Kanalsanierungen werden fortgesetzt
Bis Mitte des Jahres werden in Bergbuir, Kallmuth, Lessenich und Rißdorf Schäden beseitigt – Keine Erdarbeiten notwendig – Maßnahme kostet rund 390.000 Euro
Mechernich – Die Kanalsanierungen im Mechernicher Stadtgebiet gehen weiter. Im ersten Halbjahr stehen Arbeiten in gleich vier Dörfern an: in Bergbuir, Kallmuth, Lessenich und Rißdorf. Gut für die Grundstückseigentümer: Sie müssen sich nicht – zumindest nicht auf direktem Wege – an den Kosten für die Maßnahme beteiligen.
Wie die Stadt Mechernich mitteilt, werden die Sanierungsmaßnahmen im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzepts umgesetzt. Die gesamte Kanalisation in den vier Ortschaften ist im Vorfeld mit einer Kamera befahren und untersucht worden.
Das Ergebnis dieser Fahrt: Die Schäden können in geschlossener Bauweise beseitigt werden. Das bedeutet, dass das zeitaufwendige und teure Aufgraben der Straßen und die damit einhergehenden Einschränkungen im Straßenverkehr entfallen und sich auf ein Minimum reduzieren.
Erneut hat die Firma Katec aus Jünkerath den Zuschlag erhalten, die bereits im vergangenen Jahr Kanäle im Stadtgebiet, etwa in Bleibuir und Roggendorf, saniert hat – auch das als Reparatur „von innen“, also ohne Erdarbeiten.
Das Unternehmen wird die vorhandenen Schäden – dazu gehören einragende Stutzen, Muffen und Risse – per Roboter-, Fräs- und Spachteltechnik ausbessern. Einige Kanalhaltungen werden mit einem sogenannten Inliner renoviert. In diesem Spezialverfahren wird ein neues Rohr in den Kanal eingestülpt. Natürlich werden auch die Kanalschächte saniert und Schachtabdeckungen ausgetauscht.
Insgesamt werden 3,5 Kilometer Kanal in den vier Ortschaften saniert, der Kostenpunkt liegt bei rund 390.000 Euro. In Bergbuir werden 1,8 Kilometer Kanal für 85.000 Euro saniert, in Kallmuth 600 Meter Kanal für 65.000 Euro, in Lessenich 600 Meter Kanal für 160.000 Euro und in Rißdorf 500 Meter Kanal für 80.000 Euro. Die Unterschiede bei den Kosten kommen dadurch zustande, dass die Kanäle verschieden stark sanierungsbedürftig sind. So muss der Kanal in Bergbuir nur an wenigen Stellen ausgebessert werden, während in Lessenich der Aufwand wesentlich höher ist, weil neben längeren Inlinersanierungen auch zahlreiche einragende Stutzen abgefräst werden müssen.
Durch die Arbeiten kann es für Anwohner zu Einschränkungen in der Nutzung ihrer Abwasserleitungen kommen. Wenn das der Fall ist, wird Katec die betreffenden Anlieger per Wurfzettel informieren.
pp/Agentur ProfiPress