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Azubis dürfen auf Hessische Meisterschaften im Cocktail-Shaken

Azubis dürfen auf Hessische Meisterschaften im Cocktail-Shaken
Alexander Koser, Betriebsleiter des Firmenicher Bowling- und Entertainmentcenters “Big Bowl”, belohnt seine Schützlinge bei guten Leistungen mit der Teilnahme an Wettbewerben und Seminaren
Mechernich-Firmenich – “Vergesst nicht, den Shaker vorzukühlen!”, schärft Alexander Koser seinen Azubis ein und greift zur Stoppuhr. “Los”, ruft der 25-jährige Betriebsleiter des Firmenicher Bowling- und Entertainmentcenters “Big Bowl”. Sechs Minuten haben die Auszubildenden Anja Zimmer (18), Eddy Skender (20) und Dean Scherer (19) Zeit, um einen selbst kreierten Cocktail in fünffacher Ausfertigung zu mixen. Vize-Deutscher-Meister im Cocktail-Shaken Koser geht von Arbeitstisch zu Arbeitstisch, gibt seinen Schützlingen Tipps und spornt sie an. Denn er will sein Team fit machen für die Hessischen Meisterschaften im Cocktail-Bereiten.
Nach sechs Minuten kommt der Moment der Wahrheit: “Du hast gekleckert, das gibt Punktabzug – Gute Zeit, Eddy – Vergiss nicht, jede benutzte Flasche der Jury zu präsentieren – Ihr habt Euch alle prima gesteigert!” Koser verlangt viel von seinen Azubis, belohnt sie aber auch für gute Leistungen – nicht nur durch die Teilnahme an Cocktailwettbewerben, sondern auch durch freie Wochenenden oder etwa Sommelier-Schulungen in Frankfurt. “Manchmal stöhnen die schon, ich lasse auch regelmäßig Tests schreiben”, sagt der Betriebsleiter. “Dafür hassen die mich bestimmt”, fügt er lachend hinzu.
Doch die drei Azubis des Firmenicher Bowlingcenters in der Zikkurat sehen das gar nicht so. Zwar sind die Tests nicht gerade beliebt, zumal Koser neben dem spezifischen Fachwissen der angehenden Restaurantfachleute auch Fragen über den Standtort und Allgemeinwissen einfließen lässt. Aber Dean Scherer meint selbstkritisch: “Es ist schon Klasse, wie er uns fördert, wir Azubis brauchen so eine Kontrolle auch manchmal.” Alexander Koser hat sich während seiner eigenen Ausbildung viel selbst aneignen müssen und will seinen Schützlingen andere Möglichkeiten bieten.
Scherer: “Wenn wir mit Klassenkameraden der Berufsschule sprechen und hören, dass die nur den Tisch eindecken und dann auf Gäste warten – wir fahren auf Wettbewerbe und Seminare und haben viel Abwechslung!” Eddy Skender ergänzt: “Ich bin sehr zufrieden, wir haben guten Kontakt zu den Gästen und arbeiten als Team einfach super zusammen.” Dass der Chef so beliebt ist, mag auch daran liegen, dass er durchaus auch selber noch Gläser spült und sich nicht nur ins Büro verzieht. “Manchmal sind wir wie eine Familie”, so Koser.
Anja Zimmer: “Wir versuchen, auf die Bedürfnisse der Gäste einzugehen, dadurch gibt es ständig etwas Neues hier. Aber weil wir ein gutes Team sind, wird die Arbeit nicht stressig, auch wenn viel los ist.” Um gut beraten zu können, lernen die Auszubildenden eine Menge über Getränke und Essen. Regelmäßig gibt es außerdem hausintern Verkostungen.
Koser ist zufrieden mit seinem Team: “Manchmal muss ich den ein oder anderen mal wieder auf den Teppich bringen. Aber die vier sind motiviert und fleißig. Wer mehr Einsatz zeigt, wird dafür auch belohnt.” In seiner Freizeit liest Alexander Bücher über positive Betriebsführung. “Man lernt eben nie aus”, sagt er schmunzelnd.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

27.03.2010