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Mit dem richtigen Riecher

Trüffelsuche im Kommerner Wald: Trainerin Gabi Wenk leitete einen Kurs mit sechs Hunde und ihren Besitzern im Mühlenpark – Fortsetzung folgt

Mechernich/Kommern – Ein ganz schönes Gewusel auf dem Parkplatz des Mühlenparks in Kommern. Sechs Vierbeiner sind ganz aufgeregt, beschnuppern sich, wedeln mit ihren Schwänzen und scheinen sich auf die anstehende Aufgabe zu freuen. Denn sie sind mit ihren Herrchen und Frauchen zum praktischen Teil des Grundkurses „Trüffelsuche mit Hund“ gekommen.

Die Trüffel-Expertin Gabi Wenk hatte das Seminar zuvor mit einer einstündigen Theorieeinheit in Kommerns „Schlösserstube“ eingeleitet und den Grundbaustein zur Trüffelsuche gelegt. Ihre 14-jährige Hündin Candy – ungefähr so süß, wie es ihr Name bereits verspricht –, ist seit sieben Jahren geübt im Suchen von Trüffeln und ist für die teilnehmenden Hunde wohl das, was Gabi für ihre Besitzer ist.

Ab in den Wald: Die Teilnehmer des Grundkurses „Trüffelsuche mit Hund“  auf ihrem sonnigen Weg zur Trüffelsuche im Wald am Kommerner Mühlenpark. Foto: Jakob Seibel/pp/Agentur Profi Press
Ab in den Wald: Die Teilnehmer des Grundkurses „Trüffelsuche mit Hund“  auf ihrem sonnigen Weg zur Trüffelsuche im Wald am Kommerner Mühlenpark. Foto: Jakob Seibel/pp/Agentur Profi Press

Angekommen im Wald geht es mit einer einfachen Übung los. Beobachtet von Unmengen amphibischer Zuschauer, einer Schar an Kröten, die sich im Wald tummelt, suchen die teilnehmenden Hunde das Stöckchen, das ihre Besitzer unweit versteckt haben. Mal mehr und mal weniger erfolgreich. Motiviert sind Fynn, Tonka, Enzo, Stella, Mando und Lotta aber alle Male.

Trainerin Gabi Wenk (M.) war nach Mechernich gekommen und erklärte ihren Kursteilnehmern, worauf es bei dem Anlernen der Hunde zur Trüffelsuche ankommt. Foto: Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress
Trainerin Gabi Wenk (M.) war nach Mechernich gekommen und erklärte ihren Kursteilnehmern, worauf es bei dem Anlernen der Hunde zur Trüffelsuche ankommt. Foto: Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress

Im zweiten Teil der Übung werden die Stöckchen dann etwas besser versteckt, ein wenig mehr unter dem Geäst. Ganz schön anstrengend für Candy und ihre Lehrlinge. Aus diesem Grund erstreckt sich der erste praktische Teil des Seminars auch nur über eine Stunde. Abgeschlossen von einer weiteren kurzen Theorieeinheit.

„Die beste Übung für den Hund“

„Tonka ist nach einer Übungseinheit für zweieinhalb Stunden platt“, erklärt Rainer Schulz am Rande der Übung. Er war vor einiger Zeit im Internet auf Gabi Wenks Kurse gestoßen und zu Besuch in Merzig gewesen. Begeistert vom Kurs holte er die Trainerin in die Eifel. Ein Angebot, das Interessierte aus der gesamten Republik nach Kommern lockte. Dackel Lotta und ihr Frauchen Katharina Trepmann zum Beispiel nahmen dabei sogar die Anreise per Zug aus Hamburg auf sich. Solche Kurse sind selten und die Nachfrage offenbar groß. „Anders als beim Mantrailing braucht man hier nur die Trüffel… und alles was man für diese braucht sind Bäume. Es ist die beste Übung für Hunde“, erklärt Gabi Wenk.

Bereits 211 Arten gefunden

Ihr Hund Candy hat in ihren sieben Jahren als Trüffelhund bereits 211 verschiedene Trüffelarten gefunden, die Gabi Wenk mit Herzblut analysiert und bestimmt. Auch die essbaren Tuber-Trüffel, die in Deutschland eigentlich nicht gesammelt werden dürfen, darf sie zu Untersuchungszwecken aus der Erde holen. Bei Candys bisheriger Erfolgsquote war es demnach folgerichtig, dass die erfahrene Windhündin auch am Vortag des Kurses, während der Besichtigung des Terrains, gleich zwei Trüffel fand.

