Rosarotes aus der globalen Krise
Die Künstlerin Beate Mack stellt Bilder ihrer Suche nach dem „Urgefühl des Seins“ in der Mechernicher Galerie im Rathaus aus – Vernissage am Freitag, 18. November, um 19 Uhr mit Musik von Uli van Staa und Pete Bauchwitz
Mechernich – Einen Bilderzyklus in Rosa zum Thema „Liebe ist auch nicht zu verachten“ stellt die Simmerather Künstlerin Beate Mack (Schneider) vom 19. November bis Ende Februar in der Mechernicher Galerie im Rathaus aus. Die im Rathaus unter anderem für die Galerie verantwortliche Gabriele Schumacher, Kurator Franz Kruse und Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick laden zur Vernissage am Freitag, 18. November, um 19 Uhr in das Erdgeschoss des Rathauses ein. Für musikalische Begleitung sorgen Uli van Staa und Pete Bauchwitz.
Beate Mack stammt aus einer kreativen Familie. „Ich war nie weit von Musik und Staffelei entfernt“, schreibt sie in ihrer Vita. Die amerikanische Großmutter Sophie Glade inspirierte sie zu ihrer ersten Ausstellung mit 17 Jahren. Weitere folgten auf Burg Linn, im Lenné Pavillon in Aachen, im Casino Spa, in Knokke-Zoute, Brüssel, Lüttich, London, Woffelsbach, Port D’Andratx, Palma de Mallorca, Port D’Andratx, Felanitx, Llucmajor, in der Herz-Jesu-Kirche Aachen, in Eschweiler, Simmerath, Mallorca und Mechernich.
Ihre Ausbildung genoss Beate Mack ab 1978 an der Werkkunstschule Krefeld, Fachhochschule für Design, und ab 1980 an der L’Académie Royale des Beaux-Arts de Liège in Lüttich. Für sie sei die Idee für ein Bild bereits ein schöpferischer Akt, heißt es in der Vorstellung für die Mechernicher Ausstellung. Dabei sei sie stets „auf der Suche nach dem Urgefühl des Seins“.
„Liebe heilt alle Wunden“
In dieses Lebenskonzept fügt sich auch der rosarote Liebeszyklus, den die Künstlerin im Mechernicher Rathaus hängen will. „Nachhallend, minimalistisch, abstrakt, eine totale Reduktion auf das kleine Rot, die malerische DNA von Rosa, die Farbe der Liebe“, heißt es in der Ausstellungsankündigung.
Auf unterschiedlich großen Leinwänden, teils neu, teils wiederverwendet, trägt die Künstlerin dicke Farbschichten auf. Dabei übermalt sie oft ihre eigenen Arbeiten, lässt einzelne Bereiche frei, hebt sie hervor oder ergänzt sie. „Die freigelegte Untermalung wird zu einer Art Fenster, das sowohl einen Blick hinter die Fassade in das eigene ICH ermöglicht, als auch eine Tiefenwirkung unterstreicht“, schreibt Beate Mack über ihr neues Projekt.
So entstehe ein Eindruck von Dreidimensionalität. Bei genauerem Hinsehen seien oft Spuren von alter Farbe, Sand, Eisen oder anderen Objekten wie tiefe Wunden zu erkennen: „Die Botschaft ist: »Liebe heilt alles«…“ Die Arbeiten entstanden im Kontext der globalen Krise und fächern die Spielarten des mächtigsten aller Gefühle auf. Es geht Mack auch um Friedensliebe, Heimaltliebe, Umweltliebe, Nächstenliebe.
pp/Agentur ProfiPress