseums Kommern – Museumsdirektor Dr. Josef Mangold: “Bevor Sie alte Sachen wegwerfen, fragen Sie uns!”
Mechernich-Kommern – “Sie haben auf vielfältige Weise das Museum unterstützt und gefördert, standen bei Festen am Zapfhahn, haben Hawaii-Toast ausgegeben oder uns historische Schätzchen hinterlassen!”, mit diesen Worten begrüßte Museumsdirektor Dr. Josef Mangold am Sonntag zahlreiche Gäste im Waldhaus des LVR-Freilichtmuseums. Dort hatte das Museumsteam ein Dankeschön-Brunch auf die Beine gestellt für Museumsfans, die sich auf besondere Weise am Museum beteiligt haben: Durch die ehrenamtliche Arbeit der eingeladenen Förderer sei das Museum deutlich bereichert worden – und das nicht nur durch die handfeste Hilfe und im materiellen Sinne, sondern auch volkskundlich.
“Denn wenn Sie davon erfahren haben, dass wir eine bestimmte Ausstellung planen, haben Sie uns aus Ihrem Besitz Exponate zur Verfügung gestellt. Und dazu konnten Sie oft auch noch eine persönliche Geschichte erzählen und so den überlassenen Gegenständen in besonderer Weise Leben einhauchen”, so Dr. Mangold. Das sei äußerst wertvoll für das Rheinische Landesmuseum für Volkskunde, das wissenschaftlicher Bestandteil des Kommerner Freilichtmuseums ist.
Deshalb bat der Museumschef: “Wenn Sie auf alte Dinge stoßen, werfen Sie die nicht einfach weg. Rufen Sie uns an, vielleicht sind die für uns von großer Bedeutung!” Dabei müssten die Gegenstände nicht Jahrhunderte auf dem Buckel haben. Denn das Museum plant eine neue Baugruppe, die zeitlich an die »WirRheinländer-Ausstellung« anschließt und die Geschichte der Rheinländer von 1945 bis in die 1980er Jahre anschaulich darstellen soll.
Dazu sollen auf dem “Marktplatz Rheinland” auch alte Geschäfte wie ein Friseursalon, ein Tante-Emma-Laden, eine Tankstelle oder auch eine Gaststätte aus den 70ern wieder auferstehen und so die jüngere Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar machen. Neben dem rheinischen Brunch-Büffet hatte Josef Mangold noch ein Dankeschön für die Gäste mit “Faible für Geschichte” auf Lager: Der Eifeler Krimiautor Ralf Kramp las aus seinem Werk. Kramp ist kein Unbekannter im Freilichtmuseum: Bei der “Gruselnacht” im Museum fesselt der Autor und Verleger die Museumsgäste regelmäßig mit Gruselgeschichten aus der Eifel.

Manfred Lang

27.01.2010