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„An Tagen wie diesen“ ist heute!

Standing Ovations für „Rainer Wahnsinn“: Band und Chor um den Musiker Rainer Pütz feierten mit über hundert Gläubigen und Diakon Manni Lang einen „Mutmach-Gottesdienst“ zur Musik der „Toten Hosen“ – Zurück zu Zusammenhalt und Zuversicht

Mechernich-Strempt – Mit stehenden Ovationen endete am Sonntag der „Mutmach-Gottesdienst“ mit der Sacro-Pop-Band „Rainer Wahnsinn“ und dem Mechernicher Diakon Manni Lang in der Pfarrkirche St. Rochus in Strempt. Musikalisch im Mittelpunkt stand der EM-Song von 2012, „An Tagen wie diesen“ von den „Toten Hosen“, der zum Synonym für Zusammenhalt, Zuversicht, Zeitlosigkeit und Zusammenfeiern wurde.

Bandleader Rainer Pütz (l.) und sein nach seinem Vornamen benanntes Ensemble „Rainer Wahsinn“ gestaltete einen Mutmach-Gottesdienst in St. Rochus in Strempt musikalisch. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress
Bandleader Rainer Pütz (l.) und sein nach seinem Vornamen benanntes Ensemble „Rainer Wahsinn“ gestaltete einen Mutmach-Gottesdienst in St. Rochus in Strempt musikalisch. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress

„Rainer Wahnsinn“ intonierte weitere Lieder von Leonhard Cohen, Stephan Görg, Andreas Völz und den „Bläck Fööss“ zum Mitsingen und Summen, außerdem hatte Manni Lang Gebete, Lesungen und zwei „Experimente“ vorbereitet, die den von Flut, Pandemie, Krieg, Inflation, Klima- und Atomkrieg bedrohten Menschen Mut und Lebensfreude geben sollten.

Im ersten Experiment ließ Diakon Lang die Gottesdienstbesucher auf einem Bein stehen, wie jener Rabbiner Hillil auf einem Standbild vor der Knesset in Jerusalem, der einem Besatzer den ganzen Inhalt der Bibel aufsagen soll, so lange er auf einem Bein stehen kann.

Mit stehenden Ovationen würdigte die Gottesdienstgemeinde einen „Mutmach-Gottesdienst“ mit der Sacro-Pop-Band „Rainer Wahnsinn“ und dem Mechernicher Diakon Manni Lang. Musikalisch im Mittelpunkt stand der EM-Song von 2012, „An Tagen wie diesen“ von den „Toten Hosen“, der zum Synonym für Zuversicht, Zeitlosigkeit und Zusammenfeiern. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Mit stehenden Ovationen würdigte die Gottesdienstgemeinde einen „Mutmach-Gottesdienst“ mit der Sacro-Pop-Band „Rainer Wahnsinn“ und dem Mechernicher Diakon Manni Lang. Musikalisch im Mittelpunkt stand der EM-Song von 2012, „An Tagen wie diesen“ von den „Toten Hosen“, der zum Synonym für Zuversicht, Zeitlosigkeit und Zusammenfeiern. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Hillel sagt es mit den Worten des Buches Tobit: „Was Dir selbst verhasst ist, das mute auch einem anderen nicht zu! Gib dem Hungrigen von deinem Brot und dem Nackten von deinen Kleidern! Such nur bei Verständigen Rat; einen brauchbaren Ratschlag verachte nicht! Preise Gott, den Herrn, zu jeder Zeit; bitte ihn, dass dein Weg geradeaus führt und dass alles, was du tust und planst, ein gutes Ende nimmt.“

„Was Du nicht willst, dass man Dir tu…“

Das sei die Quintessenz des Judentums und der Thora, ergänzte Hillel: „Alles andere ist nur Erläuterung; geh und lerne sie.“ „Es ist die goldene Lebensregel“, die sich, so Lang, auch im deutschen Sprichwort wiederfinde: „Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ Würden sich alle daranhalten, wie viel anders sähe die Welt aus…

Im zweiten Experiment hielt der Prediger einen 50-Euro-Schein in die Höhe, und fragte, wer die Banknote haben wolle. Dann zerknüllte er den Geldschein, warf ihn zu Boden, trampelte darauf herum und fragte, wer ihn immer noch haben wolle, wenn er womöglich draußen vor der Kirche durch die Gosse gezogen worden wäre oder auf dem Mist landete. Die Zahl der Interessenten blieb konstant, egal ob der Geldschein sauber und heil oder zerknüllt und zertrampelt war.

