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Die Füße bleiben jetzt warm

Jahreshauptversammlung der Löschgruppe Wachendorf – Viel Lob für Umbau von Gerätehaus und Dorfgemeinschaftshaus – Neue Löschgruppenführung muss noch bestätigt werden

Mechernich-Wachendorf – Als Mechernichs Wehrleiter Jens Schreiber, sein Stellvertreter Claus Möseler und der stellvertretende Zugführer Thomas Wolff das Dorfgemeinschaftshaus in Wachendorf betraten, waren sie platt. Das gab Wolff in seinem Grußwort während der Jahreshauptversammlung der Löschgruppe Wachendorf zu. „Ich gratuliere zum tollen Umbau und der großartigen Leistung. Das ist richtig toll geworden, darauf kann Wachendorf sich etwas einbilden“, sagte der Obergartzemer.

Jens Schreiber erinnert sich noch daran, wie man vor einem Jahr „noch kalte Füße“ im Bürgerhaus bekommen habe. „Damals wurde die Idee geboren, das Gerätehaus zu erweitern.“ Weil dafür Räumlichkeiten des Dorfgemeinschaftshauses genutzt werden sollten, wurde mit der Stadt die Idee entwickelt, auch dieses zu vergrößern – und zwar zu großen Teilen in Eigenleistung durch die Wachendorfer Vereine sowie Freiwillige, die keinem Verein angehören.

Alte und (vermutlich) neue Löschgruppenführung, Wehrleitung und Zugführung beförderten einige Wachendorfer Kameraden. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

2902 Mannstunden bis zum 3. Februar hat der Umbau bislang verschlungen, hatte Löschgruppenführer Jörg Opielka berechnet. Nicht eingerechnet ist die Arbeit von Fremdfirmen. „Ich bin froh, dass ihr gepackt habt, worauf wir hingearbeitet haben“, sagte Schreiber. Eingeweiht werden soll der umgebaute Komplex am Kirmesfreitag, 15. Juni. Opielka gibt zu: „Ich hätte nicht im Traum gedacht, dass wir zu diesem Zeitpunkt so weit sind.“

Und auch sonst wissen Wehrleitung und Zugführung, was sie an den 56 Wachendorfer Kameraden haben, die sich in Aktive (30), Jugendfeuerwehr (12) und Ehrenabteilung (14) aufteilen. „Ihr seid eine riesige Truppe und immer im Einsatz“, lobte Wolff.

Durch seine Tätigkeit als Handwerker beim Umbau des Dorfgemeinschaftshauses bekam Markus Rochel Gefallen an der Feuerwehr und trat in die Löschgruppe Wachendorf ein. Wehrleiter Jens Schreiber gratuliert dem Feuerwehrmannanwärter. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

22-mal rückten die Wachendorfer im vergangenen Jahr aus, darunter auch zu einem Verkehrsunfall, als auf der Landesstraße 11 zwischen Obergartzem und Enzen ein Traktorgespann mit einem Kleinbus kollidiert war, zum Waldbrand auf dem Altusknipp in Mechernich und der Brand eines Lkw-Aufliegers in Obergartzem.

3702 Stunden für die Hilfe am Nächsten haben die Wachendorfer Feuerwehrleute im Jahr 2017 geleistet – und zwar für Einsätze, Brandsicherheitswachen und Übungen, Veranstaltungen, Lehrgänge und die Ausbildungsvorbereitung – und das alles neben dem Engagement für den Bürgerhausumbau.

Eine starke Truppe: Aktive, Jugendfeuerwehr und Ehrenabteilung der Löschgruppe Wachendorf. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Im kommenden Jahr werden sich die Wachendorfer Kameraden auf eine neu zusammengesetzte Löschgruppenführung einstellen müssen. Opielkas Stellvertreter Uwe Strunk und Uwe Nienstedt hatten bereits im Vorfeld angekündigt, dass sie nach der sechsjährigen Amtszeit aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Die neue Spitze der Wachendorfer Löschgruppe soll aus Jörg Opielka und Marco Kaudel bestehen – wenn diesem Vorschlag, den die Wachendorfer Kameraden einstimmig beschlossen, die Wehrleitung zustimmt. Die Ernennungen erfolgen auf der Stadtfeuerwehrversammlung im April Bereits im vergangenen Jahr gab es eine Änderung bei der Jugendfeuerwehr der Löschgruppe. Jugendfeuerwehrwart Jürgen Dissemond erhielt mit Max Jenniches einen neuen Stellvertreter.

Während der Versammlung wurden außerdem einige Kameraden befördert: Max Jenniches zum Unterbrandmeister, Michael Bülow zum Hauptfeuerwehrmann, Martin Schmitz, Andreas Wiedenau und Alexander Zingsheim zum Oberfeuerwehrmann sowie Jan-Christof Jansen und Leon Saydam zum Feuerwehrmann. Die Arbeiten am Dorfgemeinschaftshaus verschafften der Löschgruppe sogar einen Zuwachs: Anlagenmechaniker Markus Rochel hatte so viel Spaß, dass er als Quereinsteiger beschloss, in die Feuerwehr einzutreten, zunächst natürlich in die Position eines Feuerwehrmannanwärters.

pp/Agentur ProfiPress