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„Chill mal Mama“ bei der Kirche

Familienmesskreis stellte einen ganz außergewöhnlichen Erholungs- und Entspannungsnachmittag für die Frauen der Pfarrgemeinde auf die Beine

Mechernich – „Chillen“ heißt auf Neudeutsch „erholen“ und „entspannen“, in der Jugendsprache „abregen“. Jedenfalls „runterkommen“, „abhängen“, „es sich gutgehen lassen“, „Batterien aufladen“, Strandkorb, Hängematte aufsuchen… Aber „Chillen“ auch im Johanneshaus, direkt neben der Kirche, in einer Art modernem Pfarrheim?

30 Frauen folgten der Einladung „Chill mal Mama“, ließen sich auf bequemen Sitzgelegenheiten nieder, genossen Kaffee und Kuchen, ließen sich leckere Cocktails und Eiscreme servieren und verfolgten ein ausgesprochen kurzweiliges Unterhaltungsprogramm. Foto: Claudia Simon/pp/Agentur ProfiPress
30 Frauen folgten der Einladung „Chill mal Mama“, ließen sich auf bequemen Sitzgelegenheiten nieder, genossen Kaffee und Kuchen, ließen sich leckere Cocktails und Eiscreme servieren und verfolgten ein ausgesprochen kurzweiliges Unterhaltungsprogramm. Foto: Claudia Simon/pp/Agentur ProfiPress

Es geht! Das stellte der Familienmesskreis Mechernich um Agnes Peters, Silke Kratz, Julia Simon, Monika Lünebach und Ramona Averbeck am Samstag unter Beweis. Die Frauen hatten einen Wohlfühlnachmittag vom Feinsten organisiert. 30 Frauen folgten ihrer Einladung, ließen sich auf bequemen Sitzgelegenheiten nieder, genossen Kaffee und Kuchen, ließen sich leckere Cocktails und Eiscreme servieren und verfolgten ein ausgesprochen angenehmes und interessantes Unterhaltungsprogramm.

Begrüßt wurde der weibliche Teil der Bevölkerung von Mechernich mit einem Gläschen Sekt und einem Stück aus dem Musical „Elisabeth“, „Ich gehör nur mir“, klasse interpretiert und gesungen von Laura Dostert. Foto: Claudia Simon/pp/Agentur ProfiPress
Begrüßt wurde der weibliche Teil der Bevölkerung von Mechernich mit einem Gläschen Sekt und einem Stück aus dem Musical „Elisabeth“, „Ich gehör nur mir“, klasse interpretiert und gesungen von Laura Dostert. Foto: Claudia Simon/pp/Agentur ProfiPress

Begrüßt wurde der weibliche Teil der Bevölkerung von Mechernich mit einem Gläschen Sekt und einem Stück aus dem Musical „Elisabeth“, „Ich gehör nur mir“, klasse interpretiert und gesungen von Laura Dostert. Dann brachten Jugendliche aus der Pfarrgemeinde Eis für alle, bevor Nadja Züll aus Floisdorf, Wellness-Therapeutin der „Wellness-Meisterei“, das Publikum mit auf eine Entspannungstour nahm: „Augen schließen, Gedanken frei machen, mental Richtung See abreisen, Sorgen, Stress und Alltagstrott hinter sich lassen…“

Therapeutin und Bürgermeisterin

Danach reichten die Jugendlichen einen Cocktail, natürlich ohne Alkohol, damit alle das Getränk genießen konnten. Diakon und Mundartakrobat Manni Lang sorgte als „Hahn im Korb“ unter der ansonsten weiblichen Zuhörerschaft für reichlich Bewegung der Lachmuskulatur. Unter anderem sang er mit den Damen „Os Noobesch Pitte“, ein altes Eifeler Hiellichlied, bei dem ein Junge, der Ritter werden will, mit allen möglichen improvisierten Utensilien ausgestattet wird: einem „Hippebock“ als Pferd, „Kappesblatt“ als Sattel, „Kahmepott“ als Helm, „Oefenspief“ und „Jaardedür“ als Rüstung, „Bonnestang“ als Lanze und „Stetz vom Has“ als Schnäuzer.

