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„Projekt mit Charakter“

Die drei Investoren des City Outlet Bad Münstereifel vor Ort: Hinter den Fassaden wird konzentriert und mit Druck gearbeitet – Neubauten im Eingangsbereich am Orchheimer Tor bereits fertig – 65 Prozent der Läden sind vermietet – 2000 Parkplätze für den Start – Georg Cruse: „Andere Einkaufsphilosophie: Sorgen der benachbarten Einkaufsstädte unbegründet“ – Und er sagt auch: „Am Ende werden wir einen bedeutenden Teil der Münstereifeler Altstadt mit viel wertvoller Bausubstanz saniert und aufgewertet haben. Das wäre schon ohne City Outlet ein Riesenwerk für Bad Münstereifel, aber mit Outlet geht es auch wirtschaftlich wieder aufwärts!“

Daumen hoch, alles im grünen Bereich: Die drei Investoren des City Outlet Bad Münstereifel (v.l.) Rainer Harzheim, Marc Brucherseifer und Georg Cruse. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Bad Münstereifel – Die Daumen hoch, „alles im grünen Bereich“, ein optimistisches Lächeln für die Kamera: Die Stippvisite der drei Investoren an jeder ihrer knapp 30 Baustellen in der historischen Altstadt von Bad Münstereifel dauert nur ein paar Minuten. Ein paar Sätze mit den Fachleuten vom Bau werden gewechselt, ein paar Nachfragen gestellt, Kopfnicken, ein Schulterklopfen. Dann geht es weiter.

Georg Cruse, Marc Brucherseifer und Rainer Harzheim sind zufrieden mit dem Generalunternehmer aus Aachen und seinen Leuten, die für Ausbau und Sanierung der größtenteils historischen Bausubstanz verantwortlich sind, in die in der Kurstadt-City 2014 um die 30 bis 40 Outlet-Läden mit exklusiven Marken einziehen sollen.

Einer der Investoren lebt seit zehn Jahren in Münstereifel

Georg Cruse (49), einer der drei Investoren, der mit seiner Familie seit über zehn Jahren in Bad Münstereifel wohnt und lebt: „Hinter den Fassaden tut sich eine Menge. Das kann man nicht sehen, wenn man nur durch die Fußgängerzone geht.“ 65 Prozent der künftigen Outlet-Verkaufsflächen   seien bereits in festen Händen – andere Mieter kämen grundsätzlich nicht zur gemutmaßten Eröffnung in der ersten Jahreshälfte 2014, sondern später.

Georg Cruse: „Das sind »taktische Leerstände« in einer Größenordnung von 15 bis 20 Prozent der Verkaufsfläche. Und zwar von Geschäften, die grundsätzlich nicht zur Eröffnung kommen. Die muss man eigentlich noch auf die 65 Prozent vermietete Fläche draufschlagen“. Insgesamt sehe es also für das künftige City Outlet Bad Münstereifel „sehr, sehr gut aus.“

Stand der Dinge an einzelnen Objekten

So sei das Objekt „Clüsserath“ (ehemals Hotel Hillebrand) zu 80 Prozent fertig. Die ehemalige Gaststätte „Kamin“ sei entkernt. Der Neubau im hinteren Bereich der Objekte „Schmitz“ und „Silbermond“ werde noch vor dem Winter fertig.

Das am Markt gelegene „Haus Bollenrath“,  das älteste Textilkaufhaus im Rheinland, habe eine neue Schaufensterfront, im Inneren seien die Arbeiten zu 90 Prozent fertig. Dort werde ein besonders hochwertiger Mieter einziehen, sagt Georg Cruse im Pressegespräch, ohne dort oder bei anderen Objekten nähere Angaben zu den Markennamen zu machen: „Das ist branchenüblich, die Marken werden erst einige Wochen vor der Eröffnung bekannt gegeben.“

Am Erftcafé, „Em Höttche“ und an der früheren Schlecker-Filiale müsse vor dem Einzug der Mieter lediglich noch „Fassadenkosmetik“ betrieben werden. Wie im übrigen Feinschliff und schlussendliches Aussehen der Outlet-Läden nicht vom Investoren-Trio, sondern von den jeweiligen Mietern bestimmt und in den letzten sechs Wochen vor Eröffnung des City Outlet Bad Münstereifel realisiert werden. Das gilt auch für das aus Generalunternehmer- und Investorensicht fertiggestellte Neubauensemble am Orchheimer Tor.

Auf der Marktstraße stehen laut Georg Cruse jetzt Arbeiten am ehemaligen Heino-Café mit neuen Fenstern und neuem Eingang an. Auch das Gebäude „Thater Moden“ werde überarbeitet, die „Französische Lilie“, ein historisch besonders wertvolles Objekt im Gebäudeensemble des City Outlet, sei außen fast fertig.

