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Das Rheinland zu Gast in Kommern

Das Rheinland zu Gast in Kommern
Positive Bilanz: Historischer Jahrmarkt anno dazumal lockte knapp 30.000 Besucher aus ganz NRW und dem benachbarten Ausland in die Eifel – Tagesausflug von Berlin nach Kommern
Mechernich-Kommern – Ein bisschen Wehmut war schon im Spiel, als der 17. Jahrmarkt anno dazumal im Kommerner LVR-Freilichtmuseum am Sonntag nach neun Tagen seine Pforten schloss. Als zum Abschluss alle Artisten und Darsteller in der Freiluft-Manege vorgestellt wurden, spiegelte der begeisterte Applaus der Besucher das wieder, was zahlreiche Gäste dem Hauptorganisatoren, Dr. Michael H. Faber, auch persönlich mitgeteilt hatten: “Uns haben über 40 Emails und zahlreiche Anrufe erreicht von Besuchern, die sich für die gelungene Veranstaltung bedanken wollten”, berichtet der stellvertretende Museumsleiter. Besonders die Liebe zum Detail mache es aus, dass das historische Jahrmarkttreiben im LVR-Freilichtmuseum den Besuchern so ans Herz gewachsen sei. Neben dem bewährten Mix an Schaubuden, artistischen Darbietungen und den Darstellern historischer Personen, sei in diesem Jahr zudem das Ensemble der aufgebauten Stände und Buden besonders schön gelungen, so Dr. Faber.
Knapp 30.000 Besucher hat die Kaiserkirmes bei ihrer 17. Auflage ins Kommerner LVR-Freilichtmuseum gelockt. Dr. Faber: “Die Zahl schwankt in jedem Jahr, wir hatten schon mehr, aber auch weniger Besucher.” Auffallend sei jedoch, das der bundesweit in seiner Art einmalige historische Jahrmarkt sich mittlerweile ganz offensichtlich auch überregional etabliert habe. Davon zeugten nicht nur die Fahrzeuge mit Kennzeichen aus ganz NRW sowie dem benachbarten Ausland auf dem Museumsparkplatz, denn: Nicht mit dem Pkw, sondern mit der Bahn kam ein Gast aus Berlin – zu einem Tagesausflug ins Freilichtmuseum. Andere Besucher, etwa ein Pärchen aus der Nähe von Rotterdam, sind bereits Stammgäste: Seit Jahren kommen sie in historischer Tracht zur Kaiserkirmes. Der Kaiser selbst nebst Gefolge wurde von einer Gruppe Gäste verkörpert, die aus Lüneburg angereist war.
Ein interessantes Phänomen kann der Museumsexperte Dr. Faber anhand der Besucherströme, auch bei anderen Großveranstaltungen im LVR-Freilichtmuseum, beobachten: “Früher war der Rhein wie eine Grenze. Mittlerweile kommen regelmäßig auch Besucher etwa aus dem Ruhrgebiet, was auch unsere Medienresonanz dort bestätigt.” Das Rheinland, so Dr. Faber, sei offenbar dabei, sich neu zu definieren. Davon zeuge auch das Magazin “Mein Rheinland”, das seit kurzem auf dem Markt sei. “Es spricht das gesamte Gebiet der ehemaligen preußischen Rheinprovinz an – also vom Niederrhein bis ins Saarland.”
Schon bald kann sich “das Rheinland” wieder in Kommern treffen, denn die nächste Großveranstaltung, diesmal zur traditionellen Waldarbeit, steht bereits vor der Tür:
Verrücktes Holz
mit 2. Rheinischer Holzhauermeisterschaft
Eine Veranstaltung des WaldPädagogikZentrum Eifel (WPZ) im
LVR-Freilichtmuseum Kommern
14. Mai, 11-17 Uhr,
15. Mai, 10-16 Uhr (15.00 Uhr Holzhauermeisterschaft)
Erwachsene 5,50 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei;
zuzügl. 2,50 Euro Parkgebühr. Infos unter:
www.kommern.lvr.de.

Manfred Lang

02.05.2011