Esel starb bei Brand
Ställe eines Hofes fingen Feuer – Fünf Bewohner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung, zwei Feuerwehrleute wegen Verdachts auf Knalltrauma behandelt – Zahlreiche Tiere konnten gerettet werden – Schaden im unteren sechsstelligen Bereich geschätzt
Mechernich-Urfey – Am Dienstagabend führte ein Brand auf einem Bauernhof in Urfey zu einem größeren Einsatz für die Mechernicher Feuerwehr und Polizei. Der Viehstall im hinteren Bereich hatte Feuer gefangen. Vier Löschzüge rückten nach Urfey aus. Unter der Leitung von Jörg Opielka waren 142 Feuerwehrleute im Einsatz.
Fünf Bewohner wurden vor Ort wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung behandelt. Und: Zwei Feuerwehrleute des Mechernicher Angriffstrupps der Löschgruppe Vussem mussten aufgrund von Verdacht auf ein Knalltrauma ins Krankenhaus gebracht werden. In ihrer Nähe waren Batterien explodiert. „Dieses konnte allerdings nicht bestätigt werden und sie wurden bereits wieder entlassen“, so Opielka.
Glücklicherweise konnten die im Stall untergebrachten Kühe und Schweine durch Einsatzkräfte und Ersthelfer auf eine Wiese in Sicherheit gebracht werden, darunter laut Journalist Tom Steinicke vom Kölner Stadt-Anzeiger auch dreißig Rinder.
Leider musste aber ein Esel aufgrund von Verbrennungen durch einen Tierarzt von seinem Leiden erlöst werden. Als das Feuer plötzlich drohte, auch auf den vorderen Bereich des Hofes überzugreifen, konnte die Feuerwehr dies verhindern, wie Einsatzleiter berichtete.
„Da laut Opielka der Wasserversorger zügig den Druck in der Leitung erhöhte, war die Löschwasserversorgung gewährleistet“, berichtete Steinicke. Im Pendelverkehr fuhren indes Tanklöschfahrzeuge, auch ein Tank-Lkw war im Einsatz.
Eine Drohne des Kreises Euskirchen half der Einsatzleitung, sich ein Bild aus der Luft zu machen.
Für Teile des Stalls besteht weiterhin Einsturzgefahr. Der Sachschaden wird auf einen unteren sechsstelligen Euro-Betrag geschätzt. Über die Brandursache ist noch nichts bekannt, Brandexperten der Euskirchener Polizei haben die Ermittlungen bereits aufgenommen.
pp/Agentur ProfiPress