Agnes Peters, Silke Kratz, Monika Lünebach, Ramona Averbeck und Claudia Simon (v.l.) vom Familienmesskreis Mechernich organisierten „Chill mal, Mama“. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Agnes Peters, Silke Kratz, Monika Lünebach, Ramona Averbeck und Claudia Simon (v.l.) vom Familienmesskreis Mechernich organisierten „Chill mal, Mama“. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Der WochenSpiegel-Kolumnist („Manni kallt Platt“) verbreitete auch seine angeblichen soziologischen Erkenntnisse über die Eifeler Kirmesschlägerei. Derartige Auseinandersetzungen seien in Wahrheit Teil der Folklore, liefen wie ein katholischer Messritus nach festen Regeln ab und seien keine Gewaltexzesse, sondern „nahezu pazifistischer Natur“. Das höre man schon am Eröffnungsspruch der Klopperei, wenn ein Junge zum anderen sagt: „Dohn de Brell uss, mir john für de Dühr…“

Frauenseelsorgerin Ida Prinz-Hochgürtel sprach den Teilnehmerinnen Mut zu, auch im Alltag mal Pause zu machen. Selbst Gott ruhe im Schöpfungsgedicht der Genesis am siebten Tag. Foto: Claudia Simon/pp/Agentur ProfiPress
Frauenseelsorgerin Ida Prinz-Hochgürtel sprach den Teilnehmerinnen Mut zu, auch im Alltag mal Pause zu machen. Selbst Gott ruhe im Schöpfungsgedicht der Genesis am siebten Tag. Foto: Claudia Simon/pp/Agentur ProfiPress

Dann hörten die Frauen einem faszinierenden Vortrag von Sabine Preiser-Marian zu, der Bürgermeisterin der Mechernicher Nachbar- und Kurstadt Bad Münstereifel, deren Ortsteile Nöthen, Hohn, Kolvenbach und Gilsdorf ebenfalls zur Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara Mechernich gehören.

„Laura Dostert sang »I am, what I am«, einen Song für das gute und beruhigende Gefühl »Ich bin eben wie ich bin«, sich selbst akzeptieren mit allen kleinen Unzulänglichkeiten... niemand ist perfekt. Und das ist gut so“, schreibt Agnes Peters in ihrem Bericht für den Pfarrbrief. Foto: Claudia Simon/pp/Agentur ProfiPress
„Laura Dostert sang »I am, what I am«, einen Song für das gute und beruhigende Gefühl »Ich bin eben wie ich bin«, sich selbst akzeptieren mit allen kleinen Unzulänglichkeiten… niemand ist perfekt. Und das ist gut so“, schreibt Agnes Peters in ihrem Bericht für den Pfarrbrief. Foto: Claudia Simon/pp/Agentur ProfiPress

Sie erzählte aus ihrer eigenen Biographie, machte den Frauen Mut für ihren individuellen Weg und verriet, woraus sie Kraft schöpft, um den arbeitsreichen Alltag zu bewältigen. Besonders in der Flutnacht 2021 und in den Tagen und Wochen danach habe sie erfahren, wie wichtig Teamgeist, Zusammenhalt und Miteinander sind: „Gemeinschaft ist etwas ganz Großes, das uns trägt!“

Segen der Seelsorgerin

Beim Kuscheln und bei ganz alltäglichen Dingen mit ihrer Tochter könne sie sehr gut entspannen und „runterfahren“, erzählte Sabine Preiser-Marian, die auch zu Kaffee und Kuchen blieb. „Laura Dostert sang »I am, what I am«, einen Song für das gute und beruhigende Gefühl »Ich bin eben wie ich bin«, sich selbst akzeptieren mit allen kleinen Unzulänglichkeiten… niemand ist perfekt. Und das ist gut so“, schreibt Agnes Peters in ihrem Bericht für den Pfarrbrief.

Auf Platt, Hochdeutsch sowie mit Händen und Füßen machte sich der Diakon und Mundartakrobat Manni Lang beim „Chillen“ bemerkbar. Foto: Claudia Simon/pp/Agentur ProfiPress
Auf Platt, Hochdeutsch sowie mit Händen und Füßen machte sich der Diakon und Mundartakrobat Manni Lang beim „Chillen“ bemerkbar. Foto: Claudia Simon/pp/Agentur ProfiPress

Den „Chill-mal-Mama-Nachmittag im Johanneshaus“ beschloss Ida Prinz-Hochgürtel, die Frauenseelsorgerin der Aachener Bistumsregion Eifel, indem sie den Müttern Mut zusprach, mal Pause zu machen. Ausruhen sei nicht nur erlaubt, sondern wichtig und richtig: Selbst Gott ruhe im Schöpfungsgedicht der Genesis am siebten Tag. Der Dank des Familienmesskreises galt allen, die zum Chillen gekommen waren und allen, die aktiv mitgewirkt hatten.

pp/Agentur ProfiPress