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Mechernicher Priesterkandidat beauftragt

Mechernicher Priesterkandidat beauftragt
Andreas Züll (32) aus Floisdorf wurde zusammen mit 18 anderen Bewerbern aus 14 deutschen Bistümern zum Akolythen beauftragt – Sascha Schmitz aus Mechernich-Harzheim studiert ebenfalls im Priesterseminar der Deutschen Bischofskonferenz in Grafschaft-Lantershofen bei Ahrweiler (Bistum Trier, Rheinland-Pfalz) – Der Aachener Weihbischof Dr. Johannes Bündgens, der die Beauftragungen aussprach, predigte über Priester als “Fährmänner zwischen dem Glauben und dem konkreten Leben” – “Ohne klerikalen Überschwang Dienst am Volke Gottes”
Mechernich-Floisdorf – Der Priesterkandidat Andreas Züll aus der Pfarrgemeinde St. Pankratius in Mechernich-Floisdorf wurde jetzt im Priesterseminar der Deutschen Bischofskonferenz in Lantershofen zusammen mit 18 anderen Studierenden aus ganz Deutschland vom Aachener Weihbischof Dr. Johannes Bündgens zum Akolythen (Eucharistiehelfer) beauftragt.
In einem Bericht der KirchenZeitung für das Bistum Aachen heißt es: “Der Aachener Weihbischof Dr. Johannes Bündgens beauftragte jetzt während eines Pontifikalamtes in der Kirche des Priesterseminars St. Lambertus in Grafschaft-Lantershofen bei Ahrweiler (Bistum Trier) 19 Priesteramtskandidaten aus 14 Bistümern zu Akolythen (Eucharistiehelfer). Lantershofen ist das einzige gemeinsame Priesterseminar der Deutschen Bischofskonferenz und gleichzeitig das zahlenmäßig größte im deutschsprachigen Raum.
Die bischöfliche Beauftragung zum Akolythendienst, die wie die Beauftragung zum Lektorendienst auf die früheren “niederen Weihen” zurückgeht und nur Weihekandidaten zuteil wird, sprach Bündgens den Priesterseminaristen im Auftrag von deren 14 Diözesanbischöfen aus. Die eigentlichen Weihen zu Diakonen und später zu Priestern sollen die Kandidaten dann wegen der Bindung an die Ortsbischöfe in ihren jeweiligen Heimatdiözesen Aachen, Augsburg, Bamberg, Berlin, Dresden-Meißen, Fulda, Hamburg, Köln, Mainz, München und Freising, Osnabrück, Rottenburg-Stuttgart, Trier und Würzburg empfangen.
Die 19 Beauftragten, darunter aus dem Bistum Aachen Andreas Züll aus Mechernich-Floisdorf (Region Eifel), sind alle Studenten in St. Lambert, das den “dritten Weg” in der Priesterausbildung repräsentiert. In der Regel setzt das Theologiestudium als Priesterkandidat das Abitur voraus, das man entweder als Gymnasiast (1. Bildungsweg) oder als Absolvent eines Kollegs oder Abendgymnasiums (2. Bildungsweg) erworben hat. Das ist auch konkordatsrechtlich so geregelt.
Vor ziemlich genau 30 Jahren erschloss die Deutsche Bischofskonferenz mit Lantershofen (Tel. 0 26 41/892-0, Fax: 0 26 41/892-180, Email:
info@st-lambert.de
) auch Männern ohne allgemeine Hochschulreife den Zugang zum Theologiestudium. Poetisch könnte man sagen, das Leben habe den dort Studierenden ein Reifezeugnis ausgestellt. Alle verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung, meistens auch schon über langjährige Berufspraxis. Viele Leute aus medizinischen und pflegerischen Berufen sind dabei, aber auch Büroleute aus Banken und Verwaltungen, Handwerker, Techniker, Ingenieure. Über 400 Priester hat das Institut schon hervorgebracht – die Abbruchquote ist gering.
Weihbischof Bündgens betonte in seiner Predigt, in deren Zentrum die Kernbotschaft der Gottes- und Nächstenliebe stand, dass Priester wie Fährmänner seien, die die christliche Botschaft mit dem konkreten Leben in Verbindung bringen. Der Aachener Weihbischof ermutigte die künftigen Priester, ihre Rolle in der heutigen Gesellschaft ohne Hang zum klerikalen Überschwang im Dienst am Volke Gottes zu finden.
Den 19 Priesterkandidaten überreichte Bischof Bündgens bei der Akolythenbeauftragung Hostienschale und Gefäß mit Wein. Der Bischof sagte dabei unter anderem zu dem Mechernicher Andreas Züll: “Empfange die Schale mit dem Brot und das Gefäß mit dem Wein für die Feier der Eucharistie. Lebe so, dass Du würdig bist, beim Tisch des Herrn der Kirche zu dienen. Amen”.
Bei der Zeremonie assistierte der ebenfalls aus der Stadt Mechernich stammende Priesterkandidat Sascha Schmitz. Während Züll seine Studien im vergangenen Jahr aufgenommen hat, studiert der Harzheimer Schmitz bereits im 7. Trimester.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

14.11.2008