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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis EuskirchenStadt Mechernich

Bergwacht rettete in der Not

DRK-Kreisverband Euskirchen wurde zu kompliziertem Einsatz in abgelegenem Waldgebiet gerufen – Konnten jungen Mann mit ihrem Buggy (UTV) erreichen und zum Rettungshubschrauber bringen

Bad Münstereifel-Lanzerath/Mechernich – Dass das Rote Kreuz oftmals Retter in der Not ist, ist hinlänglich bekannt. Ein Paradebeispiel hierfür lieferte nun wieder ein komplizierter Einsatz zwischen Bad Münstereifel-Lanzerath und Kirchsahr-Winnen.

Mit ihrem „Utility Vehicle“, einer Art Buggy, konnte die Bergwacht des DRK-Kreisverbandes Euskirchen kürzlich zu einem jungen Mann gelangen, der sich weit abseits in einem schwer zugänglichen Waldgebiet bei Bad Münstereifel schwer verletzt hatte. Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress
Mit ihrem „Utility Vehicle“, einer Art Buggy, konnte die Bergwacht des DRK-Kreisverbandes Euskirchen kürzlich zu einem jungen Mann gelangen, der sich weit abseits in einem schwer zugänglichen Waldgebiet bei Bad Münstereifel schwer verletzt hatte. Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress

Hier hatte ein junger Mann aus Bad Münstereifel private Baumfällarbeiten auf einem eigenen Grundstück vorgenommen. Dabei war ihm ein Baumstamm mit einem Durchmesser von rund 30 Zentimetern auf den Unterschenkel gestürzt. „Das waren massive Verletzungen“, wie Ernst Springer, Einsatzleiter vom Dienst, erklärte.

So konnte man ihn zu einem Rettungshubschrauber in der Nähe fahren, der den Bad Münstereifeler zum Mechernicher Kreiskrankenhaus flog. Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress
So konnte man ihn zu einem Rettungshubschrauber in der Nähe fahren, der den Bad Münstereifeler zum Mechernicher Kreiskrankenhaus flog. Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress

Doch es kam noch schlimmer: die abgelegene Unfallstelle, die wohl schon rund einen Kilometer auf rheinland-pfälzischer Seite lag, befand sich in einer gefährlichen Hanglage.

Die letzten Meter mussten die DRKler zu Fuß überwinden… Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress
Die letzten Meter mussten die DRKler zu Fuß überwinden… Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress

Das Gelände war so steil und dicht bewaldet, dass eine Rettung mit einer Winde oder direkt per Hubschrauber nicht möglich gewesen wäre, wie Simon Jägersküpper vom DRK-Kreisverband erklärte, der an der Rettung beteiligt war.

… halfen bei der Erstversorgung des jungen Mannes vor Ort… Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress
… halfen bei der Erstversorgung des jungen Mannes vor Ort… Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress

Einsatz des „Utility Vehicle“

Das stellte die Helfer vor große Herausforderungen, die man ohne die Bergwacht des Roten Kreuzes so schnell wohl nicht hätte überwinden können. Kaum war sie angefordert, stieß das vierköpfige Team mit ihrem geländegängigen „Utility Vehicle“ (UTV), einer Art Buggy, zum Schwerverletzten durch das unwegsame Gelände vor.

… und trugen ihn mit anderen Helfern zurück zum UTV. Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress
… und trugen ihn mit anderen Helfern zurück zum UTV. Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress

Einen Teil des Weges hätte man laut Lars Klein vom Roten Kreuz dennoch zu Fuß zurücklegen müssen.

Ein neuer Pickup des DRK machte sich gleich als Transportfahrzeug für das UTV verdient. Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress
Ein neuer Pickup des DRK machte sich gleich als Transportfahrzeug für das UTV verdient. Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress

In einer Schleifkorbtrage wurde der Verletzte dann bis zum UTV gebracht, dass ihn zu einem alarmierten Rettungshubschrauber der Bundeswehr fuhr, der außerhalb des Waldes in Richtung Lanzerath gelandet war. Dieser flog den Schwerverletzten schließlich ins Mechernicher Kreiskrankenhaus.

Vor Ort konnten Feuerwehr, Rettungsdienst und Bundeswehr zunächst nicht zum Verletzten gelangen, weder zu Luft oder durch den Wald. Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress
Vor Ort konnten Feuerwehr, Rettungsdienst und Bundeswehr zunächst nicht zum Verletzten gelangen, weder zu Luft oder durch den Wald. Foto: Manfred Görgen/pp/Agentur ProfiPress

Die Bergwacht des DRK hat im Jahr nach Schätzung von Lars Klein rund zehn Rettungseinsätze. Hinzu kommen allerdings auch Sanitätsdienste bei Veranstaltungen, etwa bei Motocross-Rennen, wo das UTV benötigt wird.

pp/Agentur ProfiPress