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„Alleen zo zwei dörch der fenge Schnei…“

Über allen Mechernicher Dächern war Ruh‘: Nach den Wetterturbulenzen lachte die Wintersonne den Menschen

Mechernich – „Über allen Dächern ist Ruh‘“, mochte man Mittwoch und Donnerstag Goethes „Nachtlied“ abwandeln angesichts der vom Schnee wie wattegedämmten Atmosphäre über der Mechernicher City. Wer konnte, blieb daheim in hoffentlich wohlig temperierten vier Wänden – und überließ Straßen und Plätze, denen, die unbedingt rausmussten.

Selbst die Schüler hatten schneefrei, Donnerstag wurde die Müllabfuhr vertagt, es kam zu Verkehrsbehinderungen, aber das große Chaos im Angesicht zweier über der Eifel zusammenprallender Luftdruck- und Temperaturzonen blieb zumindest am Bleiberg aus.

Wintersonnenbad über schneebedeckten Dächern mit Rathaus, alter und neuer Kirche von Mechernich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Wintersonnenbad über schneebedeckten Dächern mit Rathaus, alter und neuer Kirche von Mechernich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

So konnte man sich ab Donnerstagmittag in der Wintersonne bei Temperaturen um die minus drei Grad am herrlichen Panorama Mechernichs freuen, wie hier von einem Balkon in der Emil-Kreuser-Straße mit Blick auf Rathaus, alte und neue Kirche.

Die leider viel zu früh verstorbene Mundart-Dichterin Karin Paukner hat für das Buch „Eifel-Winter“ (KBV-Verlag) ein wunderbares Gedicht verfasst, Titel „Et schneit“. Darin heißt es aus weniger hektischen Tagen als heute und mit mehr Gelassenheit: „Et schneit! Et schneit! Et juuze de Puute, de Autos rötsche, se krije Blötsche.“ Und infolgedessen: „Et Roose op Strooße witt jetz senn jelooße…“

Am Ende eine Aufforderung der Dame an den Herrn oder wie auch immer: „Komm, nemm mengen Ärm, mir halden oss wärm unn john per Pedes, datt öss jet Schönes, alleen zo zwei, dörch der finge Schnei!“

pp/Agentur ProfiPress