Was für ein Knaller-Abend!
„Summerfeeling“ pur beim Open-Air-Konzert in Kommern – Showband „Decay and the ToneKings“ rockt den Arenbergplatz – Gemeinsam für die Stadt: Vereine, Verwaltung und Musiker geben alles! – Arndt, Brings und Reetz verzücken mit ungeplanter Zugabe nach dem Höhenfeuerwerk
Mechernich-Kommern – Woran man eine richtig geile Geburtstagsparty erkennt? – Tja: Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mechernich wissen es jetzt.

Wenn die Live-Band ihr Equipment längst eingepackt hat, aber die Gäste partout noch nicht nach Hause wollen. Wenn auf der Damentoilette fröhlich weitergeträllert und vor der Bühne noch immer geschunkelt wird – obwohl das Feuerwerk am Himmel längst verloschen ist und der Bon-Verkauf seit einer halben Stunde geschlossen hat. Wenn sich Menschen aus benachbarten Ortschaften (und Ländern), die bis vor wenigen Stunden noch Fremde füreinander waren, plötzlich in den Armen liegen: Dann hat das Geburtstagskind bei der Organisation alles richtig gemacht! Und die unzähligen Helferinnen und Helfer dürfen zurecht stolz auf sich sein …

Kein Wunder, dass die Gäste aus dem Häuschen waren: Auf dem Arenbergplatz hat am Samstagabend wirklich alles gestimmt! Von den „Einheizern“ Erik Arndt, Stephan Brings und Uwe Reetz, die kurz vor Mitternacht mit einer improvisierten Zugabe – sensationell unterstützt durch Violinistin Nicole Besse – für Gänsehaut sorgten. Vom lauen Lüftchen bis zur hochkarätig besetzten Live-Band „Decay and the ToneKings“, die dank Sponsor Westenergie für alle kostenlos zu genießen war. Von der kulinarischen Versorgung bis hin zur glanzvollen Zusammenarbeit von Vereinen, Sicherheitshelfern und den Verantwortlichen der Stadtverwaltung: Ausnahmslos alle haben am Samstag ihr Bestes gegeben, damit das Geburtstagskind und seine Gäste, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mechernich, diesen unvergesslichen Abend genießen durften.
„Drink doch eine met!“
Genau wie Moderator Björn Schäfer vom Vereinskartell Kommern es sich in seinem Willkommensgruß gewünscht hatte: „Jeder Ortsteil bringt seine eigenen Charaktere und Traditionen mit. Lasst uns heute die besonderen Merkmale jeder Ortschaft feiern, und die Menschen würdigen, die sich für das Wohl unserer Gemeinschaft einsetzen. Denn: Es sind die kleinen Dinge, die uns verbinden, vom Dorffest, über gemeinsame Projekte bis zum Austausch im Alltag.“

Ausgetauscht hatten sich auch drei Mechernicher Musiker: Erik Arndt (Akkordeon), Stephan Brings (Bass) und Uwe Reetz (Gitarre) hatten im Proberaum des Kommerner Kinderliedermachers ein spritziges Programm aus kölschen Klassikern („Su lang mer noch am lääve sin“, „Stäne“, „Eifel“) und englischsprachigen Gute-Laune-Songs („Lemon tree“, „I feel good“, ) zusammengestellt, mit dem sie dem Publikum zum Auftakt ordentlich einheizen wollten. Die Mission ist eindeutig gelungen. Mit „Drink doch eine met“, traf das sympathische Trio beim Publikum von Beginn an den richtigen Ton: Was gönnt man sich auch lieber am lieber an so einem heißen Tag, als ein kühles Getränk zum gemeinsamen Anstoßen?

„Gemeinsam“ – das war das allumfassende Stichwort des Abends. Nicht nur die Maijugend, auch die Schülerinnen und Schüler der künftigen Q1 des Gymnasiums Am Turmhof, der Kirchenchor des Katholischen Kirchengemeindeverbands Veytal, die Matthias-Bruderschaft, die jungen Sanitäterinnen und Sanitäter des DRK, der Löschzug der örtlichen Freiweilligen Feuerwehr, sowie die Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung, vom Bauhof bis zum Kämmerer: Unzählige Helferinnen und Helfer haben zum Gelingen des Open-Air-Spektakels beigetragen. Mit Erfolg! Eine so gelungene Party zum 50. wie unser Mechernich darf noch lange nicht jede Stadt erleben, die ein halbes Jahrhundert alt wird!
Schick: „Menschen, nicht Häuser, machen die Stadt aus.“
Zusammenhalt ist wichtig: Wie Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick mit einem Augenzwinkern erklärte, sehe man dies ja auch ganz prima am Beispiel von Mechernich und Kommern, wo man sich „in alter Tradition nicht immer so ganz grün war gegenseitig.“ Und trotzdem: „Heute feiern hier alle ganz wunderbar zusammen: die vom Bleiberg und die vom Griesberg.“ Schick unterstrich in seiner Rede die Bedeutung der individuellen Gestaltungskraft der Bürgerinnen und Bürger. „Wovon lebt eine Stadt?“, fragte der Bürgermeister im Hinblick auf die Tatsache, dass aus der Gemeinde Mechernich allein schon wegen der erreichten Einwohnerzahl von 25 000 spätestens im Jahr 2000 eine Stadt geworden wäre. Die Antwort gab der erste Bürger der Stadt, dessen Amtszeit demnächst endet, selbst: „Sie lebt davon, dass die Bürger innerhalb der Stadtgrenzen zusammenwachsen. So wie hier.“