Statt Fürbitten lasen Schwester Lidwina von der Communio in Christo und Diakon Manni Lang, der auch Stellvertreter des Communio-Generalsuperiors Jaison Thazhathil ist, Mutmach-Sprüche aus der Bibel. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress
Statt Fürbitten lasen Schwester Lidwina von der Communio in Christo und Diakon Manni Lang, der auch Stellvertreter des Communio-Generalsuperiors Jaison Thazhathil ist, Mutmach-Sprüche aus der Bibel. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress

Lang: „So ist es auch mit unserem Wert bei Gott. Er verändert sich nicht, egal, was die Menschen und das Leben mit uns machen. Wir bleiben so wertvoll, wie Jesus uns liebt, auch wenn auf uns herumgetrampelt wird und wir in der Gosse landen…“ Darauf stimmten „Rainer Wahnsinns“ Band und Chor das Lied von Unendlichkeit und Ewigkeit noch einmal an, das den Menschen im Sommer 2012 eine so gelöste und optimistische Stimmung schenkte, dass sie auch nach der Niederlage auf dem Fußballfeld gegen Italien nicht abbrach.

Der Mutmach-Gottesdienst zum Song der „Toten Hosen“ war eine Idee von Bandleader Rainer Pütz, dem früheren Organisten und Chorleiter der GdG St. Barbara Mechernich, und ursprünglich für den Januar 2021 geplant. Unter anderem wegen Pandemie und Flut wurde der Termin immer wieder verschoben, so dass die Idee erst jetzt in die Tat umgesetzt werden konnte.

Zum am Bleiberg Pfingstmontag 1997 von Rainer Pütz und Peter Knipps gegründeten Ensemble gehören derzeit Marianne Pütz, Laura Dostert, Susanne Schorn, Stephi Quednau, Marietta Schneider, Eva Jung, Caroline Tesch, Andrea Pesch, Elke Dasburg, Julia Burmeister, Elisabeth Pilnei, Herbert Bützler, Georg Schmalen, Egbert Offenheuser, Stephan Milz (Keyboard), Günther Rau (Bass), Frank Weiermann (Schlagzeug), Ralf Pütz (Schlagzeug) und Bandleader, Keyboarder und Gitarrist Rainer Pütz.

Zusammen reden, schweigen und gehen

Von der Fußball-EM vor elf Jahren geblieben sei die Erinnerung an die Freude, zu leben, so Diakon Manni Lang: „Diese Lebensfreude hatte damals einen Text und eine Melodie, »An Tagen wie diesen«, das war der EM-Song der Toten Hosen, den »Rainer Wahsinn« wieder hervorgeholt“ habe, um Freude und Zuversicht zu bereiten: „»An Tagen wie diesen« ist heute! Es ist an der Zeit, sich wieder Unendlichkeit zu wünschen, und dass man ewig Zeit hat, um zusammen zu reden, zu schweigen, zu tanzen, zu feiern und auf Dinge zuzugehen, die noch kommen…“

Der Mutmach-Gottesdienst zum Song der „Toten Hosen“ war eine Idee von Bandleader Rainer Pütz, dem früheren Organisten und Chorleiter der GdG St. Barbara Mechernich und ursprünglich für den Januar 2021 geplant. Doch der Strempter Berufsmusiker wurde und bliebe lange Zeit krank, so dass die Idee erst jetzt in die Tat umgesetzt werden konnte. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress
Der Mutmach-Gottesdienst zum Song der „Toten Hosen“ war eine Idee von Bandleader Rainer Pütz, dem früheren Organisten und Chorleiter der GdG St. Barbara Mechernich und ursprünglich für den Januar 2021 geplant. Doch der Strempter Berufsmusiker wurde und bliebe lange Zeit krank, so dass die Idee erst jetzt in die Tat umgesetzt werden konnte. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress

Statt Fürbitten lasen Schwester Lidwina von der Communio in Christo und Manni Lang, der auch Stellvertreter des Communio-Generalsuperiors Jaison Thazhathil ist, Mutmach-Sprüche aus der Bibel – und die Gottesdienstgemeinde antwortete mit „Rainer Wahnsinn“ und dem Taizé-Ruf „Bless the Lord my Soul“ („Preise den Herrn meine Seele“).

Da hieß es: „Alles vermag ich durch Christus, der mich stark macht“ (Philipperbrief), „Denn für Gott ist nichts unmöglich“ (Lukasevengelium), „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist mir zum Retter geworden.“ (Exodus), „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich habe dich stark gemacht, ja, ich habe dir geholfen und dich gehalten mit meiner siegreichen Rechten“ (Jesaja) oder auch „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht“ (Matthäus).

In Andreas Volz‘ Danklied „Freude“ sangen „Rainer Wahnsinn“: „Du gibst mir Freude, die von innen kommt. Freude, die mir niemand nimmt. Herr, Du machst mein Leben hell, mit dem Licht Deiner Liebe. Etwas in mir, zeigt mir dass es Dich wirklich gibt. Ich bin gewiss, dass Du lebst, mich kennst und mich liebst. Du bringst mich zum Lachen, machst, dass mein Herz singt. Du bringst zum Tanzen, meine Seele schwingt. Ich atme auf in Deiner Gegenwart…“

pp/Agentur ProfiPress