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Es war wie bei einer Sonnenfinsternis

Hochwasser im westlichen Stadtgebiet
Unwetter entluden sich über der Stadt Mechernich – 40 Liter Regen in 30 Minuten – Hagelkörner bis Taubeneigröße – Feuerwehren mussten Keller leer pumpen
Mechernich – “Gegen 10 Uhr am heutigen Donnerstag verdunkelte sich der Himmel über dem Kreis Euskirchen, als ob es eine Sonnenfinsternis gäbe”, schreibt der Redakteur Franz-Albert Heinen im Internetauftritt des “Kölner Stadt-Anzeiger”. Auch im Westen der Stadt Mechernich wurde es dunkel wie in der Nacht. Damit kündigten sich nach tagelanger Schwüle mit Luftmassen aus der Sahara schwere atmosphärische Entladungen mit heftigen Niederschlägen an.
Zu Gewittern und sintflutartigem Regen gesellten sich örtlich schwere Hagelschauern mit Eiskörnern bis zur Größe von Taubeneiern, beispielsweise in Mechernich-Bergbuir. Allerorten traten die Bäche über die Ufer. In Lückerath registrierte Ortsvorsteher Theo Schoddel 40 Liter Niederschlag in weniger als einer halben Stunden.
Diverse Keller liefen voll Wasser, das von den Feldern in die Siedlungsbereiche geschwemmt wurde. In Kall musste die Bahnunterführung gesperrt werden, weil sie über einen Meter hoch voll Wasser stand. Besonders betroffen war auch das westliche Mechernicher Stadtgebiet um Glehn, Eicks und Bleibuir.
In Glehn war die Straße “Rote Erde” von einer dicken Schlammschicht bedeckt, die von den Feldern angeschwemmt worden war. An mehreren Häusern entstand erheblicher Wasserschaden. Auch in Lückerath, Bleibuir und Bergbuir kam es zu schweren Erosionen auf den Feldern, alle Bäche traten über die Ufer. Vor Brückendurchlässen verwandelten sich Läufe, die üblicherweise Rinnsale sind, in reißende Flüsse.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

09.06.2008