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„Wer packt mit an, dass es staubt?“

GdG St. Barbara Mechernich sucht Frauen und Männer, die am 11./12. November für den GdG-Rat und die Pfarreiräte kandidieren und sich anschließend für vier Jahre zusammen mit den Hauptamtlichen und anderen Laien um die Neugestaltung der Kirche in Mechernich kümmern – Dekan Pühringer: „Neubeginn muss von der Basis ausgehen“ – Volkskirche und Versorgungskirche war gestern – „Jeder hat eine Begabung, die wir brauchen“

Mechernich – Unter dem Motto „Jetzt staubt’s“ sucht die Leitung der Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara in Mechernich Frauen und Männer, die sich in der Kirche engagieren wollen. Sie sollen am Wochenende 11./12. November bei den Pfarrgemeinderatswahlen (GdG-Räte und Pfarreiräte) kandidieren – und anschließend die Ärmel hochkrempeln, um auf der „Baustelle Kirche“ mit anzupacken, damit es im übertragenen Sinne tatsächlich staubt . . .

Pastoralreferentin Katharina Sedlak und Pfarrer Erik Pühringer werben um Kandidaten für die kommenden GdG-Rats- und Pfarreiratswahlen im, November. Gesucht werden Frauen und Männer, die auf der „Baustelle Kirche“ mit anpacken wollen, damit es „staubt“. Potenzielle Kandidaten/innen sollen sich bis 1. September im Pfarrbüro Mechernich unter Tel.: (02443/86 40) melden. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

So suggerieren es die von Pastoralreferentin Katharina Sedlak selbstgestalteten Plakate, die derzeit überall in der Mechernicher Zentralpfarrei St. Johannes Baptist, aber auch in den insgesamt fast 20 Außenpfarreien und Kapellengemeinden aufgehängt werden.

Und so meinen es die Diplom-Theologin und ihr Chef, Pfarrer und Eifeldekan Erik Pühringer, auch: Gesucht werden Kandidaten beiderlei Geschlechts und jeden Alters ab 16 Jahren, denen die Frohe Botschaft und die Gemeinschaft mit Christus und der Freundinnen und Freunde Christi untereinander wirklich wichtig sind.

 

„Wir müssen zusammenrücken!“

Katharina Sedlak: „Wir wollen Veränderungen wagen, neue Ideen ausprobieren und gemeinsam in eine noch unbekannte Zukunft aufbrechen.“ Erik Pühringer: „Wichtige Impulse für die Zukunft müssen aus dem Bauch der Kirche, also von ihrer Basis kommen.“ Die Zeiten der so genannten Volkskirche und der Versorgungskirche seien unwiederbringlich vorbei.

Jetzt müsse man zusammenrücken und in den GdG- und Pfarreiräten gemeinsam überlegen und umsetzen, wie es weitergeht. Pühringer: „»Lust auf …« ist deshalb Thema für die GdG-Rats- und Pfarreiräte-Wahlen in Mechernich.“ Gewählt wird in ganz NRW am 11./12. November 2017. Potenzielle Kandidaten müssen sich bis zum 1. September im Pfarrbüro Mechernich, Tel. (0 24 43) 86 40 melden. Weitere Informationen unter www.gdg-mechernich.de

Prozesshafte Veränderungen

Gewählt werden die Mitglieder der Räte für die Dauer von vier Jahren. Unterstützt werden die Gewählten durch die Hauptamtlichen. „Wir suchen gemeinsam, was wir zukünftig machen können und wollen,“ so Pastoralreferentin Katharina Sedlak. Die Veränderungen, die da kommen müssen in der Kirche, seien ein Prozess: „Auch wir wissen noch nicht, wie die Kirche in der GdG St. Barbara Mechernich und den einzelnen Pfarreien in Zukunft aussehen wird.“

„Wir sind aber sicher, dass jeder und jede von Gott mindestens eine Gabe bekommen hat, die uns allen nutzen kann. So können wir Kirche als eine lebendige Gemeinschaft aller Glaubenden verwirklichen,“ ergänzt Pfarrer Erik Pühringer.

Die Kirche in der Eifel sei in den nächsten Jahren im Umbau, sagt Pühringer als Eifeldekan: „Denn auch in der Region Eifel stehen wir vor Umbrüchen: Die Zahlen der Gottesdienstbesucher und Katholiken sind in allen GdGs rückläufig und in der kommenden Amtszeit der neuen Räte wird es in fast allen GdGs der Eifel Veränderungen beim pastoralen Personal geben.“

Eine kirchliche Strukturveränderung sei zurzeit in der Kirchenleitung nicht angedacht, was aber nicht bedeute, dass alles so bleibe, wie es ist. In anderen Aachener Bistumsregionen wurden Fusionen von Pfarrgemeinden bereits angeordnet.

pp/Agentur ProfiPress