„Am Ende werden wir einen bedeutenden Teil der Münstereifeler Altstadt mit viel wertvoller Bausubstanz saniert und aufgewertet haben“, so Georg Cruse im Interview: „Das wäre schon ohne City Outlet ein Riesenwerk für Bad Münstereifel. Aber mit dem Outlet in der Altstadt wird sich zusätzlich einstellen, was diese Stadt am meisten braucht, nämlich, dass es wirtschaftlich wieder aufwärts geht!“

Die Investitionssumme für die reinen Baumaßnahmen beträgt rund 30 Millionen Euro. Jeder Monat, der mit der Vertagung der Eröffnung auf das Jahr 2014 verstreiche, koste die Investoren weiteres Geld. Aber es habe keine Alternative gegeben, so Georg Cruse: „Eine vorzeitige Eröffnung geht gar nicht. Wir müssen mit idealen Bedingungen starten. Wir haben nur einen Schuss – und der muss sitzen.“

Ohne dass Georg Cruse den genauen Zeitpunkt tatsächlich genannt hätte, spekulieren Medienvertreter jetzt mit einer Eröffnung im Frühjahr 2014. Das derzeitige historische Zins-Tief mache die Übergangszeit „durchaus darstellbar”. Das sei im Budget drin: „Eine Teileröffnung kommt für uns nicht infrage, weil  alles auf die Zukunft ausgerichtet ist.“

Die Sorgen umliegender Einkaufsstädte wegen der Konkurrenz in Bad Münstereifel hält Georg Cruse für unbegründet. Der auch als  Geschäftsführer des  bundesweiten Markenanbieters „Robert Ley Damen- und Herrenmoden“ mit Hauptsitz in Euskirchen tätige Geschäftsmann erklärt das mit der unterschiedlichen Kaufphilosophie.

In Mülheim-Kärlich habe ein großes „s. Oliver“-Outlet eröffnet. Diese Marke habe auch Robert Ley in unmittelbarer Nachbarschaft im Sortiment. Cruse: „Unser Verkauf dieser Marke ist trotz der Konkurrenz um keinen Prozentpunkt zurückgegangen.“ Outlet-Käufer wollten Schnäppchen machen, auch wenn die Topmarkenware nicht mehr brandaktuell sei. Wobei die „Liegezeit“ von Artikeln im Fachhandel auch schon immer kürzer werde: „Es kann sein, dass die Empfehlung, ein Produkt zu reduzieren, schon nach wenigen Wochen kommt.“

Über 30 einheimische Firmen bauen mit

Auch einheimische Unternehmen profitieren von den Millioneninvestitionen für das kommende City Outlet Bad Münstereifel. An die 30 Firmen aus Bad Münstereifel und Umgebung wurden bislang direkt von den Investoren beauftragt, weitere Handwerksbetriebe bekamen Unteraufträge vom Aachener Generalunternehmer. Darunter Gerüstbauer, Elektroinstallateure, Heizung/Sanitär, Hoch- und Tiefbaufirmen, Gärtner, Holztechnik, Haustechnik, Dachdecker, Zimmerei,  Fassaden- und Malerfirmen aus Münstereifel und den Nachbarkommunen.

In Kürze ist mit dem Ausbau der Parkplätze im Goldenen Tal (600 bis 800 Stellflächen) und des Eifelbad-Parkplatzes (300) zu rechnen. Mit den bereits vorhandenen, zum Teil citynäheren 1200 Parkplätzen verfügen City und City Outlet zum Start über gut 2000 Pkw-Stellplätze. Der Platz am Eifelbad lasse sich außerdem relativ rasch und unproblematisch mit Parkdecks auf 850 Stellplätzen erweitern.

2000 Parkplätze zum Start

Auch den Parkplatz an der früheren Feuerwache wollen die Investoren erweitern. Mit der Stadt habe man vereinbart, dass im Bereich des „Goldenen Tals“ weiterhin Gratis-Parkplätze für Hallen- und Schulbesucher vorgehalten würden. Der Rest der Stellplätze sei gebührenpflichtig.

Georg Cruse: „Nicht vergessen darf man auch, dass das City Outlet Bad Münstereifel einen Bahnhof hat und die Käufer auch mit dem Zug an- und abreisen können.“ In einem Umkreis von 90 Autominuten um das künftige City Outlet Bad Münstereifel herum leben 13,6 Millionen Menschen. In den 30 bis 40 Outlet-Läden werden voraussichtlich 400 Menschen arbeiten, ihr Beschäftigungsumfang entspricht 200 Vollzeitarbeitsplätzen. Georg Cruse: „Dieses Projekt hat Charakter, alles im City Outlet Bad Münstereifel ist echt, alles hat Stil, wir werden dieses Projekt bis zum Ende realisieren.“

pp/Agentur ProfiPress