Beim Suchen für geeignete Übungsplätze fanden Gabi Wenk und ihre Vierbeinerin Candy zwei Trüffel. „Welche Trüffel wir gefunden haben, zeigt sich meistens erst unter dem Mikroskop“ erklärte die Trüffel-Expertin. Foto: Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress
Beim Suchen für geeignete Übungsplätze fanden Gabi Wenk und ihre Vierbeinerin Candy zwei Trüffel. „Welche Trüffel wir gefunden haben, zeigt sich meistens erst unter dem Mikroskop“ erklärte die Trüffel-Expertin. Foto: Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress

Am ersten Kurstag durstreiften die beiden erneut die Gegend, in der auch an Tag zwei noch einmal praktisch geübt werden sollte. Ein wenig im Boden verbuddelt versteckte sie drei Trüffel pro Hund. „So nimmt alles drum herum ein wenig den Geruch des Trüffels an“ erklärte Gabi Wenk. „Dadurch haben es die Hunde morgen etwas leichter.“  

Trüffelhündin Candy fand mit ihren 14 Jahren bereits 211 verschiedene Arten Trüffel… Dabei hat sie erst im Alter von sieben Jahren mit dem Suchen nach den an Baumwurzeln wachsenden Pilzen angefangen. Foto: Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress
Trüffelhündin Candy fand mit ihren 14 Jahren bereits 211 verschiedene Arten Trüffel… Dabei hat sie erst im Alter von sieben Jahren mit dem Suchen nach den an Baumwurzeln wachsenden Pilzen angefangen. Foto: Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress

Auch am zweiten Tag erhielten Herrchen und Frauchen vor und nach der einstündigen Trüffelsuche der Hunde jeweils eine Einheit Theorieunterricht. Für den zweiten Teil des Kurses wird sie im Sommer wieder kommen. Bis dahin haben ihre Lehrlinge im privaten Training mit Sicherheit dazu gelernt und werden bereit sein, nach echten Trüffeln suchen zu können.

Weitere Termine im Juli

Am Donnerstag und Freitag, 10./11. Juli, wird sie den Kurs eins erneut in Mechernich anbieten, nachdem sie in der Zwischenzeit mit ihrem Angebot einmal quer durchs Land gereist sein wird. Am darauffolgenden Wochenende,12./13. Juli, wird sie den Aufbaukurs anbieten. Bei der Anmeldung werden vor allem die Teilnehmer berücksichtigt, die bereits den ersten Kursteil absolviert haben. Die Gruppe beschränkt sich dabei auf sechs Hunde und deren menschliche Begleiter. 

Rainer Schulz‘ Hündin Tonka zeigte sich während der gesamten Suche energisch und suchte mit vollem Elan nach den im Unterholz versteckten Stöckchen – und das meist mit Erfolg. Foto: Jakob Seibel /pp/Agentur ProfiPress
Rainer Schulz‘ Hündin Tonka zeigte sich während der gesamten Suche energisch und suchte mit vollem Elan nach den im Unterholz versteckten Stöckchen – und das meist mit Erfolg. Foto: Jakob Seibel /pp/Agentur ProfiPress

Die Kosten für die Kurse „Trüffelsuche mit Hund“ belaufen sich auf 250 Euro für Teil eins und 225 Euro für Teil zwei. Die Preise beziehen sich dabei auf ein Team bestehend aus einem Hund und einer zweibeinigen Begleitung. Für jede weitere Person werden kursunabhängig weitere 50 Euro berechnet.

Der anderthalb Jahre alte Enzo gab sein Bestes, ums sich zu fokussieren. Aber er interessierte er sich mehr für seine weiblichen Artgenossen als für die Suchübungen. Foto: Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress
Der anderthalb Jahre alte Enzo gab sein Bestes, ums sich zu fokussieren. Aber er interessierte er sich mehr für seine weiblichen Artgenossen als für die Suchübungen. Foto: Jakob Seibel/pp/Agentur ProfiPress

Weitere Informationen und Termine finden sich auf der Internetseite www.trueffelwelten.de

Jakob Seibel/pp/Profipress