Und fügte hinzu: „Die Menschen, nicht die Häuser, machen eine Stadt aus.“ Nachdem Schick insbesondere den Verantwortlichen in den Vereinen für ihr Engagement gedankt hatte, rief der Bürgermeister alle Anwesenden zur Mitgestaltung an ihren Wohnorten auf: „Engagieren Sie sich, werden Sie Mitglied in einem unserer Vereine, das geht zur Not ja auch inaktiv!“ Vor der Bühne willkommen geheißen wurden auch Kommerns Ortsbürgermeister Rolf Jaeck, der zwischenzeitlich schwer erkrankt war, sowie Kämmerer Ralf Claßen, der zunächst die Gäste aus Mechernichs Partnerstadt Nyons begrüßte und dann die Vertreterin des Sponsors, Edith Feuerborn, auf die Bühne bat.
Besonderer Dank an Sponsor Westenergie
Denn, das Highlight des Abends stand zu diesem Zeitpunkt ja noch aus: Das Konzert der berühmten Live-Band „Decay and the ToneKings“, deren Namensgeber Dieter, alias „Decay“, Kirchenbauer regelmäßig die Songs zu den Liveshows der Fernsehsendung „Let´s Dance“ arrangiert. Das zehnköpfige Originalensemble aus der RTL-Show ist mit Stimmwundern wie Christine Ladda, Angela Lentzen und den gebürtigen US-Amerikaner Dennis LeGree hochkarätig besetzt. Dass die Mechernicher Bürgerinnen und Bürger in den Genuss eines so tollen Konzerts kamen – ganz ohne den Kauf kostspieliger Tickets – ist dem Sponsor Westenergie zu verdanken. Mit einem galanten Knicks nahm Westenergie-Presssprecherin Edith Feuerborn von Dr. Hans-Peter Schick dafür einen großen Sonnenblumenstrauß entgegen.

„Best of“ der absoluten Superhits
Was dann folgte, war pure Energie: Songs, die in dieser Besetzung und Qualität sonst nur im Fernsehen zu bestaunen sind, versetzten dem Publikum auf dem orange-violett dämmernden Arenbergplatz einen Stromstoß nach dem anderen. Die Setlist – ein „Best of“ der letzten fünf Jahrzehnte: „Summer in the city“, Simply the best“, „Happy“, „What´s up“, „Sultans of swing“, „Hotel California“, „Like the way I do“, „Sweet dreams“ … Wer dachte, er könnte sich einen gemütlichen Abend auf der Bierbank machen, hatte sich getäuscht. Der Arenbergplatz wogte! Und mit ihm die sauber abgemischten Beats aus den Lautsprechern. Auch hier lief es wieder einmal nur: gemeinsam.

Nicht nur, dass die zehn Musiker bei aller Unterschiedlichkeit spielend leicht in einen gemeinsamen Rhythmus fanden. Auch vor der Bühne schwappte die mitreißende Show wie eine Welle über Jung und Alt hinweg. Vom Kleinkind mit Lärmschutzkopfhörern auf Opas Arm, über Paare, die das Tanzbein schwangen, hüpfende Jugendliche, klatschende und schunkelnde Freundesgruppen: Spätestens, als die „ToneKings“ kurz vor Ende gemeinsam mit Stephan Brings den Brings-Kult-Hit „Eifel“ performte, war auch dem letzten Gast klar: Hier passiert gerade etwas Außergewöhnliches! Kein Wunder, dass die Feiernden nach dem furiosen Höhenfeuerwerk partout nicht heimwollten. – Wie man eine richtig geile Geburtstagsparty feiert, das wissen die Mechernicherinnen und Mechernicher nämlich jetzt. Ohne Zweifel. Gemeinsam in der Eifel.









pp/Agentur Profipress