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“Zeig draußen, was Du drinnen glaubst!”

“Zeig draußen, was Du drinnen glaubst!”
GlaubensMobil des Bonifatiuswerkes auf Tour im Bistum Aachen – Bus ist noch bis Mai 2012 in ganz Deutschland unterwegs
Dahlem – “Zeig draußen, was Du drinnen glaubst” lautet das Motto der Aktion “GlaubensMobil”. Am 13. März 2011 startete der gelbe Kleinbus am Grab des Heiligen Bonifatius in Fulda, noch bis zum Katholikentag im Mai 2012 wird der Bus durch ganz Deutschland fahren. Gesteuert wird der Bus von Johannes Schäfers. Der Religionspädagoge besucht dabei Kirchengemeinden und Großveranstaltungen, um mit den Menschen über die Inhalte des Glaubens zu sprechen. Die Initiative des Paderborner Bonifatiuswerkes soll zu einem aktiven und bewussten Christsein ermutigen.
Am 4. und 5. Oktober war der Bus in Dahlem im Bistum Aachen zu Gast. Benedikta Klinkhammer, die in der Eifelgemeinde ehrenamtlich die katholische Jugendarbeit wahrnimmt, hatte zusammen mit Sigrid Lorse aus Baasem sowie Annemie Schlewitz und Rita Puderbach (beide Dahlem) ein Programm für GlaubensMobil organisiert. Neben einem Gottesdienst, der von Pfarrer Matthäus Zuska gehalten und der von dem Bonifatius-Singkreis aus Hermeskeil bei Trier musikalisch verschönert wurde, gab es einen Frauentreff mit Wortgottesdienst. Alle Kommunionkinder waren zu einem bunten Nachmittag im Pfarrheim eingeladen, bei dem man auch das Gespräch mit Johannes Schäfers pflegen konnte. Am 4. Oktober hatte das GlaubensMobil bei dem Einkaufscenter in Schmidtheim gestanden. Hier konnten sich alle Vorbeikommenden mit Schäfers über “Gott und die Welt” unterhalten.
“Fast jeden Tag sind wir woanders, 20 bis 24 Tage sind wir im Monat unterwegs”, sagt Johannes Schäfers. Der Ostwestfale, wie er stolz bemerkt, hat Religionspädagogik studiert und dann mehrere Jahre als Gemeindereferent beim Bistum Paderborn gearbeitet. Für die Dauer der GlaubensMobil-Initiative ist der 29-jährige beim Bonifatiuswerk in Paderborn angestellt.
Unterstützt wird er von Magdalena Vering. Die 20-Jährige aus Paderborn, die in diesem Jahr ihr Abitur in Lippstadt abgelegt hat, macht ein Freiwilliges Soziales Jahr. Seit dem 1. August fährt sie mit auf dem GlaubensMobil. “Ich mache ganz neue Erfahrungen”, sagt die junge Frau, die später ebenfalls Religionspädagogik studieren will.
Die Orte und Gelegenheiten, an denen der gelbe VW Bus zum Einsatz kommt, sind ganz unterschiedlich: Am Anfang dieser Woche war das GlaubensMobil beim NRW-Tag und den Feiern zum Tag der deutschen Einheit in Bonn. Anfang August stand der VW-Bus am Nordseestrand von St. Peter Ording, wo gerade Wettkämpfe im Kitesurfen ausgetragen wurden. Im November 2011 wird das GlaubensMobil in der Abflughalle des Münchener Flughafens stehen.
“Die Erfahrungen sind bisher durchweg positiv”, stellen die beiden fest. “Die Menschen lassen sich auf ein Gespräch ein.” Oftmals entstünden aus einen anfangs nur kurzem Zusammentreffen tiefergehende Gespräche über den Glauben. Johannes Schäfers sammelt viele dieser Geschichten – oder er lässt sammeln. Denn ausdrücklich bitten Schäfers und Magdalena Vering darum, dass die Menschen, mit denen sie gesprochen haben, ihre Geschichten per Mail (das GlaubensMobil hat einen Facebook-Eintrag unter
http://de-de.facebook.com/GlaubensMobil
) oder per Brief mitteilen. Johannes Schäfers kann sich vorstellen, diese Erzählungen vielleicht in Buchform zu veröffentlichen. Die Geschichten können sehr berührend sein, wie Schäfers zugibt. Am liebsten erzählt er von dem 70jährigen Ehepaar. Er ehemaliger Opernsänger, sie Beamtin von Beruf. Mit 60 Jahren konnten es sich die beiden leisten, aus dem Berufsleben auszusteigen. Sie kauften sich ein Boot und segelten sechs Jahre lang um die Welt. In der Südsee trafen sie auf Inselbewohner, deren Lebensweise fest im christlichen Miteinander fußte. Diese Menschen hätten Glauben, Hoffnung und Gottvertrauen ausgestrahlt, so der ehemalige Opernsänger. Dieses Erlebnis führte die beiden Weltenbummler wieder zu Gott zurück. Zu Hause angekommen, traten sie wieder in die Kirche ein – nachdem sie 45 Jahre zuvor ausgetreten waren. Mittlerweile würden sich die beiden sogar in ihrer Kirchengemeinde engagieren, sagt Johannes Schäfers.
Wer mehr wissen möchte, kann sich auch im Internet unter
www.glaubensmobil.de
informieren.

Manfred Lang

06.10.2011