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Auf den Spuren der Schmuggler

Zeitreise zurück in die Nachkriegszeit – Auf Schmugglerpfaden im deutsch-belgischen Grenzgebiet – Nächste Tour mit „Wilma Rüber“ und „Anna Grenze“ am Samstag, 17. März, ab 11 Uhr

Bevor Dorita Molter-Frensch (li.) und Sabine Petri als Wilma Rüber und Anna Grenze auf Tour gingen, haben sie lange recherchiert. Foto: privat/pp/Agentur ProfiPress

Eifel – Die Figuren „Wilma Rüber“ und „Anna Grenze“ sollen bei den „Schmuggler-Touren“ im deutsch-belgischen Grenzgebiet erlebbar machen, was sich damals in der Nachkriegszeit zugetragen hat. Die Namen Wilma Rüber (Dorita Molter-Frensch) und Anna Grenze (Sabine Petri) tragen die beiden Tour-Veranstalterinnen also nicht ohne Grund, wenn sie mit Gästen auf alten Schmugglerpfaden unterwegs sind.

„Die Gäste machen eine Zeitreise zurück“, erklärt Molter-Frensch, die reale Person hinter Wilma Rüber. Bei den Touren erfahren die Teilnehmer auch Antworten auf Fragen wie etwa: Wieso wurde überhaupt geschmuggelt? Wie empfingen die Ostbelgier die deutschen Schmuggler? Wie tricksten die Schmuggler die Zöllner aus – und auch umgekehrt?

Die beiden ausgebildeten Eifel-Gästeführerinnen haben das Programm „Schmuggel in der Nachkriegszeit“ gemeinsam konzipiert. Auch die Kleidung ihrer Figuren, in denen sie die für alle Altersgruppen interessanten Touren begleiten, haben sie selbst angefertigt.

„Gemeinsam trotzen sie Kälte und Schnee“, so heißt es in der Ankündigung der beiden, denn Anna und Wilma gehen auch im tiefsten Winter auf Schmuggeltour. Etwa, weil sie genug haben vom aus Muckefuck gebrauten Kaffee und endlich einmal „echten Schwarzkaffee“ trinken wollen. Der Kölnischen Rundschau berichteten die Veranstalterinnen, die Recherche für das Touren-Angebot habe mindestens drei Jahre in Anspruch genommen, sei sehr arbeitsintensiv gewesen und dauere bis heute an. Man habe sich das Wissen „überall zusammensuchen“ müssen. Zeitzeugen wurden gefunden und befragt.

Die Exkursion, berichtet Molter-Frensch nach der ersten Auflage im Januar 2012, würde gut angenommen. Wiederum in der Kölnischen Rundschau freute sie sich anschließend: „Die Leute interessiert das Thema. Das hat noch niemand so aufgegriffen wie wir. Vor allem die Kinder versetzen sich in die damalige Zeit zurück und stellen die tollsten Fragen.“

Wer neugierig geworden ist, der kann sich schon jetzt den nächsten „Schmuggel-Termin“ vormerken: Die nächste Tour mit Wilma Rüber und Anna Grenzen findet Samstag, 17. März, ab 11 Uhr statt. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Kirche in Roth bei Prüm.

Die Wanderstrecke beträgt sieben Kilometer und dauert drei- bis dreieinhalb Stunden. Für die Wanderung sollte man festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und Rucksackverpflegung mitbringen. Übrigens: Auf die Teilnehmer warten dann auch eine „heiße“ Begrüßung und eine „schwarze“ Überraschung. Erwachsene zahlen elf Euro, Kinder sieben Euro, der Familienhöchstpreis beträgt 30 Euro. Anmeldung und Info bei der Tourist-Information Prüm, Tel. 0 65 51/ 505.

Leo Stürmer/pp/Agentur ProfiPress