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Wellpappe statt Blech

Wellpappe statt Blech
Im Rahmen eines Projekts zur “Begabtenförderung” der Vereinigten Industrieverbände entwickelten einige Nachwuchsforscher des Mechernicher Gymnasiums am Turmhof nun ein Verfahren, das der Deutschen Mechatronics dazu verhelfen soll, noch umweltfreundlicher zu arbeiten.
Kryptografie, Kosmologie, Chemische Analytik, Robotik und Numerische Mathematik – das sind wohl kaum Themen, mit denen junge Leute sich gerne freiwillig in ihrer Freizeit beschäftigen. Dass es doch Spaß machen kann, sich außerhalb des Unterrichts mit solch umfangreichen Themen auseinander zu setzen, stellten nun rund 200 Gymnasiasten aus den Kreisen Euskirchen und Düren unter Beweis. Im Rahmen des Projekts “Begabtenförderung”, das von den Vereinigten Industrieverbänden von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V. (VIV) finanziert und koordiniert wurde, zeigten die Schüler und Lehrer wie spannend Mathematik, Technik und Naturwissenschaften doch sein können.
Auch das Mechernicher Gymnasium am Turmhof nahm in diesem Jahr mit einigen jungen Nachwuchsforschern an dem Projekt der VIV teil. Als kompetenter Projektpartner stand den Schülern dabei die Deutsche Mechatronics GmbH in Mechernich zur Seite. Zum ersten Mal unterstützte das Mechernicher Unternehmen das Projekt zur Förderung begabter Nachwuchsforscher, das die Vereinigten Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V. (VIV) bereits zum achten Mal veranstalteten.
Im Musterbau der Deutschen Mechatronics wurden Modelle von Trocknereinschüben bislang nur aus Blech hergestellt. Im Rahmen des jetzigen Wettbewerbs entwickelten die Schüler des Mechernicher Gymnasiums am Turmhof ein Verfahren, stattdessen Wellpappe zu verwenden. Das Material ist wesentlich einfacher zu handhaben und kann so die Entwicklungszeiten bei der Deutschen Mechatronics verkürzen. Außerdem soll es nach Angaben der Gymnasiasten umweltfreundlicher und viel einfacher zu recyceln sein.
Die Mitarbeiter der Deutschen Mechatronics um Thomas Schulze staunten nicht schlecht, als die Schüler ihr selbst konstruiertes Modell nun im Technikum des Mechernicher Unternehmens erstmals präsentierten. Im Anschluss an ihren Vortrag erhielten alle Teilnehmer aus den Händen von Thomas Schulze eine Urkunde.
Doch nicht nur die Deutsche Mechatronics, sondern auch das Mechernicher Gymnasium hat von dem Projekt enorm profitiert. “Aus unserer Sicht ist solch ein Projekt sehr fruchtbar, weil die Schüler und Lehrer Einblicke in die Arbeitsweise der Industrie erhalten”, zeigte Josef van de Guy, der Direktor des Gymnasiums am Turmhof sich von der Zusammenarbeit begeistert. Dabei gehe es nicht nur um spezielles Fachwissen sondern vielmehr darum, die Gestaltung und das Management von Arbeitsabläufen kennenzulernen. Laut dem Mechernicher Schulleiter gibt es immer noch sehr viele Gymnasiallehrer die der Meinung sind, dass sie ihre Schüler ausschließlich auf ein Studium vorbereiten müssen. “Mit diesem Projekt ist es uns gelungen, viele Berührungsängste abzubauen”, sagte Josef van de Gey.
Auch Heinz Justen, der Entwicklungschef der Deutschen Mechatronics zeigte sich von dem Projekt begeistert und freute sich, solch begabte Schüler zu Gast zu haben: “Als Systemlieferant für Entwicklung, Konstruktion und Fertigung mechatronischer Komponenten, Module und Systeme haben wir natürlich großes Interesse, bei jungen Menschen Begeisterung für Technik zu wecken”, sagte der Entwicklungschef der Deutschen Mechatronics GmbH.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

20.07.2009